Nach so einer anstrengenden Wanderung hat man sich das Ausschlafen echt verdient.
Aber warum eigentlich? Das warum konnten wir heute herausfinden, als um 5:45
Uhr der Wecker klingelte. Man hatte überhaupt keine Lust aufzustehen und der
Muskelkater lässt auch grüßen. Aber es hilft nichts und so geht es dann 6:10 Uhr
doch aus den Federn. Die Taschen haben wir gestern Abend noch grob vorgepackt,
so dass wir heute möglichst lange im Bett bleiben können. Zum Frühstück geht es
gegen 7 Uhr. Da es sich dabei wieder um ein frühes Frühstück handelt, decken wir
uns den Tisch selbst. Während wir frühstückten, kam Edna um das reguläre
Frühstück vorzubereiten. So hatten wir noch ein wenig Unterhaltung. Um kurz vor
halb acht kam dann auch Nuno mit den frischen Brötchen, allerdings war das zu
spät für uns, denn um halb acht hieß es Taschen ins Auto packen und Abfahrt. Es
geht mit dem Auto eine halbe Stunde in den Norden, denn wir müssen in den Hafen
von São Roque. Kurz bevor wir da sind, noch schnell den Mietwagen volltanken,
denn den müssen wir hier lassen. Wie vereinbart sind die Herren von der
Mietwagenfirma pünktlich um 8:15 Uhr da, um das Auto abzuholen. Weiter geht es zum
Ticketschalter, denn wir brauchen noch die Tickets für die Fähre. Schon bei der
Einfahrt mit dem Auto in den Hafen viel uns auf, dass das Ganze hier um einiges
kleiner ist als zum Beispiel in Madalena. Und so verwundert es auch nicht, dass
man das Gepäck nicht vorher einchecken muss, sondern erst beim Einsteigen in
die Fähre praktisch selbst direkt am Gepäckwagen dem Verlader in die Hand
drückt. Aber so weit sind wir noch nicht, denn wir müssen zuerst mal warten bis
die Fähre kommt. Jana nutzt die Zeit natürlich um ein paar Bilder vom Hafen zu
machen. Ich passe inzwischen auf unser Gepäck auf.
Dann kommt die Fähre und zu unserer Überraschung handelt es
sich um einen Katamaran.
Im Nachgang erklärt das auch warum die frühe Fähre nur 30
Minuten nach São Jorge benötigt und die am Abend 50 Minuten. Der Katamaran
fährt deutlich schneller. Das Aus- und Einsteigen geht zügig von statten und so
legt die Fähre 3 Minuten vor der Zeit ab.
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Land in Sicht... |
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Land in Sicht... |
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Die Insel São
Jorge |
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Die Insel São Jorge. Hier ist der Ort Velas zu sehen. |
Um kurz nach 9:30 Uhr machen wir in Velas auf São Jorge fest
und damit heißt es für uns schon aussteigen. Da wir auf dem obersten Deck waren,
dauert es eine Weile bis wir aussteigen können, denn hier wollen viele Passagiere
aussteigen. Als wir ins Hafengebäude kommen um unsere Taschen abzuholen, kreisen
die schon beide auf dem Gepäckband. So kann es ohne Verzögerung weitergehen. Im
Vorraum stehen alle Mietwagenanbieter und warten auf die Kunden, die
vorreserviert haben. Aber warten dort wirklich alle? Nein einer fehlt und das
ist unserer. Nach kurzem Nachfragen bei den anderen Anbietern ist klar, dass für
uns auch jemand da ist und zwar draußen vor der Tür, denn sie bedient schon
Kunden, die vor uns von der Fähre gekommen sind. Also gehen wir raus und stellen
uns hinten an. Die Mitarbeiterin wirkt ein wenig gestresst und entschuldigt
sich auch, dass wir warten mussten, aber sie ist heute ganz allein und deshalb
ist es etwas stressig. Dann wird wie immer der Mietvertrag ausgefüllt. Beim obligatorischen
Rundgang um das Fahrzeug fällt der Dame auf, dass das Auto doch gar nicht für
uns bestimmt ist und so müssen wir leider mit in Ihr Büro im Ort fahren, um
dort unser Auto in Empfang zu nehmen. Neben der Fahrt muss natürlich auch ein
neuer Vertrag ausgefüllt werden. Nachdem auch das erledigt ist, haben wir
unseren Mietwagen endlich und es kann zum Hotel gehen. Es ist zwar gerade erst
10:15 Uhr aber wir wollen fragen, ob wir unser Gepäck schon im Hotel abstellen
können, da bei den kleinen Autos immer eine unserer Taschen auf dem Rücksitz
liegt. Am Hotel angekommen hat man gute Nachrichten für uns, denn unser Zimmer
ist schon fertig und so beziehen wir um kurz vor halb elf unser Zimmer.
Den Rest des Tages haben wir Zeit um die Insel zu erkunden. Da bei uns beiden
der Muskelkater aber meint bergauf oder -ab gehen ist doof und laufen auch ein
wenig, sind wir uns einig, dass heute nicht gewandert wird und so fahren wir in
den Westen der Insel. Da hier fast keine Straßen für Fahrzeuge gesperrt sind,
sind wir heute die faulen Touristen und fahren die Sehenswürdigkeiten direkt
an.
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Am Horizont zu erkennen: Pico, Faial & Graciosa |
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Auf Walsuche... |
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Fliesenkunst... |
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Der Weg in ein Naturschwimmbad. |
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Das Naturschwimmbad. |
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Das Naturschwimmbad. |
Gegen 17 Uhr sind wir zurück in Velas und gehen noch
einkaufen, die Wasservorräte müssen nachgefüllt werden. Weiter geht es mit der
Suche nach einem Restaurant fürs Abendbrot. So geht es durch die Stadt zum
Bilder machen und Restaurant suchen. Ein
Restaurant ist auch recht schnell gefunden, aber heute ist es nicht wirklich nach unserem Geschmack.
Auf dem Rückweg ins Hotel werden für heute die letzten Bilder geschossen.
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Das Hafentor |
Anschließend geht es unter die Dusche und gleich nach dem
Tagesbericht ins Bett. Zum Glück gibt es morgen keinen Terminstress und wir
können ausschlafen.
Die Statistik: gefahren sind wir etwa 120 km, mit der Fähre
30 Minuten, Bilder gab es rund 340. Das Wetter war mit 24 °C, wenig Sonne und
vielen Wolken ganz angenehm.
Gute Nacht,
Jana & Kai