Mittwoch, 7. August 2019

Denver Downtown & Heimreise


Der letzte Tag in den USA beginnt gegen 7:30 Uhr. Das heutige Programm ist nicht ganz so lang. Nach dem Frühstück, bei dem wir unsere letzten Eigenreserven essen, werden die Taschen flugtauglich gepackt. Wie sich herausstellt, sind wir gewichtsmäßig doch gar nicht so schwer wie wir befürchtet haben. Also auch da alles gut. Beim Check-out waren wir wieder gaaanz nett und fragten dann mal, ob wir das Auto noch bis Nachmittag auf dem Hotelparkplatz lassen dürfen. Wenn man den Parkplatz noch vor dem Beginn des Check-ins verlässt, geht das fast immer. So haben wir rund 20 Dollar an Parkgebühren gespart. Der Weg in die Innenstadt ist etwa 15 Gehminuten lang. Am Morgen ist das noch kein Thema, allerdings merkt man schon, dass es wieder heiß wird. Unseren ersten Stopp legten wir am Colorado State Capitol ein.

Hier erfährt man auch warum Denver auch die „Mile high City“ heißt. Wenn man auf die 13. Stufe des Capitols steigt, befindet man sich genau eine Meile (1600 Meter) über dem Meeresspiegel.
Für uns ging es gleich nebenan weiter. Dort steht das Colorado Veterans Monument und gleich dahinter noch das Denver City Council.
Gleich nebenan befindet sich die Innenstadt mit Einkaufsmeile. Für uns geht es die 16th Straße hoch bis zur Union Station.
Hier verweilen wir ein wenig im Inneren, denn hier ist es schön kühl. Die Hitze draußen nimmt schnell zu… Für uns geht es dann die 16th Straße wieder zurück. 

Unterwegs mit mehreren Stopps um der Hitze auszuweichen und um sich mit lecker Kaffee zu erfrischen. Um 13:45 Uhr waren wir wieder zurück am Auto. Jetzt heißt es die Rucksäcke so umpacken, dass auch diese flugtauglich sind. Dann geht es zum Flughafen. Gut 30 Minuten später sind wir bei der Mietwagenrückgabe. Diese verläuft wieder sehr unkompliziert. Es geht eine Runde ums Auto und wenn da keine Dellen dran sind, ist alles in Ordnung. Ich hatte vor dem Urlaub mit etwa 6000 Kilometern gerechnet. Gefahren sind wir tatsächlich 6325 Kilometer. Da habe ich gut gerechnet. Weiter geht es mit dem Shuttlebus. Der Busfahrer fragt alle Insassen wo sie hinwollen. Ich sage ihm West Terminal, weil da Lufthansa fliegt. Das reicht dem Busfahrer aber nicht. Er will die Airline wissen. Am Ende deshalb, weil er genau bei der jeweiligen Fluggesellschaft angehalten hat um die Leute dort abzuladen. Bevor es zum Check-in geht, suchen wir noch ein WC, denn Jana will sich noch einmal umziehen. Gesagt, getan und ein wenig Glück hatten wir dabei auch, denn die Schlange am Check-in wurde in der Zeit nicht länger. Kaum haben wir uns angestellt, kommen immer mehr Leute und so ist die Schlange innerhalb von 10 Minuten doppelt so lang. Beim Check-in stellt sich heraus, dass ich ein wenig viel von Janas Tasche zu mir gepackt habe. Jetzt habe ich mit 23,4 kg ein wenig Übergepäck und Jana mit 22,7 kg dieses Mal die leichtere Tasche. Der Dame am Check-in waren meine 400 Gramm zu viel egal und so ging es dann weiter zum Security Check. Hier waren wir auch schnell durch. Der Herr vor uns hatte weniger Glück, er ging in die „Vollkontrolle“. Bis zum Gate war es nun auch nicht mehr weit. Was uns dort gleich auffällt, es gibt 3 Reihen zum Anstellen für die Economyclass. Jeweils mit den Sitzreihen beschriftet. 
Da wir wieder in der vorletzten Reihe saßen, durften wir wieder mit als Erstes einsteigen. Der B747 ist wieder gut gefüllt. Nach Aussage des Stewarts sind nur rund 50 Plätze frei.
Wir starten mit etwas Verspätung, was aber nicht schlimm ist, da wir genügend Rückenwind haben. Schon im Steigflug werden wir ein paar Mal gut durchgeschüttelt, so dass wir uns erst auf Reiseflughöhe „abschnallen dürfen“. Das Essen ist wieder recht gut, nur die Stewards und Stewardessen überzeugen dieses Mal nicht so richtig. Man hat von Anfang an das Gefühl, dass man lästig ist. Es wird dann recht schnell dunkel und die meisten schlafen, so dass es recht ruhig im Flieger wird. So richtig schlafen kann man aber nicht, da wir immer wieder mal gut geschüttelt werden. Nach nur rund 4 Stunden Dunkelheit beginnt auch schon der nächste Tag. Wenn man in dem Moment wach ist, ist es immer wieder toll anzusehen.

Wie immer gibt es dann noch rund 90 Minuten vor der Landung ein Frühstück und dann geht es recht schnell. Wir umfliegen den Flughafen Frankfurt im Süden und so können wir noch ein paar schöne Fotos vom Flughafen selbst machen.
Nach der Landung können wir erst mit als letztes aussteigen, da wir ja ganz hinten sitzen. Auf dem Weg zur Grenzkontrolle schließt sich etwas vor uns eine Tür und zeigt einen Fehler an. Die zwei Flughafenmitarbeiter sind auch etwas ratlos. Ihre Schlüssel funktionierten plötzlich auch nicht mehr und so standen wir erst einmal da. Nach etwa 10 Minuten wurden die Türen notfallmäßig durch die Mitarbeiter geöffnet. Wie sich heraus stellte, funktionierte die Schließanlage aus irgendeinem Grund nicht mehr. Das war nicht nur direkt bei uns so, sondern an einigen Stellen im Flughafen. Die Passkontrolle erledigten wir wieder automatisiert, denn da gab es keine Schlange. Auf das Gepäck dürfen wir noch rund 20 Minuten warten. Es gibt sogar eine Durchsage, dass es bei vielen Flügen momentan zur verspäteten Gepäckauslieferung kommt. Ich denke, dass auch hier die Schließanlage zugeschlagen hat.
Der Zoll interessiert sich nicht für uns und so geht es direkt zur Bushaltestelle um wieder zu dem Hotel zu fahren, vor dem unser Auto steht. Da wir in dieser Runde die einzigen Fahrgäste sind unterhält sich der Busfahrer „ein wenig“ mit uns. Am Auto angekommen heißt es wieder alles verstauen und los geht es Richtung Heimat. Diese Mal haben wir Glück und können die übliche Route über die A5 und A4 fahren. Um kurz nach 16 Uhr sind wir zu Hause und uns auch einig, dass heute nicht mehr viel passiert. Gegen 20 Uhr geht es für uns ins Bett, denn morgen wird wieder gearbeitet.

Die Statistik: Gefahren sind wir rund 350 km (gut 3,5 Stunden), geflogen gut 9 Stunden, gelaufen ca. 6 km, Bilder gab es gut 130 und das Wetter war mit bis zu 38 °C noch einmal sehr warm.

Das soll es für diese Reise gewesen sein. Wenn Ihr Fragen habt, lasst es uns wissen.

Viele Grüße und wenn Ihr mögt bis zur nächsten Reise
Jana & Kai

Dienstag, 6. August 2019

Lass uns doch mal Bahn fahren


An einem Tag, wo nicht so viel ansteht, reicht es auch, wenn der Tag kurz nach 7:30 Uhr beginnt. Als wir beim Frühstück ankommen, müssen wir schnell feststellen, dass es nicht wirklich nach unserem Geschmack ist. So geht es noch einmal kurz aufs Zimmer und wir holen unsere letzten Frühstückszutaten. Damit lässt sich dann doch ein gutes Frühstück nach unserem Geschmack zaubern. Da wir noch eine Nacht hier sind, geht es dann schnell und so sitzen wir kurz vor 9 Uhr im Auto und es geht auf Wunsch von Jana ins Colorado Railroad Museum. Das liegt rund 30 Fahrminuten entfernt.
 Hier gibt es Lokomotiven und Wagons allen Altersklassen zu sehen. Von den Anfängen der Zugfahrt in Amerika bis beinahe heute. Wir haben ein paar Bilder ausgewählt, die wir euch zeigen wollen.

Diese Dampflok erinnert mich an viele Bugs Bunny Filme..


Eine Lok mit einem Automotor
 

Das Schöne am Museum war, dass man fast überall hineinschauen konnte.

Ein alter Postwagon von außen...

...und innen
Wir waren gut 3,5 Stunden dort. Wenn man sich alles ganz genau ansehen will, kann man auch noch wesentlich länger dort verweilen. Wenn jemand mit dem Gedanken spielt dort mal vorbei zu schauen, dann können wir es nur empfehlen. Man bekommt eine Broschüre mit, in der man die Details zu den Zügen und Wagen nachlesen kann. Zu unserem erstaunen gab es diese auch in Deutsch. Wir nehmen meistens lieber die englischen Varianten, da die Übersetzungen meist eher mittelmäßig sind. Hier muss man aber sagen, dass die Übersetzung echt prima war.
Gegen 13 Uhr ging es dann für uns weiter. Erst einmal zum Laden von nebenan. Dort holen wir uns was für das Mittagessen und dann geht es den Lookout Mountain bei Golden hinauf. Oben wird gegessen und nebenbei die Aussicht genossen.
Nun ist es schon wieder 15:30 Uhr und wir machen uns auf den Rückweg nach Denver, denn wir wollen uns nicht im Feierabendverkehr anstellen.
Denver Downtown ist in Sicht
Da nicht weit von unserem Hotel ein Macy’s ist, müssen wir da natürlich auch noch mal hineinschauen. Das schauen dauerte kurze 2 Stunden und schon hatte Jana eine neue Jeans für sich gefunden. Gegen 18:30 Uhr waren wir zurück im Hotel und nun wird es langsam ernst. Denn jetzt heißt es alles langsam aber sicher in die Taschen zu verstauen. Gar nicht so leicht, wenn die Taschen auf dem Flug hierher schon recht voll waren. Wie dem auch sei, morgen Nachmittag geht es für uns wieder Richtung Heimat. Das bedeutet für euch, dass der Tagesbericht erst übermorgen kommt. Ihr dürft aber noch einmal gespannt sein, denn morgen gibt es auch noch einmal ein Programm.

Die Statistik: Gefahren sind wir rund 75 km (knapp 1,5 Stunden), gelaufen ca. 6 km, Bilder gab es rund 100 und das Wetter mit bis zu 35 °C war sehr klimaanlagenwürdig.

Bis Übermorgen,
Jana & Kai

Montag, 5. August 2019

Die letzte große Fahrt


Um 7:30 Uhr beginnt der Tag und das gleich wieder mit Tasche packen. Um 9:30 Uhr geht die Fahrt in Richtung Denver los. Die reine Fahrzeit beträgt rund 5,5 Stunden. Deshalb machen wir noch einmal einen kurzen Stopp und füllen die Wasservorräte noch ein wenig auf. Dann geht es weiter auf dem Highway 287 immer Richtung Süden.

Unterwegs gibt es neben schöner Landschaft lange Strecken, die einfach nur trist und karg aussehen. Außer der Straße scheint es nichts zu geben. Allerdings stehen immer wieder einsame Briefkästen am Straßenrand. Also muss hier doch irgendwo jemand wohnen. Zu sehen sind die Häuser meist nicht.
Unter anderem kommt uns auch ein Schwerlasttransport entgegen, der etwas mehr als die halbe Straße in Anspruch nimmt.
Und da wir gerade bei Hindernissen sind, es gab auch einen richtigen Regenguss, der zwar das Auto schön sauber gewaschen hat, allerdings wurde beim Waschprozess die Sicht stark eingeschränkt.
Da man ja nicht die ganze Zeit durchweg fährt, haben wir natürlich auch einen Parkplatz angesteuert. Lustig war dort folgendes Hinweisschild:
Für die nicht Englisch sprechenden: Hier wird darauf hingewiesen, dass Klapperschlangen da sein können.
Man sollte also ein wenig aufpassen.
Kaum hatten wir die Grenze zu Colorado überquert, schon standen diese hier am Straßenrand:
Ansonsten zog sich die Fahrt, da wir den Großteil der Strecke über den Highway fuhren. Da man auf der Interstate nur 5 Meilen schneller fahren darf als auf dem Highway, ist das zu verschmerzen. Für euch haben wir hier noch ein paar schöne Unterwegs-Bilder:


Gegen 15:30 Uhr war dann Denver in Sicht.
Kurz nach 16 Uhr sind wir im Hotel am Rande von Downtown angekommen. Vorbei ging es auch am Coors Field Stadion, wo auch gerade ein Spiel zu Ende war. Im Hotel war erst einmal ein wenig Verschnaufen angesagt. Nebenbei wurden schon mal Sachen sortiert, denn so langsam muss alles wieder flugtauglich verpackt werden, da es schon bald nach Hause geht. Zum Abendbrot ging es ins Diner nach nebenan. Und schon auf den paar hundert Metern konnten wir feststellen, dass wir uns erst wieder an die Stadt gewöhnen müssen. Nachdem wir rund 4 Wochen in der mehr oder weniger Einsamkeit waren.

Zurück auf dem Zimmer bleibt noch das Sichten der Bilder und Ihr natürlich.

Die Statistik: Gefahren sind wir rund 560 km (6,5 Stunden), gelaufen ca. 1 km, Bilder gab es rund 120 und das Wetter mit bis zu 32 °C war wieder klimaanlagenwürdig.

Bis morgen
Jana & Kai