Mittwoch, 30. Juni 2010

„Das“ große Loch

Da 50% der Reisegruppe gegen das frühe Aufstehen rebellierten, war die Aufstehzeit heute 7:15Uhr. Da bei der Übernachtung kein Frühstück dabei war, haben wir heute bei „JB’s“ gefrühstückt. Das „all you can eat“ Büffet für 5 Euro pro Person. Nach dem Obligatorischen Tankstop (heute für nur 2,90 Doller pro Gallone (3,6Liter)), ging es dann los. Nach knapp drei Stunden fahrt standen wir am großen Loch. Gemeint ist natürlich der Grand Canyon. Ich muss zugeben, dass ich mir vorher dachte, dann schauen wir mal in das Loch und fahren gleich weiter. Wenn man allerdings erst einmal dort ist, dann kommt man nicht so schnell wieder weg. Es ist so imposant, das man sich nicht so schnell wieder lösen kann. Ich denke auf den Bildern kann man das nicht so gut erkennen.




Wir konnten heute sogar zwei Stunden problemlos Wandern, da es nur 31°C hatte. Wir haben sogar überlegt eine Jacke anzuziehen ;-)
Nach der Wanderung haben wir uns noch einen Vortrag über Condore angehört. Der war super interessant. Und passend dazu kreisen über uns die Condore.


Die Weiterfahrt wurde von mehreren kurzen Stopps unterbrochen, da man immer mal wieder in das „Loch“ schauen konnte.

Danach ging es wieder vom Coloradoplateau herunter und das schöne Grün wurde wieder zur Steppe. Nach ca. 150Km Steppe gab es für heute den letzten stopp am „Horse Shoue Bend“. Dort soll die beste Zeit zum Fotografieren der Sonnenuntergang sein und genau in dem Moment waren wir da…


Der "Horse Shoue Bend". Für das volle Erlebnis auf das Bild klicken.

Das Auto lief heute mal wieder 510 Km. Übrigens habe ich bis jetzt alles selbst gefahren, da meiner Beifahrerin ein Automatikfahrzeug „suspekt sei“. Ich habe damit kein Problem denn dank des Tempomat und den schnurgeraden Strassen kann ich mir auch in ruhe die Gegend anschauen. Übrigens habe ich heute den ersten Blitzer auf der Tour gesehen. Etwa ein Meile vorher war ein fachgerechtes Schild aufgestellt, auf dem auf eine "Geschwindigkeits-Foto-Überwachung" hingewiesen wurde. Wenn sich da jemand hat Blitzen lassen muss er schon ganz schön doof sein.

Fotos wurden 300 angefertigt. Von denen werden aber wohl weniger als 200 übrig bleiben, da viele nicht so toll wirken.

Morgen wechseln wir mal wieder das Hotel. Es bleibt also spannend, was den Tagesbericht angeht.

Man liest sich.
Kai

Dienstag, 29. Juni 2010

Auf in den wilden Westen

Heute haben wir uns durch die Wüste in den wilden Westen getraut. Aber ich fange mal von vorn an.

Aufstehen um 6:30 Uhr war wie immer nicht ganz so leicht. Beim Frühstück gab es wieder Fußball. Da aber kein Tor gefallen ist während wir gefrühstückt haben, habe ich nicht mit bekommen wer auf wen gewettet hatte.
Abfahrt war um 8 Uhr. Noch schnell Tanken und bei Subway das Mittag holen, dann ging es los zum „Joshua Tree National Park“. Ankunft war um 10Uhr. Wir haben uns dort lange mit einem Ranger unterhalten. Er hat uns wirklich gut beraten, welche Wanderrouten derzeit Interessant sind und wo es zu Heiß ist. Weil wir gerade beim Thema sind im Joshua Tree NP waren es nur 37°C in Kingman (siehe unten) hatten wir unsere 40°C wieder.

Der Ranger der sich für uns Zeit genommen hat
Als erstes ging es zum „Keys View“ einem Aussichtspunkt für einen ersten Überblick.
Anschließend ging es auf dem Barker Dam Rundwanderweg. Der Ranger hatte ihn als das Highlight angepriesen und sollte damit Recht behalten. Allein auf diesem Runderwanderweg (Trail) hätte ich Tage verbringen können. Die Fotos können das leider nicht so schön wiedergeben, da man keinen Größenvergleich hat.




Als nächstes haben wir uns den „Arch Rock“ angesehen und ich konnte nicht widerstehen. Außerdem war keiner weiter da, der es hätte sehen können…

Wir haben uns dann noch die „Teddybär“ Kakteen (die heißen wörtlich übersetzt so) angesehen.



Da es dann schon 14:30Uhr war hieß es Abschied nehmen, denn wir hatten noch ein recht großes Stück vor uns.

Wir haben uns durch die Colorado Wüste getraut. 300 Km quer durch Sand und Sand und Sand. Da der kürzeste Weg ein gerade ist und die Ammi’s das wörtlich nehmen ging es als erstes 108 Km durch die Wüste. Was daran besonders ist? Auf den 108 Km gab es nur 8 leichte Kurven und die längste Gerade war knapp 24 Km lang. Die restlichen Km Wüste sahen praktisch genauso aus. Auf dieser Wüstenstrecke gab es ein! Haus. Dieses stand an einer großen Gleiskreuzung mitten in der Wüste. Ansonsten gab es nur Sand. Keine Tankstelle, nichts. Ungefähr 80 Km vor ende der Wüste stand ein Brennender LKW an Straßenrand. Spätestens hier wurde einem bewusst, dass es doch nicht ganz ungefährlich ist. Die Feuerwehr kam uns dann auch entgegen, allerdings waren wir da schon 70 Km weiter. Ich hätte gern mal gewusst was die noch Löschen wollten. Wenn der LKW ca. 90 Minuten lang brennt, kann nicht mehr viel übrig sein.

Nachdem wir den Kern der Wüste hinter uns gelassen hatten, haben wir uns von Neddles nach Kingman auf die „Route 66“ begeben. Dieses Stück wird häufig als das „schönste“ Stück bezeichnet. Ich persönlich würde nicht noch einmal dort lang fahren. Es war zwar ganz nett, aber mehr auch nicht. Gegen Ende der heutigen Etappe kam dann so langsam wild West Stimmung auf. Warum? Seht selbst:



Diese tolle Aussicht wird uns noch die Nächsten Tage begleiten, so dass wir den wilden Westen wohl noch etwas genießen können.

So das soll es für heute gewesen sein. Nur noch schnell die Statistik: Gefahren sind wir heute 560 Km. Davon bestimmt 558 Km geradeaus. Fotos haben wir heute etwa 300 angefertigt.

Da wir morgen wieder das Hotel wechseln und das erste Mal auch kein Internet auf der Reservierung stehen haben, wird es wohl erst übermorgen das nächste Update geben. Bis dahin seit herzlich gegrüßt.

Kai

PS: Ihr könnt gern auch mal die Kommentarfunktion des Blogs nutzen ;-)

Montag, 28. Juni 2010

Heiß, heißer, Palm Springs

Heute Morgen sind wir um 6:30 Uhr aufgestanden, was uns nicht ganz leicht gefallen ist. Draußen waren es 24°C. Das kannten wir schon von Mauritius. Ein Blick in den heutigen Wetterbericht bestätigte unsere Vermutung. Tageshöchsttemperatur 41°C im Schatten.

Wir sind dann zum Frühstück gegangen und durften dank der wettfreudigen Amerikaner das Fußballspiel Deutschland – England live beim Frühstück erleben. Wir haben das Stück von 0-0 bis zum 2-1 gesehen. Übrigens haben die Ammi’s alle auf die Deutschen gewettet. Das Frühstück war heute wirklich Kontinental. Es gab zu meinem Leidwesen kein Rührei und kein gebratenen Schinken…

Um kurz nach acht ging es dann los. Wir besichtigen als erstes den „Living Dessert“ Park. Hier kann man sehen wer und was so in den Wüsten von Nordamerika und Afrika lebt und Wächst. Da es für Amerikaner immer spektakulär sein muss konnte man zum Beispiel die Giraffen mit der Hand füttern.

Außerdem haben wir heute die Kolibris nicht nur gesehen, sondern auch mal Fotos machen können. Das war gar nicht so leicht.


Bis Mittag haben wir es im Park ausgehalten. Anschließend ging es dann zu „Jack in the Box“ zum Mittag. Und ich muss sagen das ist das Bessere Mc Donnalds. Die Burger sind etwa Doppelt so groß wie in Deutschland und bei weitem nicht so fettig. Nach dem Mittag ging es noch ein wenig Shoppen. Heute (zum Sonntag) haben wir unsere Wasservorräte vergrößert und auch eine Kühlbox für sage und schreibe zwei Euro gekauft…

Um uns vom Einkaufen zu erholen haben wir zwei Stunden im Hotelpool verbracht. Dann wurde es langsam Zeit eine der Längsten Seilbahnen der Welt den „Palm Springs Aerial Tramway“ zu testen.

Es ging von 762 Metern auf 2600 Meter in nur 10 Minuten. Das war schon richtig zügig. Während der Fahrt drehte sich der Kabinenboden noch um die eigene Achse, so dass jeder Mal in jede Richtung schauen kann. Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten…

Palm Springs bei Tag

Oben angekommen sind wir ein wenig gewandert und haben auch jede menge Bilder geschossen. Diese werden wir euch allerdings noch ein wenig vorenthalten. Aber dazu kommen wir noch in ein paar Tagen…

Bevor wir mit der vorletzten Gondel wieder herunter gefahren sind, hatten wir noch einen wunderschönen Blick auf Palm Springs bei Nacht.
Palm Springs bei Nacht

Heute haben wir etwa 70 Km gefahren und 270 Fotos geschossen.

Jetzt ist es 23:30 Uhr und es geht ab ins Bett. Morgen wird mal wieder das Hotel gewechselt, das Update könnte sich also verzögern…

Sonntag, 27. Juni 2010

Auf der Suche nach Einsamkeit

Nach so vielen Menschen und Sternchen wollten wir die große amerikanische Freiheit. Also 6:30 Uhr aufstehen. Da wir uns schon ganz gut an die Zeitverschiebung gewöhnt haben, war das heute gar nicht so leicht. Dann schnell packen. Um 7:30 Uhr Frühstücken. Anschließend Auschecken schnell noch was zum Mittag holen, Tanken und Abfahrt.
Vor uns lagen 330 Km Strecke. Die Reise ging auf der Interstate 10 heraus aus dem Großraum LA Richtung Palm Springs. In Banning ging es dann rechts ab durch die Berge nach Borego Springs zum „Anza Borego Dessert State Park“. Auf dem Weg dorthin passierten wir drei Klimazonen. Zum einen das Bergland mit saftigem Grün:

Dann Steppenartige Landschaften:

Hier gab es viele kleine Hörnchen die sich auf der Strasse gewärmt haben. Sie sahen praktisch wie Trixi aus, nur ohne die Streifen auf dem Rücken. Wenn man mit dem Auto kam sind Sie schnell weggelaufen. Leider entschied sich ein Hörnchen für die falsche Richtung und rannte mir genau unter das linke Vorderrad. Da war erst einmal Staatstrauer angesagt. Dabei fällt mir ein, dass es ja auch ein Lemming gewesen sein könnte?

Zu guter letzt im:

die Wüstenlandschaft:

Dort haben wir zuerst das Besucherzentrum aufgesucht und viele Informationen rund um den Park bekommen. Als wir jedoch sagten, dass wir auch ein stündchen Wandern wollten, fanden die zwei Damen des Besucherzentrums das nicht so toll, weil es dafür mit 31°C viel zu Heiß sei. Als wir dabei blieben, sagten Sie uns wir sollen in den Slot Canyon (eine Schmale von Wasser gewaschene Schlucht) zum Wandern gehen, weil es dort auch Schattengebiete gibt. Der Canyon sei zwar an manchen Stellen etwas eng, aber wir seien so dünn, dass wir da durch passen. Also sind wir zum Slot Canyon (in Fachkreisen auch Wash genannt) gefahren. Auf der Fahrt dorthin ging es über eine Unbefestigte Strasse, welche wir mit unserem Mietwagen laut Mietvertrag nicht fahren dürfen.

Dort angekommen ging es hinunter in den Canyon. Und, nun ja, eng ist ja immer relativ, aber steht selbst:



Nach einer 90 Minütigen Wanderung waren wir zurück an Auto. Ich muss sagen viel länger hätte die Wanderung auch nicht sein dürfen. Wir hatten nur 4 Liter Wasser mitgenommen, welche irgendwie, auf der Wanderung, verdunstet sind.

Tagesziel heute war Palm Springs. Bis dorthin waren es dann noch einmal 150 Km und 2 stunden Fahrzeit. Auf dieser Strecke fiel mir doch eine recht lange gerade auf, welche 18,8 Km lang war. Die Fahrzeit auf diesem geraden Stück betrug ca. 11 Minuten. Da ich das mit Tempomat gefahren bin und ich mich nicht auf das Lenken konzentrieren musste, konnte ich mir auch mal ganz entspannt die Gegend anschauen :-). Jetzt sitzen wir im Hotelzimmer haben draußen noch 35°C im Schatten. Hier drinnen sind es schöne 24°C, also recht angenehm.

Heute sind wir insgesamt gute 500 Km gefahren, was hier in den USA doch ganz entspannt geht. Fototechnisch sind heute 190 Bilder entstanden.

Ich lege mich jetzt in die Badewanne, denn der Wüstenwind hat den Sand überall hin befördert.

Bis morgen dann…

Samstag, 26. Juni 2010

Von Stars & Sternchen, Sonne & Sand

Heute sind wir um 7:00 Uhr aus den Federn gekrochen. Nach dem Amerikanischen Frühstück (Inhalt siehe gestern), ging es um ca. 8:30Uhr los. Heute zuerst einmal zu Fuß.

Nach ca. 20 Minuten Fußmarsch, unterwegs an einem Polizei Einsatz vorbei (ca. 8 Officer und 4 düster aussehende Herren mit Handschellen), sind wir hier angekommen:


Hier haben wir Zahlreiche Stars mit Füßen getreten und natürlich auch die Fuß- und Handabdrücke vieler Stars gesehen. Da heute vor einem Jahr Michael Jackson gestorben ist (Anmerkung der Redaktion: Das war reiner Zufall und von uns so nicht geplant), war am Stern von Ihm natürlich die Hölle los. Dort wurden Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Das wollten sich auch die Fernsehsender nicht entgehen lassen und so standen mehrere Fernsehteams herum und haben das Spektakel gefilmt und kommentiert.

Um 10:00 Uhr waren wir zurück im Hotel und haben unser Auto bestiegen. Da wir es heute mit den Stars zutun hatten, ging es nach Malibu. Nach einer guten Stunde fahrt sind wir auch schon da. Wir haben uns natürlich auch den Strand mal ganz genau angesehen. Das Parken dort war mit 8 Doller auch „sagenhaft günstig“.

eine kleine Villa in Malibu Beach


Malibu Beach

Zurück ging es über den Highway #1. Dort geht es zwar etwas langsamer als auf der Interstate, allerdings ist es Landschaftlich wesentlich reizvoller.

Highway #1

Wieder in der Stadt angekommen, ging es noch durch Beverley Hills.

Wer annimmt, dass man dort Stars oder deren Häuser zu sehen bekommt, der Irrt sich gewaltig. Man kann dort zwar durchfahren, aber man sieht praktisch nichts außer hohen Bäumen Sträuchern. Auch die Tore sind dort so hoch, dass man im Normalfall nichts sehen kann. Man könnte jetzt sagen „Ok dann geh ich halt zu Fuß, dann sehe ich schon was.“. Dazu sei gesagt, dass man dann von netten Sicherheitsleuten geholfen bekommt. Und zwar damit wie ich am schnellsten und effektivsten entfern werden kann. Also hat man eigentlich kaum eine Chance.

ein ganz normales Bild in Beverley Hills

Zum Tagesabschluss haben wir uns heute noch einmal im Observatorium herumgetrieben. Heute hat es dann auch geklappt und wir konnten mal durch ein gutes Zeiss Teleskop die Venus bestaunen.

Nach diesem Tagesprogramm haben wir uns in das Hotel verzogen, da wir morgen früh weiter fahren werden.

Wie es der Zufall so will, geht doch direkt an unserem Fenster des Hotels eine Fahrradrundfahrt entlang. Wie es in LA ausschaut, wenn ein Radfahrer stürzt sieht man hier:

Der Radfahrer wurde im Anschluss noch fachgerecht mit dem Rettungswagen abtransportiert.

So das soll es für heute gewesen sein. Wir werden jetzt Sachen packen und dann geht es ab ins Bett.

Noch schnell die Statistik: Heute wurden ca. 250 Bilder geschossen und 80 Meilen (128 Km) gefahren.

Man ließt sich…

PS: Ob es morgen Abend ein Blog Update gibt kann ich noch nicht sagen. Da wir da auf die Internetverbindung des Hotels angewiesen sind. Und ihr wisst ja „neues Hotel neues Glück“.

Freitag, 25. Juni 2010

Motto des Tages „Findet Nemo“

Mit diesem Motto sind wir heute um 6:30 Uhr Aufgestanden. Nach einem Typisch Amerikanischen Frühstück (Rührei, Schinken usw.), ging es nach Long Beach in das Long Beach Aquarium. Dort war es wirklich sehr schön und auch sehr Lehrreich. Es war für den Typischen Amerikaner gemacht, was bedeutet, das es dort auf jeden fall Fastfood zu Essen gibt und man alles anfassen kann.


Jana beim Babyrochen streicheln

Es gab dort viel über Riffe zu erfahren. Speziell über die vor der Haustür. Allerdings konnten wir in einem Aquarium auch die Unterwasserwelt von Mauritius entdecken.

Nebenbei haben wir auch nach Nemo gesucht.

Nemo in mehrfacher Ausführung ;-)

Außerdem konnten wir auch die Frage ob ein Rochen lächeln kann beantworten:

Ein glücklicher Rochen.

Anschließend haben wir uns die Strandpromenade noch Long Beach angesehen und nebenbei die Queen Marry entdeckt.

Dann waren wir noch ein wenig Shoppen. Glücklicherweise haben wir Aufgrund der übergroßen Auswahl nichts gefunden (die Koffer sind eh schon voll).

Nach einer kurzen Fahrt durch Hollywood,


sind wir dann zum Griffith Observatorium. Das wird von wer weis wem Finanziert und ist deshalb bis auf eine Planetaruíum Show kostenlos zu bestaunen (inklusive Museum). Man kann sogar durch Fernrohre schauen und Modelle Fernsteuern. Es war schon beeindruckend wie viel Aufwand da getrieben wird. Da wir dann zur passenden Zeit dort waren, haben wir uns gleich noch LA bei Nacht angesehen. Das ist auch super beeindruckend:

LA Bei Nacht

Es wurden heute gut 300 Bilder geschossen und ca. 100 Meilen (160 Km) nur im Raum LA gefahren.

Jetzt werden wir noch ein wenig die Bilder sortieren und dann geht’s zu Bett.

Bis morgen.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Bilder von der Anreise

Guten Morgen,

hier noch schnell ein paar Bilder von der Anreise:

Unser "kleiner" Flieger ein Airbus A340-600


Ein Gletscher in Island. Und nein wir haben den bösen Vulkan nicht gesehen ;-)


Grönland mit Gletscher und Packeis.


Unsere Flugroute

Wir gehen jetzt erst mal los. Wohin wird noch nicht verraten.

Bis später.
Kai

Ein langer Tag

Kaum auf dem Bahnhof angekommen gibt es schon den ersten Schock. Unser ICE 1503 nach München fährt nicht wegen Triebwagenproblemen. Zum Glück hat man das schon Berlin festgestellt und dafür ICE 2308 geschickt. Da das aber nur ein ICE der ersten Baureihe ist, gibt es dort keine Neigetechnik das beschert uns durch das kurvige Saaletal gleich mal 15 Minuten Verspätung. Auf der „Rennstrecke“ zwischen Augsburg und München konnte der ICE wieder etwas aufholen und so kamen wir, nach vier Stunden fahrt, mit fünf Minuten Verspätung in München auf dem Hauptbahnhof an. Unseren S-Bahn Anschluss bekamen wir „just in time, so dass wir effektiv vier Minuten in München auf dem Hauptbahnhof zu Gast waren. Nach 35 Minütiger S-Bahn fahrt waren wir um 13:10 Uhr auf dem Flughafen. Da unser Flieger laut Plan 15:45 Uhr abfliegen sollte, hatten wir also genug Zeit um erst einmal in Ruhe Mittag zu essen.

Anschließend ging es zum Check-in. Hier versuchten wir uns zum Ersten mal am Check-in Automaten. Der konnte natürlich prompt unsere Reisepässe nicht lesen, drucke uns aber dennoch Tickets aus. Wir also mit den Tickets zur Gepäckabgabe. Die nette Dame am Schalter hat dann unsere Automatentickets gleich wieder zerrissen, nachdem Sie unsere Reisepässe gescannt hat. Sie druckte uns dann unsere richtigen Tickets aus. Wie ich im Gespräch gelernt habe ist es wichtig, dass auf dem Ticket ein „API OK“ steht. Ansonsten wird man beim Scurity Check gleich wieder zurück geschickt. Ok, die Tickets hatten wir jetzt also weiter zum Security Check. Hier habe ich schon riesige Diskussionen vor meinem inneren Auge gesehen. Denn nicht jeder bringt so viele Nadeln und Spritzen in Kühlgel mit. Meine Befürchtungen waren aber vollkommen umsonst. Beim ersten Check hast sich niemand für meinen Kram bzw. das Ärztliche Atest interessiert. Beim zweiten Check wollte man sich dann vergewissern das es auch wirklich Insulin ist und hat das ganze kurz in Augenschein genommen. Auch hier keine Frage nach einem Schriftstück.

Wir also weiter zum Gate. Ach wie toll, da steht ja auch schon unser Flugzeug. Und dass schon gut zwei Stunden vor dem Abflug. Wie sich dann herausstelle war das aber nicht unser Flugzeug sondern ein anderes welches aufgrund eines Defektes nicht wegzubekommen war. Irgendwann wurde das Gate dann doch noch beräumt, so das unser Flugzeug hätte kommen können, wenn ja wenn, es nicht noch in der Luft gewesen wäre. Um 14:45 Uhr Tauchte das Flugzeug dann doch mal auf. Mir war allerdings klar, das es mit dem Bording um 15:05 Uhr nichts mehr werden würde. Das Bording begann dann um 15:25 Uhr und ging recht zügig, so dass wir um 16:15 Uhr starten konnten.

Nach dem leckeren Hühnchen konnte Jana vollkommen verstehen, warum ich Lufthansa fliegen wollte. Außerdem war ihr gleich beim hinsetzen aufgefallen, das es ein paar mehr Zentimeter Beinfreiheit gibt als bei LTU. Auch das Servicepersonal unterwegs konnte durch die Ständige Präsenz überzeugen. Also alles in allen ein recht Angenehmer Flug. Nach der Landung hörte es aber schon wieder auf. Wir standen 30 Minuten auf dem Rollfeld weil unsere Parkposition noch nicht frei war. Die ganzen Einreiseformalitäten waren in 45 Minuten erledigt. Dann schnell den Mietwagen geholt (eine schönen Chrysler) noch schnell einkaufen und ab ins Hotel. Jetzt ist es 23:15 Uhr nach USA Westküstenzeit, was nach MESZ 8:15 Uhr entspricht. Der Tag war also wirklich lang…

Für die Statistik habe ich natürlich auch noch die Flugroute:

München --> Frankfurt --> Amsertdam --> Nordsee --> Farör Inseln --> Island --> Grönland --> Hudson Bay --> Winnipeg --> Saltlake City --> Las Vegas --> Los Angeles.
Das ganze in elf Stunden und dreißig Minuten

Bilder folgen später, denn wir wollen erst einmal schlafen

Mittwoch, 23. Juni 2010

Jetzt geht es los

Das lange Warten hat ein Ende. Jetzt beginnt der lang ersehnte Urlaub.

Die letzten Wochen haben wir dann doch noch mal mit intensiven Planungen verbracht und so verging die Zeit dann auch ganz schnell. Wir waren uns sicher, dass wir die großen Sachen alle geplant hatten – und das hatten wir auch. Allerdings haben wir wohl die Kleinigkeiten unterschätzt. So habe ich in der letzten Woche ganze fünf Stunden damit verbracht, die wesentlichen Ziele und feststehende Routen in das Navi einzugeben. Wenn dabei aus der „East Canyon Road“ auf dem Navi „E Canyon Ave“ wird kann sich glaube ich jeder vorstellen das es richtig spaßig wird.
Dann waren natürlich noch die Öffnungszeiten der Einrichtungen zu prüfen, die wir besuchen wollen. Nur gut das wir das hier gemacht haben. Sonst hätten wir wohl z.B. in Palm Springs vor den verschlossenen Toren des Botanischen Gartens gestanden. Denn wer denkt schon das ein Botanischer Garten nur von 9:00 – 13:30 Uhr auf hat? Wir nicht.
Es waren auch noch die ganzen Buchungs- und Reservierungsbestätigungen zu Drucken. Das sind auch ca. 30 Seiten. Reisepass, Internationalen Führerschein, Auslandskrankenversicherung und die Miles & More Karte nicht vergessen. Es gibt ja für zwei mal 9666 Km doch ganz gut Bonus Meilen.

Jetzt noch schnell die Taschen Packen, dann geht’s los.

Unser kleines Marschgepäck.

Zuerst mir der Bahn von Saalfeld über den Münchner Hauptbahnhof zum Münchner Flughafen. Und weiter geht’s nonstop nach Los Angeles. Dort nehmen wir unseren Mietwagen (ich hoffen ein schönes Amerikanisches Auto) in Empfang und dann geht’s ins Hotel ein Mütze voll Schlaf gönnen.

So jetzt müssen wir aber los sonst verpassen wir unseren Zug um 7:41 Uhr.
Bis dann.