Samstag, 26. März 2011

Wasser und Wüste im doppelten Sinn

Die Amerikanisierung nimmt ihren Lauf und so benötigen wir heute um 7:30 Uhr den Wecker. Im Anschluss geht es wirder in das Restaurant, wo wir gestern zu Abend gegessen haben, da es dort ein Frühstücksbuffet „all you can Eat“ für 10 Doller pro Person (Getränke inklusive) gibt.


Nach den Frühstück heißt es wiedermal Packen. Checkout ist um 9:15Uhr und Abmarsch am ersten Trailhead ist um 9:25Uhr. So ein Hotel im Park hat schon was. Der heutige Trail ist als Highlight angepriesen worden. Leider empfanden wir das nicht so. Sowohl von den Blühpflanzen als auch von der Tierwelt her, war es auf dem Anderen Trail am vorherigen Nachmittag wesentlich interessanter. Einzig nicht schlecht war, dass es die ganze Zeit an einem kleinen Flusslauf entlang hinauf bis zu einer Oase ging. Von daher schon einmal Wasser in der Wüste. Das zweite Wasser in der Wüste kam von Oben in Form von ganz feinen Nieselregen. Der fiel in so einer Menge, dass nicht einmal eine Regenjacke notwendig war. Hier ein paar Bilder von Trail:







Eine Oase in der Wüste

Ein paar Tiere gab es natürlich auch zu sehen:



Nach den Trail hatten wir genug von den Blumen und so gab es Mittag und die anschließende Abreise aus Anza Borrego. Der Park ist auf drei Seiten von Bergen umgeben, welche den Regen abhalten. Als wir auf den Bergen oben ankamen wussten wir auch,warum es der Regen heute bis nach Anza geschafft hat. Dort oben war praktisch ein richtiges Unwetter am Wüten. Als wir dort sruch waren, wurde das Wetter schnell besser und so bekamen wir richtiges T-Shirt und Sonnenbrillen Wetter. Gut 20°C und Strahlender Sonnenschein.


Regen in der Wüste

Unwetter hinter dem Hügel

Langsam wird es besser


Jetzt holen wir aber die Sonnenbrille raus
 Nachdem Einchecken im Hotel in dem heute auch noch eine Indische Hochzeit stattfindet sind wir noch ein Wenig einkaufen gegangen, da noch etwas Zeit war. Auf dem Rückweg gab es gleich noch bei IHOP Abendbrot. Und wer jetzt bei unserer letzten Reise nachschaut und sagt „Igitt – Pancaces zum Abendbrot“ dem seit gesagt, das es dort auch anderes gutes Essen gibt!

Nun sind wir zurück im Hotel und es geht jetzt ab ins Bett, da morgen schon der nächste Nationalpark vor uns liegt.

Viele Grüße aus dem heute Sonnigen Kalifornien, senden
Jana & Kai

The colors of the dessert

Bevor wir als Vermisst gemeldet warden wollen wir uns mal melden. Im letzten USA Urlaub habe ich noch verkündet, das es wohl in allen Ecken der USA das Internet gibt. Aber gibt es das wirklich überall? Nein es gibt eine kleine Ecke namens Anza Borrego Desert State Park, wo diese Erfindung zumindest für Hotelgäste noch nicht verfügbar ist. Aber nun zum Geschehen des gestrigen Tages:


Heute begann der Tag um 6:30 Uhr und das ganz ohne Wecker. Das Schlafdefizit der letzen Tage scheint nun Endgültig ausgeräumt zu sein. Frühstück gibt es von 7:30 Uhr an. Wir gehen um 7:55Uhr Frühstücken. Doch das Buffet ist noch leer. Wir und andere Gäste überlegen ob wir uns in der Zeit geirrt haben, aber den ist nicht so. Die Küchencrew hat die Ruhe weg und bewegt sich trotz wartender Gäste keinen deut schneller. So haben wir das Frühstück erst um kurz vor 9 hinter uns. Checkout wie immer Problemlos. Schnell noch Tanken (das erste Mal) und was ist das? Die Spritpreise sind nicht nur in Deutschland gestiegen. Im Juni letzten Jahres haben wir an der selben Tankstelle noch 3,19 Doller / Gallone bezahlt. Heute waren es 4,09 Doller. Schnell noch was zum Mittag besorgen (Subway) und auf geht es Richtung Wüste. Die Autobahn Richtung Downtown ist zu Voll und es Staut sich (wie immer). Nach dem wir Downtown hinter uns gelassen haben, geht es zügig voran. Nach einer Fahrzeit von 4 Stunden (inklusive vieler Fotostopps) haben wir den „Anza Borrego State Park“ erreicht. Da unser Motto wie die Überschrift lautet „Die Farben der Wüste“ geht es zuerst in das Visitor Center um zu Fragen wo denn die besten Wildblumen blühen. Nach dem ich gefragt habe kommt zuerst eine Gegenfrage, ob wir denn den ganzen Weg aus Deutschland hier her gekommen wären nur um die Wildbluhmen zu sehen. Nach meiner Antwort werden noch ein paar Deutsche Floskeln ausgetauscht, bevor wir die Tipps erhalten. Uns wurden vier Trails genannt. Zwei davon wollten wir dann auch gleich in Angriff nehmen. Noch kurz das Mittag verspeist (um 14Uhr) und dann geht es auch schon los. Die Farbenvielfalt ist unbeschreiblich und das obwohl die Blühtenpracht noch nicht auf dem Maximum ist, da es einen sehr harten Winter gab und es auch jetzt noch recht kühl ist, hängt die Natur noch ein wenig hinterher. Aber nun sehr selbst:






Auch wenn man es nicht glauben mag, das ist nur eine Kaktus

Bei den Trails wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass man doch bitte weder Klapperschlangen noch Berglöwen auf den Schwanz treten sollte, da es sonst zu undschönen Verletzungen Menschlicher Seitz kommen würde. Auf den Rückweg des zweiten Trails ist es ca. 18 Uhr als uns das Gebell der Kojoten begleitet. Wir haben überlegt, ob die Kojoten gerade ausmachen, wer von uns zuerst gefressen wird ;-)

Am Abend geht es ins Hotel, welches hier direkt im Anza Borrego SP steht. Ist im Westernstyle gebaut und sieht ganz nett aus. Wir testen auch gleich mal das Restaurant und stellen schnell fest, das unserer Kellnerin eine Deutsche ist, die schon mehr als 8 Jahre in den USA lebt. So wird es ein lustiger Abend.

Gefahren sind wir heute 170 Meilen und Bilder gab es heute immerhin 275. Ich bin schon mal gespannt wie viel morgen noch hinzukommen.

Viel Spaß noch
Kai

Donnerstag, 24. März 2011

Vom Tektonischen Plattenrand und Reichen Leuten

Endlich war mal Zeit zum Ausschlafen: so an die 10 Stunden. Wir sind wieder im Hollywood Downtowner Motel. Das Beste an dem Motel ist das Frühstück in Buffetform – viel + lecker = hmmm!!

Man wird es kaum glauben, doch für heute hatten wir mehr Zeit als wir brauchten. Also was tun, wenn man schon das zweite Mal in der Stadt ist und einiges schon kennt….?

Zuerst sind wir in den Hancock Park gefahren. Hier gibt es die La Brea Tar Pits. Diese Teergruben befinden sich mitten in der Stadt – riecht, wenn man näher ran geht. In den „Pfützen“ werden und wurden fossile Funde gemacht. Das ist Geschichte live erleben. Am meisten haben sie Knochen von Urzeittieren gefunden.

Teerloch gaaaanz groß

Das größte Teerloch. Auch aus dem Film "Vulcano" bekannt.
Im Park befindet sich auch ein Museum – wir waren aber nicht drin. Dafür haben wir zwei Kolibris gesehen, die auch noch fotogen waren.

Ein kleiner Kolibri

Heute muss auch die Grundschule Ausgang gehabt haben. Der Park war voller Kinder. Und damit man sie wieder findet und der richtigen Gruppe zuordnet, waren alle „markiert“ –mit großen Namensschildern. Erinnerte irgendwie an heimische Kuhherden … da fehlte nur noch die Glocke.

Anschließend sind wir zum Rodeo Drive gefahren – zum Fotografieren, da das letzte Mal keine Zeit war. Also wer Geld ausgeben will, ist hier richtig. Die meisten Läden waren leer. Ob die Geld nur fürs öffnen bekommen?? Dann haben wir auch ein paar Damen gesehen: von weit weg sahen sie aus wie 25 Jahren, aus einem Meter Entfernung waren sie dann über 50 und ziemlich faltig. Die ziehen sich einfach jünger an.

Auf dem Rodeo Drive wurden wir heute von einem Musiker angesprochen, der Hip Hop macht. Er hat seine CD vorgestellt, welche er selbst vermarktet – sehr geschäftstüchtig. Gegen eine Spende hätten wir eine bekommen.



Victoria's Secret lässt grüßen

Viele namenhafte Designer sind vetreten


Mittlerweile war es 2 Uhr mittags – was jetzt? Eine Runde durch Beverly Hills – und zwar da wo die Wohlhabenden, Reichen und ganz Reichen wohnen – ja, da gibt es Unterschiede. Man sieht es an den Gebäuden und Gelände Drumherum. Bevor man in so ein (Wohn)gebiet reinfährt, gibt es dezente Hinweisschilder, die erklären, dass die Anlagen von privaten, bewaffneten Sicherheitsleuten bzw. –firmen bewacht werden. Wir haben vorsichtshalber mal nur aus dem Auto fotografiert und nicht angehalten.

ein kleines "Wochenendhaus"
Was aber sofort auffällt: Gärtner über Gärtner! Die finden hier immer einen Job. In fast jeder Einfahrt steht mindestens eine Nobelkarosse – von Mercedes über Jaguar bis zum Ferrari haben wir alles gesehen. Hier lässt es sich auf jeden Fall leben. Die Anlagen sind sehr großzügig und es ist alles grün und sehr farbenfroh. OK – wir bleiben hier!

Also für eine Großstadt ist es hier sehr grün und es blüht an jeder Ecke. Jedes freie Plätzchen wird genutzt, um was zu pflanzen. Was auch sehr erstaunlich ist, es ist alles gepflegt – kein Unkraut. Derzeit sieht man hier tausende weiße Alpenveilchen und Löwenmaul. Außerdem blühen gerade die Strelizien.


Mittelstreifen des Sunset Boulevard
 Auch in Kalifornien gibt es Regen, so wie heute Nachmittag. Also wollten wir Richtung Motel, da es in der Nähe einen Ralphs gibt – eine „Futtertheke“. Bis dahin waren es nur ein paar Meilen – hat aber knapp eine Stunde gedauert, bis wir dort waren. Einkaufen geht immer besser, wenn man weiß, was sich hinter den Namen versteckt. Mittlerweile haben wir so eine Rabattkarte (damit kann man wirklich günstiger einkaufen) für Ralphs und wissen auch, wie man sich selbst abkassieren kann. Man macht praktisch das gleiche wie eine Kassiererin – das spart Personal.

Pünktlich zum Abendbrot waren wir dann zurück. Jetzt heißt es Tasche packen und den Plan für morgen machen. Und ganz wichtig: morgen noch einmal lecker frühstücken – wer weiß, was die nächsten Tage so kommt.

Die Statistik sagt wir sind heute 45 Meilen durch die Stadt gefahren und haben dabei 110 Bilder gemacht.

Bis Bald
Jana