Samstag, 5. Januar 2013

Nördlicher geht es nicht (Cape Reinga)

Die Sonne versuchte sich auch heute wieder als Weckdienst. Allerdings hat es heute nicht geklappt, so dass der Wecker um 7:30 Uhr aushelfen musste. Im Anschluss schnell anziehen und frühstücken. Die Abfahrbereitschaft war um 8:40 Uhr hergestellt. Also rein ins Auto und los. Auf zum nördlichsten Punkt Neuseeland. Trotz dass wir schon rechte weit im Norden sind, brauchten wir noch knapp 3 Stunden (220 Km) zum Cape Reinga. Durch die Fotostopps unterwegs kamen wir pünktlich zum Mittagessen um kurz vor 12 Uhr an der Nordspitze an. Nach dem Mittag ging es auch schon auf zum Leuchtturm. Das Wetter war mit 22°C und Sonnenschein recht gut allerdings gab es „ein wenig“ Wind, so dass man mit einer Jacke definitiv gut beraten war. Der Wanderweg zum Leuchtturm war mit 45 Minuten return angegeben. Wir haben gut eine Stunde gebraucht. Aber nicht weil wir vom Winde verweht wurden sondern weil bei den Besuchermassen Geduld gefragt war. Die Touristen wurden mit Bussen etwa im 10 Minuten Takt abgekippt. Nichtsdestotrotz ist es eine schöne wilde Landschaft dort oben.




Den Leuchtturm und das Schild kennt jeder, aber die Landschaft rund herum ist auch nicht zu verachten...





Auf dem Rückweg haben wir bei den „Te Paki Sand Dunes“ noch ein Zwischenstopp eingelegt um mal zu schauen, ob man Sanddünen wirklich hinunter Surfen kann. Und wir können bestätigen, dass es geht. Wir haben es mit eigenen Augen gesehen.



Den nächsten Stopp haben wir am 90 Mile Beach eingelegt. Das ist ein angeblich 90 Meilen langer Strand, der in Wirklichkeit nicht mal 90 Km lang ist. Wie dem auch sei, es ist auch „nur“ ein Stand. Mit der Besonderheit, das er befahren werden kann und darf. Das geht aber nur solange Ebbe ist Außerdem gibt es Treibsandfelder, die man besser kennen sollte. Denn wenn man da drin Steckt und die Flut kommt hatte man ein Auto…
Wir dürfen mit dem Mietwagen so wie so nicht am Stand fahren, also haben wir uns dort nur mal umgesehen. Da der Weg direkt am Strand endet und kein Parkplatz vorhanden ist, habe ich mit erlaubt am Rand des Strandes zu Wenden.





Wenn die Flut kommt sollten wir hier weg sein...
Im Anschluss ging es Nonstop zurück nach Pahia ins Hotel, wo wir um 17:45 Uhr wieder eintrudelten. Da wir Hunger hatten wollten wir gleich Essen gehen, allerdings hat uns unser Hotel heute eine Abfuhr erteilt, da wir nicht reserviert hatten und noch eine Hochzeitsgemeinschaft zu verköstigen war. Also ging es in die Stadt und wir sind beim Thailänder hängengeblieben. Nach dem Essen ging es am Stand entlang zurück zum Hotel wo es dann erst mal unter die Dusche ging. Denn der Wind hat uns den ganzen Tag begleitet. In Verbindung mit Sand findet man den Sand im Anschluss überall, auch da wo man ihn gar nicht vermutet…
Zu Tagesabschluss noch ein paar Bilder von der Fahrt:





Die Statistik: Gefahren 470 Km (6,5 Sunden), Bilder rund 260, 1,5 Stunden „gewandert“, Wetter 22 - 26°C Sonnig teilweise Bewölkt Regenfrei.

Viele Grüße aus dem hohen Sonnigen Norden,
Jana & Kai

Freitag, 4. Januar 2013

Day in the Bay

Heute Morgen gab es mal was neues. Den Weckdienst hat die Sonne übernommen. Um kurz vor 7 Uhr schaute sie über den Berg direkt in unser Zimmer. Aus den Federn ging es kurz vor halb acht. Dann schnell anziehen und frühstücken und aufbrechen um kurz vor 9 Uhr. Und das heute auch noch zu Fuß. Es ging 10 Minuten lang immer am Meer entlang, bis wir den Hafen erreichten. Dort wartete das Schiff „Tangaroa III“ schon auf uns. Also ging es an Bord und pünktlich um 9:30 Uhr startete der „Day in the Bay“. Es ging den ganzen Tag lang durch die Bay of Islands um uns die vielen kleinen Inseln mal anzuschauen. Natürlich nicht nur die Inseln sondern auch die hier lebenden Meeresbewohner. Da wir in der zweiten Reihe gleich hinter dem Kapitän saßen und er auch noch die Tür offen ließ konnten wir ihm sozusagen über die Schulter schauen und so bekamen wir auch kurz nach dem Auslaufen den Funkspruch über die Sichtung einer Delphingruppe mit. Da es auch noch ganz in der Nähe war legte der Kapitän den Hebel auf den Tisch und ruck zuck waren wir da. Es gab die Hauptgruppe der hier lebenden Delphine zu sehen. Es waren sogar zwei Babys dabei. Da die Gruppe praktisch immer hier ist hatten auch alle einen Namen. Bei der Crew war eine Biologin dabei, die uns viel über die Delphine sagen konnte. Außerdem achtete sie genau darauf, dass der Kapitän und auch die anderen Schiffe die Regeln zum Umgang mit Delphinen einhalten. Ein anderer Kapitän fuhr sehr zügig auf die Delphine zu und wurde prompt gemaßregelt. Die Delphine schiene richtig Spaß mit den Booten zu haben und haben mit ihnen gespielt. Theoretisch hätte man sogar mit ihnen schwimmen dürfen, wenn bei der Gruppe keine Babys dabei gewesen wären. Aber da Babys dabei waren galt Schwimmverbot. So genug geschrieben hier ein paar Bilder:

 





Nach genau 30 Minuten war die Delphinshow vorbei, denn länger darf man den Delphinen nicht auf den Wecker gehen. Also setzten wir unsere Fahrt fort. Später als es zu einem weiterem Highlight ging bekam der Kapitän einen Anruf auf dem Handy kurz darauf erschien die Biologin und hatte das Fernglas in der Hand. Der Kapitän drehte ab und meinte, dass wir heute Glückpilze wären, da es um diese Jahreszeit hier eigentlich keine Wale gibt, aber heute ist einer ganz in der Nähe und schon ging es wieder mit Vollgas zum Wal. Es war ein Jungwal auf Durchreise wie wir von der Biologin erfuhren. Er schien auch Spaß an den Booten zu haben, denn er bot uns eine Show. Die drei vorhanden Boote standen dort wo sich der Wal aufhielt und der Wal sprang fröhlich hier und da aus dem Wasser. Es war gar nicht so leicht einen solchen Sprung mal auf ein Bild zu bekommen, da man nicht weiß wo und wann er springt. Da zwischen den Sprüngen auch gern mal ein bis zwei Minuten vergingen. Die Biologin erklärte uns wieder vieles zum Wal und achtete darauf, dass die Vorschriften eingehalten werden. Als wir gut 20 Minuten geschaut hatten und der Wal zum tieftauchen angesetzt hatte, verließen wir die Szenerie, da wir für das Mittagessen schon etwas spät dran waren…

Da hinten ist der Wal...
 
Gar nicht so leicht im richtigen Moment auf den Knopf zu drücken.

Aber irgendwann klappt es dann doch mal.



Nach den vielen Wal und Delphin Bildern möchte ich euch auch noch ein paar Inselbilder näherbringen:


So ein Haus auf dem Hügel hätte ich auch gern ;-)

Hole in the Rock. Auch wenn es klein Aussieht unser Schiff passte durch.





 
Basstölpel tauchen wie verrückt nach Fisch.
Ein Highlight war das „Hole in the Rock“ (Loch im Felsen). Es ist so klein, dass unser Kapitän nach dem Vortrag wie es entstand und wie es sich weiter entwickeln wird meinte, dass unser Schiff theoretisch da durch passt. Kaum hatte er es gesagt, da setzte er auch schon an um durch zu fahren. Er hatte bei der Durchfahrt alle Hände voll zu tun, da das Loch nicht viel größer ist als das Schiff. Als wir in der „Höhle“ drin waren hatte der Kapitän aber noch genug Zeit um das Schiffshorn mal ordentlich zu „tröten“ zu lassen.

Unsere „Rundreise“ endete um 16:15 Uhr wieder am Hafen von Pahia. Ich muss sagen, dass sich der Tag echt gelohnt hat. Es war schon schön die Delphine, den Wal, all die Inseln und die schönen Strände zu sehen.
Nach dem Abendbrot gab es noch einen schönen langen Strand- und Stadtspaziergang bis in die Abenddämmerung. Wenn man nur immer Zeit für sowas hätte…

Die Statistik: Gefahren 0 Km, Bilder rund 380, 2 Stunden „gewandert“, Wetter 24°C Sonnig oder Bewölkt aber kein Regen.
Viele Grüße von der Wal- und Delphinbeobachtungsstation,
Jana & Kai

Donnerstag, 3. Januar 2013

Go North

Heute gab es mal wieder weniger Zeitstress und so klingelte der Wecker erst 7:45 Uhr. Aus den Federn ginge es gegen 8. Beim Blick aus dem Fenster im 7. Stock gab es Jubelschreie. Endlich wieder mal Regen (Achtung Ironie). Nach dem Erfolgreich absolvierten Morgensport waren wir kurz vor 9:30 Uhr Abfahrbereit. Heute ging es schon wieder raus aus Auckland in Richtung Norden. Das Tagesziel hieß „Pahia“. Unsere heutigen Zwischenstopps lagen in „Whangarei“. Erwähnenswert sind die vollen Straßen und das nicht, weil der Norden so schön ist, sondern weil die Kiwis jetzt Urlaubssaison haben. Da sind jede Menge Camper und Bootsanhänger auf der Straße, so dass es entsprechend langsamer vorwärts geht. In Whangarei sind wir zuerst im „Heritage Park Whangarei“ wo auch noch ein Kiwi House und das Whangarei Museum angeschlossen sind. Der Alles gab es für nur 15 NZ$ pro Person zu sehen. Zuerst ging es ins Kiwi House zum Kiwi schauen. Heute hatten wir aber nicht so viel Glück und wir konnten nur einen leeren Käfig bestaunen. Der Kiwi-Pfleger der zufällig vorbei kam erklärte uns, dass im Käfig sogar 2 Kiwis wohnen und das die Chance einen Kiwi zu sehen um 14 Uhr bei der Fütterung sehr viel größer ist. Da es gerade 13 Uhr war, beschlossen wir uns erst mal den Rest anzuschauen und um 14 Uhr wieder hier zu sein. Das Museum und der Heritage Park waren nicht schlecht, aber am National Museum in Wellington gemessen ist es nichts besonderes. Wie sollte es auch, es ist ja nur ein kleines regional Museum. Einzig die Beiträge zum früheren Walfang fand ich sehr spannend.



Ein Tui. Er singt wunderschön
Um 13:50 Uhr standen wir wieder vor dem Kiwikäfig und um kurz vor 14 Uhr erschien der Pfleger im Käfig mit dem Futter. Allerdings waren die schlafenden Kiwis wenig von dem Futter beindruckt, so dass wir bis 14:15 Uhr den leeren Käfig beobachtet haben und dann von dannen gezogen sind. Man kann halt nicht immer Glück haben.

Der nächste Stopp war gleich am anderen Ende der Stadt. Hier befinden sich die „Whangarei Falls“. Hier war auch ein wenig was los, so dass wir an der Straße parken mussten, weil alle Parkplätze belegt waren. Bei diesen Wasserfällen parkt man praktisch direkt am oberen Ende. Vom Parkplatz zum Wasserfall benötigt man höchstens eine Minute. Es gibt auch einen Rundweg, von dem aus man zum unteren Ende der Wasserfälle gelangt.



Nach der Besichtigung ging es ohne weiteren Zwischenstopp nach Pahia. Nach einer weiteren Stunde Fahrt waren wir auch schon um 16:30 Uhr da. Nach dem Auspacken ging es auf zu einem Ortsrundgang.


Dieser Baum wird hier Christmas Tree genannt, weil er um die Weihnachtszeit blüht.
Hier wurde auch gleich das Abendbrot gefunden. Jana hatte heute eine gute Meeresfrüchtesuppe und ich eine Meeresfrüchtepizza. War echt Lecker!
Nach der Rückkehr waren schon wieder ein paar Vorbereitungen für morgen zu treffen. Dann och Bilder prüfen und natürlich den Blog schreiben und schon war der Tag vorbei.

Die Statistik: Gefahren 320 Km (3,5 Stunden), Bilder rund 100, 1,5 Stunden „gewandert“, Wetter 18°C Regen mit kurzen Unterbrechungen.

Viele Grüße von der „Bay of Islands“
Jana & Kai