Mittwoch, 23. November 2011

Hochzeitsvorbereitungen I

Der heutige Tag bestand zum großen und ganzen aus nichts tun. Aufgestanden sind wir um 8 Uhr nach dem der Wecker geklingelt hatte. Den hatte ich vorsichtshalber gestellt, das wir zum einen nicht bis Mittag schlafen und zum anderen, dass man sich an die Zeitverschiebung gewöhnt. Denn immerhin ist es zuhause erst 5 Uhr, wenn hier um 8 Uhr der Wecker klingelt. Zum Frühstück ging es um 9 Uhr. Dieses wird auch in Buffetvorm eingenommen. Es stehen natürlich auch die Köche mit da, um bei Fragen weiterhelfen zu dürfen. Ich habe mir z.B. ein frisches Rührei machen lassen, was vom Ei aufschlagen bis zum fertigen Rührei auf meinem Teller nicht länger als 30 Sekunden gedauert hat. Ist schon toll was ein Koch mit ein paar Eiern einer Spachtel und einer heißen Herdplatte alles Zaubern kann. Die Verwöhn-Bedienung (siehe gestern Abend) gab es auch beim Frühstück, mit der Ausnahme, das man sich doch tatsächlich die Kannengetränke (Tee, Kaffee) selbst einschenken durfte / musste.
Nach dem Frühstück haben wir Monika getroffen und ein wenig geschwatzt.

Aber nicht über irgendetwas sondern über die Hochzeit. Vom B wie Blumen bis Z wie Zeremonie.

Anschließend ging es zum Aussuchen der Location durch das Hotelgelände.
 
Als letztes sind wir noch im Spa vorbei um den Termin für Friseur und Makeup (der Braut) klar zu machen.
Was genau wir uns ausgesucht bzw. Gewünscht haben, werde ich hier noch nicht verraten. Wenn ihr das wissen wollt, müsst ihr noch bis Übermorgen weiterlesen :).
Anschließend war das Motto „Faulenzen“. Auf einem Himmelbett im Hotelgarten haben wir die nächten Stunden verbracht.

Wenn man da vom herumliegen Durst oder Hunger bekommt, genügt ein Wink und einer der Beachkellner kommt um die Bestellung aufzunehmen. Serviert wird natürlich auch vor Ort. Wenn dort kein Tisch vorhanden ist, wird kurzerhand einer geliefert… Darüber hinaus kann man sich auch auf die eine oder andere Köstlichkeit freuen, da auch mal eine Fruchtplatte mit besten grüßen des Küchenchefs  gereicht wird, ohne das sie bestellt wurde. Und wer jetzt böses denkt, nein die Fruchtplatte gab es gratis. Irgendwann wird das „rumlümmeln“ aber langweilig und deshalb sind wir eine Runde durch das Hotelgelände auf Fotosafari gegangen. Z.B. durch den Japanischen Garten:
Japanischer Garten


Japanischer Garten
Weiter ging es am Spa vorbei in den Französischen Garten.
Französischer Garten
Auf dem Rückweg sind wir wieder einmal Monika begegnet, die uns einem anderen Deutschen Paar vorgestellt hat, welches letzte Woche hier auch geheiratet hat. Da war dann schnell mal ein Stündchen verschwatzt…

Vor dem Sonnenuntergang war gerade noch genug Zeit um eine Runde schwimmen zu gehen. Da gerade Ebbe war und zwar so sehr, das zum Teil die Boote auf dem Trockenen saßen ging das nur im Hotelpool. Nach den schönen Sonnenuntergangsbildern ging es dann zum Essen.

Aber Moment jetzt hätte ich doch fast den Goldschmied unseres Vertrauens vergessen, der ja noch kurz vor dem Abendbrot vorbei schauen wollte, um unsere Eheringe abzuliefern. Er hat unsere Ringe doch tatsächlich über Nacht gefertigt. Wie er uns erzählte hatte er schon ein wenig vorgearbeitet, da er wusste wie das Model aussehen sollte. Als er gestern bei uns Maß genommen hatte, hat er gleich bei sich in der Werkstatt angerufen und ein Mitarbeiter hat gleich mit der Arbeit begonnen, so dass die Ringe Materiell abends fertig waren. Über Nacht hat ein Juwelierkollege die Brillanten eingefasst und heute Morgen wurden die Ringe dann noch Graviert und schick verpackt. Aber das Beste kommt noch: Jana hatte gestern beiläufig bemerkt, dass sie am liebsten 9 Billanten auf dem Ring gehabt hätte. Da Janas Finger wesentlich kleiner war, als Herr Wilhelm erwartet hatte, hat er einfach das eingesparte Material durch 4 kleine Billanten ersetzt. Aber genug der Worte, hier ist unser Goldschmied Bernd Wilhelm:
Bernd mit unseren Ringen

Zum Abendbrot gab es heute ein Französisches Buffet, welches wieder sehr Lecker war. Anschließend gab es noch ein Spaziergang am Strand und im Hotelgarten. Bei der Rückkehr ins Hotelzimmer gab es dann die nächste Überraschung:

Jetzt geht es ab ins Bett.

Bis morgen
Jana & Kai

Dienstag, 22. November 2011

Von Flugzeugen, Carepaketen, Palmen, Strand und Eheringen

Bevor wir zum heutigen Tag kommen, will ich erst einmal noch von gestrigen berichten:

Unser „Taxi“ nahm uns pünktlich mit zum Bahnhof, so dass wir dort schon um 7:10 Uhr am Bahnsteig standen, wo doch der Zug erst um 7:29 Uhr abfuhr. Zu Glück hatten wir keine Minusgrade, so dass wir ohne allzu sehr zu frieren das Morgenrot bewundern konnten. Der ICE lieferte uns pünktlich in München ab. Einzig eine defekte Schranke bei Erlangen, brachte uns zwischenzeitlich 5 Minuten Verspätung ein. Der Zugführer konnte dann aber zwischen Nürnberg und Ingolstadt richtig Gas geben und so die Verspätung wieder wettmachen. Den Münchner Hauptbahnhof haben wir wieder nur wenige Minuten bewundern dürfen, da unsere S-Bahn „just in time“ einfuhr. Am Flughafen angekommen hatten wir noch reichlich Zeit, so dass wir erst einmal in Ruhe Mittagessen konnten. Der Check in verlief völlig problemlos und sehr schnell. Da sieht man mal, wie schnell es geht, wenn man nicht in die USA fliegt.

Selbst der Kleidersack konnte problemlos mit. Wir wurden auch von niemand darauf hingewiesen, dass man pro Passagier nur ein Stück Handgepäck mitnehmen darf. Im Flugzeug wurde uns der Kleidersack dann abgenommen und aufgehängt. Kurz vor der Landung bekamen wir ihn dann wieder.
Unser Flieger nach Dubai


Die Nasenkamera. Hier sieht man die Start- und Landebahn von München


Nebel liegt in den Tälern


Für die Statistik die Flugroute
Erwähnen möchte ich auch noch das Essen an Bord. Es gab ein Drei-Gänge-Menü der Spitzenklasse. Die Vorspeise war eine Art Griechischer Salat mit Truthahn Schinken mit marinierten Fetakäse und Salat. Die Hauptspeise bestand wahlweiße aus orientalischer Hühnchenbrust mit Tamarindensoße, Chili-Kartoffelpüree und gegrillten Gemüse oder naturellgebratener Lachs mit Tomatenbutter, Zitronen-Risotto und Brokkoli. Das Dessert war ein Schokoladen-Brownie umhüllt von Mousse au Chocolate und Orangencreme. Wenn ich das hier so schreibe bekomme ich schon wieder Hunger :). Darüber hinaus bekamen wir noch Cracker und Käse für den kleinen Hunger zwischendurch und was immer gut ankommt, noch etwas Schokolade.
In Dubai sind wir gut dreißig Minuten früher gelandet als geplant, was unseren Aufenthalt dort auf gut dreieinhalb Stunden anhob. In Dubai mussten wir vor dem Weiterflug noch einmal durch eine Sicherheitskontrolle. Dort verteidigte ein Deutscher sein Bier, welches er im Handgepäck hatte. Es gab lange Diskusionen, aber letztendlich durfte er es mitnehmen. Ansonsten ist der Flughafen in Dubai auch nur ein Flughafen wie jeder andere.
Flughafenbeschilderung in Dubai
Hier ging auch unser erster Urlaubstag zu Ende und der Zweite begann recht früh, denn unser Anschlussflug nach Mauritius, ging um 3:10 Uhr. Erwähnenswert hier ist das Boarding. Es ging schon eine Stunde vor Abflug los, was ungewöhnlich lang ist. Es ging aber nicht gleich in das Flugzeug, sondern erst in einen zweiten Vorraum, wo nochmals alle Passagiere gesammelt worden. Das Boarding ins Flugzeug selbst ging dann von hinten nach vorn. Das Heißt, das die Passagiere der Economy-Class die ganz hinten sitzen zuerst einsteigen dürfen. Allerdings gestaltete sich das schwierig, da Leute die später mit einsteigen dran waren, ganz vorn standen und so kein anderer mehr einsteigen konnte. Mann musste sich Durchdrängeln, was wahrlich keine Freude war. Bei mir auf Arbeit, gibt es dafür einen Spruch „Ein aufgescheuchter Hühnerhaufen ist dagegen einen geschlossene Kampfformation.“ Das war hier echt zutreffend. So ein Gedränge habe ich beim Boarding noch nie erlebt. Das Essen auf den Flug war wieder ausgesprochen gut. Es gab als Mitternachtsimbiss: ein Truthahnsandwich und einen Muffin und als Frühstück: Orangensaft, Kaltes Arabisches Frühstück (Goudakäse, eine Art Mozarella, Oliven und Gurke), frische Früchte, Katoffelpuffer mit Rührei und Spinnat oder Spinnatomlette mit Truthahn Schinken und ein Marmeladen-Croissant.
Frühstück
Auch der Kleidersack wurde uns beim Einsteigen wieder aus den Händen genommen und beim Aussteigen wurden mit Glückwünschen von der Crew verabschiedet.
Der Flug selbst verlief ohne tolle Vorkommnisse. Jana hatte lediglich noch die Mangelhafte Körperhygiene ihres Sitznachbarn zu bemängeln. Und damit meine ich nicht mich, sondern den Herrn auf der anderen Seite.


Da wir auch auf dieser Etappe wieder relativ weit hinten in Flieger saßen, waren wir beim Aussteigen nicht so weit vorn dabei. Des sollte aber nicht zu unserem Schaden sein, wie sich dann herausstellte. Denn das Flugzeug war über wiegend mit  Mauritianern besetzt, was dazu führte, das die Einreiseschalter für Residents voll war. Wir waren sofort an der Reihe, noch bevor wir die Reisepässe aus der Tasche hohlen konnten. Die Gesundheitskontrolle ging auch reibungslos über die Bühne. Am gepäckband war wieder ein furchtbares Gedränge. Wenn man seine Tasche hatte kam man nicht mehr vom Gepäckband weg, da man von Gepäckwagen eingeparkt war. Nachdem wir uns aus dem Gedränge befreit hatten ging es auch Problemlos durch den Zoll. Dieser hat sich für die Wurst in unserem Gepäck (dazu gleich mehr), nicht die Bohne interessiert. Der Dertour-Schalter war in der Ausgangshalle auch recht leicht zu finden. Nach dem Geltausch (im Flughafen gibt es mit den besten Kurs auf der ganzen Insel), ging es ab in unser Sammeltaxi (hält an maximal drei Hotels an.). Allerdings waren wir die einzigen, so dass wir doch noch unseren Privattransfer hatten. Für ein kleines Trinkgeld, war der Fahrer auch bereit unterwegs noch einmal kurz anzuhalten, so dass wir uns für die ersten Tag mit Wasser eindecken konnten.

Im Hotel angekommen begann Janas Verwunderung. Der „böse“ Gepäckboy hat Janas Tasche einfach nicht hergegeben, und uns auch sonst alles Gepäck (Jacken, usw.) abgenommen. Eine Dame der Guest Relation hat uns an der Tür in Empfang genommen und auf den Weg in die Lobby beim Small Talk „herausgefunden“ das wir aus Deutschland kommen. Für Deutschsprechende Gäste ist in diesem Haus die gute Fee Monika zuständig. Sie wurde dann auch gleich gerufen und hat für uns die Check-In Formalitäten erledigt. Wir bekamen derweil ein Eiskaltes Erfrischungstuch und einen Limetten Pfefferminz Cocktail gereicht. Für die Braut gab es noch einen Gutschein für das Spa. Anschließend wurden wir von Monika auf unser Zimmer gebracht und uns wurde alles ausführlich erklärt. Für euch nur ein Paar Eckdaten: Begehbarer Kleiderschrank, Bad mit riesen Dusche und Badewanne. Separate Sitzecke im Zimmer und natürlich ein großer Balkon mit Wunderschönen Meerblick.  













Auf „unerklärliche Weise“ fand unser Gepäck von ganz allein in unser Zimmer. Da ich Monika kenne hatte ich „ein wenig“ (2,6 Kg) Wurst aus ihrer alten Heimat mitgebracht. Darüber hat Sie sich natürlich gefreut.

Beim  Auspacken haben wir natürlich auch gleich den Inhalt des Kleidersacks geprüft und konnten Feststellen das weder das Kleid noch der Anzug irgendwelche Knitterfalten davongetragen hatten.
Noch während des Auspackens klopfte der Roomservice an der Tür und brachte eine Flasche Champagner als zweite Begrüßungsrunde. Die Flasche musste allerdings noch warten, da erst einmal eine Dusche angesagt war.

Um 14 Uhr lud uns Monika auf einen Cappuccino ein. Dabei haben noch allerlei Wissenswertes besprochen.

Eigentlich haben wir ja auf Bernd Wilhelm gewartet, der als Deutscher auch auf Mauritius lebt und hier eine Schmuckmanufaktur betreibt. Dass der Buschfunk unter den Deutschen auf der insel funktioniert, haben wir auch gleich gemerkt, denn Monika wusste schon Bescheid, obwohl wir ihr davon noch nichts gesagt hatten. Er kam eigentlich nur noch zum Maßnehmen vorbei, denn wie unsere Eheringe aussehen sollen, hatten wir schon vorab per E-Mail geklärt.
Der nächste Termin war um 16 Uhr mit der DerTour Reiseleitung (Puh, was für ein Stress). Nachdem wir ihr aber gesagt hatten, dass wir nicht zum ersten Mal auf ‚Mauritius sind, hat Sie gar nicht mehr versucht uns Ausflüge anzubieten, was ich als sehr Angenehm empfand. Im Anschluss ging es eine Runde durch das Gelände. Den Hochzeitspavillon haben wir auch schon entdeckt :). Nach dem Genuss eines Glases Champagner sind wir auf einem sogenannten Himmelbett im Tropischen Garten erst einmal hängengeblieben.


Weiter ging es mit dem obligatorischen Sonnenuntergangsbildern.

Nach dem Abendessen das heute aus Mauritianischem Buffet bestand, ging es aus Zimmer und auch schon ab ins Bett. Das haben wir uns aber auch nach einer Anreisezeit von 26 Stunden verdient.

Bis Morgen.
Jana & Kai

Montag, 21. November 2011

Mauritius wir kommen

Ab sofort sind unsere schönsten Urlaubsbilder als Wandkalender 2014 erhältlich.



Es gibt ihn in drei verschiedenen Größen. Bei Klick auf den Link, könnt ihr euch alle Fotos der einzelnen Monate ansehen.

Mauritius - traumhaft und unvergesslich (DIN A4)

Mauritius - traumhaft und unvergesslich (DIN A3)

Mauritius - traumhaft und unvergesslich (DIN A2)






Heute geht es endlich los. Die Sachen sind gepackt, der Papierkram ist ausgedruckt und zusammengesammelt. Unser Marschgepäck sieht eigentlich wie immer aus:
Unser Marschgepäck

Jeder hat wieder eine große Reisetasche (ihr dürft mal raten wem welche gehört ;) ), und einen Rucksack. Jetzt fragt ihr euch sicher, was wir denn mit all dem Kram auf Mauritius wollen, denn eigentlich würde doch eine Badehose / Bikini und eine Zahnbürste ausreichen. Stimmt, aber da wir ja noch das eine und Andere vor haben und nicht nur am Stand liegen wollen, nehmen wir ein wenig mehr mit.
Aber Moment mal da hängt ja noch ein Kleidersack im Hintergrund gehört der auch dazu? Ja den nehmen wir auch noch mit. Was da drin ist? Für mich ein Anzug und für Jana ein Kleid. Aber es ist nicht nur irgendein Kleid sondern das Hochzeitskleid. Denn wir werden im Urlaub Heiraten. Nach 12,5 Jahren „wilder Ehe“  haben wir uns dazu entschlossen. Ok, den Entschluss haben wir schon vor über einem Jahr getroffen und nun folgt die Umsetzung. Das ganze geschieht „heimlich“, denn im Moment weiß es noch keiner in unserer Familie. Das erfahren erst alle wenn wir wieder zuhause ankommen…

Nun müssen wir langsam mal los. Es geht wie fast immer mit dem Zug los. Wir fahren mal wieder nach München auf den Flughafen. Von dort geht es mit dem Emirates Flieger in ca. 6,5 Stunden nach Dubai. Nach rund 3 Stunden Aufenthalt geht es mit dem nächsten Flieger (wieder 6,5 Stunden) weiter nach Mauritius. Dort werden wir, so alles nach Plan verläuft, am Dienstag um 9:40 Uhr Landen. Dann gilt es noch die Einreiseprozedur zu durchlaufen und schon geht es ab ins Hotel. Wenn wir im Hotel ankommen haben wir eine Anreise von ca. 26 Stunden hinter uns.
Übrigens Mauritius ist Europa zur Winterzeit um 3 Stunden voraus. Also kommt bitte nicht auf die Idee uns abends um 22 Uhr anzurufen. Denn dann ist es bei uns schon 1 Uhr Nachts.

Wie unsere Anreise verlaufen ist könnt ihr am Dienstagabend oder Mittwochmorgen lesen.

Bis dahin seit fleißig und friert nicht so viel :)

Jana & Kai