Der Wecker klingelt um 7:30 Uhr. Irgendwer (ich) tappt
durchs Zimmer, schaltet ihn aus und legt sich zurück ins Bett. Um 8 Uhr kommt
von der Seite die Frage, ob wir nicht langsam aufstehen sollten? Die Antwort
ist ja, aber keiner steht auf. Um 8:15 Uhr raffen wir uns auf und stellen fest,
dass wir es gestern mit dem Wandern wohl etwas übertrieben haben. Zumindest behaupten
das unsere Füße. Beim Frühstück sind wir um 8:35 Uhr, denn das gibt es hier nur
bis 9 Uhr. Hier in der Lodge gibt es keine kleinen 2-Mann-Tische sondern einen
langen, so dass man sich zwischen all die anderen Frühstücksgäste setzen muss.
Wir sitzen zufällig neben 2 Deutschen, die aus der Richtung kommen, wo wir hin
wollen und Sie wollen nach Seattle. So ist der Frühstücks-Small-Talk gesichert.
Auf der anderen Seite sitzen Amerikaner, die dann auch noch die typischen
Small-Talk-Themen zu Deutschland erklärt haben wollen. Es war ganz lustig, aber
jeden Tag muss ich das so nicht haben. Nach dem Frühstück heißt es mal wieder
packen und auschecken. Tanken fällt aus, denn der Tank ist noch fast voll und
die Strecken heute nicht sehr weit. Zuerst geht es wieder ein Stück gen Norden
ins Ohanapecosh Visitor Center des Mt. Rainier National Park. Dort holen wir
uns die Empfehlungen für die Paradise-Sektion ab. Weiter ging es über den „Stevens
Canyon Entrance“ hinein in den Park. Gleich hinter dem Ranger-Haus ging es auf
den Parkplatz und auf zur Wanderung zu den Silver Falls. Eine für uns leichte
Wanderung von 2 km Länge (hin- und zurück).
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Der Größte der Silver Falls |
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Der Weg zu den Wasserfällen |
Nach etwa einer Stunde waren wir wieder am Auto und es ging
weiter. Der nächste Stopp, war am Box Canyon. Hier kann man wunderbar sehen wie
sich der Gletscher das Tal hinunter bewegt hat, weil alles komplett rund geschliffen
ist.
Der Trail war sehr kurz und in ca. 15 Minuten erledigt. Weiter
ging es zu den „Reflection Lakes“. Hier nur zum Foto-Stopp, da es gerade mit
Regnen begann. Wir hatten für die „Reflection Lakes“ auch eine Wanderempfehlung
bekommen, wollten es aber heute nicht gleich wieder übertreiben. Deshalb ging
es weiter zum „Henry M. Jackson Memorial Visitor Center“ (was für ein Name),
denn dahinter beginnt der „Skyline Trail“. Diesen wollten wir bis zum „Panorama
Point“ laufen und wieder zurück, da der andere Teil des Trails noch sehr
vereist ist und wir keine entsprechende Ausrüstung dabei haben. Da die Wolken
aber sehr tief hingen beschlossen wir vorher noch einmal einen Ranger zu
befragen, wie die Chancen sind oben etwas zu sehen. Denn nichts wäre
ärgerlicher als sich über 500 Höhenmeter raus zu „quälen“ und dann in den
Wolken zu stehen und nichts zu sehen. Der Ranger meinte es sei heute ein
absolutes Glücksspiel. Mit viel Glück erwischt man eine Wolkenlücke, aber die
meisten die heute dort rauf gehen werden gar nichts sehen. Die Aussage reichte
uns um dort nicht hinauf zu gehen. Stattdessen bekamen wir die Empfehlung an
den „Reflection Lakes“ den Lakes-Trail zu laufen. Dort sehen wir auf jeden Fall
ein wenig Landschaft und noch viele Wildblumen. Und mit dem Stichwort Wildblumen
war er bei Jana genau an der richtigen Adresse. Jana bekam auch gleich noch
einen Wildblumen-Guide passend zum Park, so dass sie die Wildblumen auch gleich
bestimmen kann. Jana schaut auf das Blatt und zählt auf, was „wir“ heute alles
schon gesehen haben. Bei einer sagt der Ranger, dass das nicht sein kann, da sie
noch nicht blüht. Jana sagt doch holt die Kamera raus und zeigt dem Ranger das
Bild und dann freuen sich zwei „wie zwei kleine Schulmädchen“, dass die Blumen
doch schon blühen. Wir haben den Lakes-Trail dann gelaufen mit entsprechend
vielen Stopps für Fotos:
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Reflection Lakes |
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Reflection Lakes |
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Reflection Lakes |
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Reflection Lakes |
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Reflection Lakes |
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Reflection Lakes |
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Ich liebe (hasse) die gestellten Fotos. Wenn es dann zu lange dauert, beschäftige ich mich schon irgendwie... |
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Tiger Lily (darüber haben sich Jana und der Ranger so gefreut...) |
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Scarlet Paintbrush |
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Tall Bluebell |
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Beargrass |
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Western Columbine |
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Broadleaf Arnica |
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Sitka Mountain Ash |
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Avalanche Lily |
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Pink Mountain Heather |
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Subalpine Buttercup |
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Magenta Paintbrush |
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Rosy Spirea |
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Subalpine Daisy |
Da es danach auch schon wieder 17 Uhr war und wir noch 90
Minuten Fahrzeit hatten, hieß es Abschied nehmen. Auf dem Weg nach Morton, unserem
Tagesziel, ging noch ein kräftiger Regen nieder. Am Hotel hatten wir
glücklicherweise eine Regenpause, so dass wir und das Gepäck trocken ins Zimmer
kamen.
Die Statistik: Die Fahrzeit war heute rund 2,5 Stunden,
gefahren sind wir rund 120 Meilen, gewandert sind wir rund 4,5 Stunden, Bilder sind
genau 500 entstanden. Das Wetter war heute geschätzte 13 °C und stark bewölkt
mit gelegentlichen Schauern. Der Regen war heute etwas lästig…
Letzte Grüße vom Mt. Rainier senden
Jana & Kai