Wecker klingeln um 7 Uhr, dann anziehen und frühstücken.
Unser Shuttle zum Startpunkt der Alpine Crossing war für 9 Uhr bestellt. Wieso
ein Shuttle? Ganz einfach, seit der Vulkaneruption im November 2012 ist ein
Teil der Alpine Crossing gesperrt, so dass man nur bis zur Hälfte laufen kann
und dann zurück muss. Auf dem gesperrten Teil des Trails besteht bei passendem
Wind die Gefahr, dass man durch giftige Gase, die der Vulkan noch ausstößt den
Löffel abgibt. Nun jedenfalls hat man den Parkplatz, wo der Trail beginnt, für
Fahrzeuge gesperrt und nur Shuttle-Busse dürfen dort hin. Das hat den
Hintergrund, dass man sich im Bus in eine Liste eintragen muss, so das am
Nachmittag abgehakt werden kann wer zurück ist und wer nicht. Wenn man sich am
letzten Bus nicht blicken lässt, wird man erst angerufen und wenn das auch
nicht klappt, macht sich der Suchtrupp auf die Socken. Ihr seht, man hat hier
am aktiven Vulkan schon ganz genau ein Auge darauf, dass niemand auf dem Berg
bleibt.
Jedenfalls waren wir heute, aufgrund der guten Vorbereitungen gestern Abend, schon um kurz vor 8 Uhr fertig. Da die Shuttle um 7, 8 und 9 Uhr fahren, sind wir einfach mal mit raus und haben gefragt, ob wir nicht jetzt schon mitfahren können. Da wir nur zu zweit waren, und im Bus noch zwei Plätze frei waren, konnten wir mit. So waren wir um 8:30 Uhr am Startpunkt der Wanderung. Damit kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt - dem Wetter. Gestern Abend im Visitor Center stand im Wetterbericht für heute früh leichte Schauer, dann wird es besser. Da wir leichte Schauer hatten, haben wir unsere Regenkleidung angelegt. Andere sind in Jeans oder gar kurze Hose und T-Shirt losgelaufen. Turnschuhe scheinen für eine Wanderung auf harten, spitzkantigen Vulkangestein auch auszureichen. Und Kopfbedeckung: was ist das denn, braucht man die bei Regen?
Die Massen gingen alle den Berg hinauf. Das sah aus wie eine Horde Lemminge und jeder wollte der erste sein.
Jedenfalls waren wir heute, aufgrund der guten Vorbereitungen gestern Abend, schon um kurz vor 8 Uhr fertig. Da die Shuttle um 7, 8 und 9 Uhr fahren, sind wir einfach mal mit raus und haben gefragt, ob wir nicht jetzt schon mitfahren können. Da wir nur zu zweit waren, und im Bus noch zwei Plätze frei waren, konnten wir mit. So waren wir um 8:30 Uhr am Startpunkt der Wanderung. Damit kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt - dem Wetter. Gestern Abend im Visitor Center stand im Wetterbericht für heute früh leichte Schauer, dann wird es besser. Da wir leichte Schauer hatten, haben wir unsere Regenkleidung angelegt. Andere sind in Jeans oder gar kurze Hose und T-Shirt losgelaufen. Turnschuhe scheinen für eine Wanderung auf harten, spitzkantigen Vulkangestein auch auszureichen. Und Kopfbedeckung: was ist das denn, braucht man die bei Regen?
Die Massen gingen alle den Berg hinauf. Das sah aus wie eine Horde Lemminge und jeder wollte der erste sein.
Nach gut einer Stunde sind wir am Ende der ersten Etappe in
„Soda Springs“ angekommen. Hier haben die ersten Turnschuhwanderer aufgegeben
und sind zurück. Einige „Lemminge“ mutierten nun zu pumpenden Maikäfern, weil
der Anstieg nun richtig steil hoch ging. Sie blieben am Hang hängen. Auf der
zweiten Etappe zum „South Crater“ lies der Regen nicht nach, sondern wurde noch
mehr. Das und der steile Anstieg hat noch einmal gut aussortiert. Viele die
nicht entsprechend ausgerüstet waren, drehten um. Nach rund einer Stunde waren
wir im strömenden Regen am South Crater angekommen, Sicht gleich null - überall
Nebel. Teilweise konnte man nur noch die nächste Wegmarkierung erkennen. Da wir
am Vulkan wandern, liegt natürlich auch entsprechend viel „Dreck“ herum, mit
dem man sich bei dem Wetter einsauen kann. Dann ging es mit ein paar kleinen Klettereinlagen
hinauf zum „Red Crater“, dem Endpunkt der Wanderung. Da geht es an der Flanke
des Vulkankraters hinauf und dort liegt viel kleines Geröll herum, was
teilweise dafür sorgt, das man einen Schritt nach vorn und einen halben zurück
macht. Auf dieser Etappe wurden wir auch von einem schönen Schwefelgeruch bzw.
einem Geruch von faulen Eiern begleitet. Nach rund einer Stunde sind wir auch
dort oben angekommen. Immer noch Regen und null Sicht. Was soll’s, da wir so
wie so gerade Mittagszeit hatten, gab es erst einmal Mittag in Gipfelnähe. Beim
Abstieg zum South Crater lies der Regen dann nach und hörte schließlich auf.
Kurz darauf riss der Nebel auf und gab ein wenig Sicht frei, so dass man ein
wenig erahnen konnte, was es um einen herum so zu sehen gibt.
Man sieht überhaupt nichts... |
... und plötzlich klart es auf |
Hilfe der Vulkan raucht... |
Lavagestein |
Alle wollen zurück... |
Was muss man tun, wenn der Vulkan ausbricht? (Beschreibung im Hotelzimmer) |
Panorama am Southcrater |
Beim weiteren Abstieg fing es wieder an zu Regnen und das
sollte bis zum Ende der Wanderung auch nicht mehr anders werden. Als wir wieder
am Ausgangpunkt waren, standen unter dem Dach, wo wir am Morgen unser
Regenkleidung angelegt hatten, mehr Menschen als eigentlich darunter passen:
die Lemminge waren zurück :) Wir hatten nun noch rund 20 Minuten bis zum Bus-Shuttle
und die stellten wir uns in den Regen. In genau diesen 20 Minuten hörte es doch
tatsächlich auf zu regnen - ach wie toll. Wir waren wenigstens so weit trocken,
mit Ausnahme der Jacken und Regenhosen. Die Rucksäcke waren nach fast 6 Stunden
Dauerregen trotz Regenüberzug auch durchgeweicht. Andere waren Nass bis auf die
Knochen und haben entsprechend gefroren. Schlecht vorbereitet kann man da nur sagen.
Nach dem Aufhängen der Regensachen ging es noch einmal ins Visitor Center, um
sich einmal in Ruhe umzuschauen, da wir gestern nur kurz alles für die heutige
Wanderung abgeklärt hatten. Dort gab es recht viel über Vulkane zu sehen und zu
lesen.
Im Anschluss gab es dann Abendbrot und so langsam heißt es
Sachen packen, denn Morgen geht es wieder ins nächste Hotel.
Die Statistik: Gefahren 0 Km, Bilder rund 110, 6 Stunden
gewandert, Wetter ca. 18°C und Regen.
Viele Grüße vom nassen Vulkan senden
Jana & Kai
Jana & Kai