Montag, 29. Juli 2019

Goodbye Kanada


Der Tag beginnt um 7:15 Uhr und 7:30 Uhr. Heute ist mal wieder Packen angesagt, aber keiner hat so richtig Lust. Woran das liegt? Wer die Überschrift gelesen hat, ahnt es schon. Heute verlassen wir Kanada wieder in Richtung USA. Kurz vor 9:30 Uhr sind wir abfahrbereit. Weit geht es zunächst nicht, denn wir schauen uns die Cameron Falls an. Weiter geht es einmal quer durch den Ort. Unterwegs begegnet uns dieser hier:
Wir kommen zum Prince of Wales Hotel. Das steht auf einem Hügel vor der Stadt und sieht toll aus.
Und wenn man nicht auf das Hotel, sondern in die andere Richtung schaut, sieht es nicht minder schön aus.
Da die anderen Highlights des Parks leider immer noch gesperrt sind bzw. für uns nicht genug Zeit ist hinzulaufen, entscheiden wir uns für das Weiterfahren. Denn heute haben wir noch ein paar Kilometer vor uns. So geht es den Highway 6 hinunter immer Richtung Grenze. Kurz vor der Grenze werden noch die letzten Äpfel und Joghurts gegessen, denn die dürfen nicht mit über die Grenze. Da wir hier an einem sehr kleinen Grenzüberganz sind, müssen wir auch nicht warten und finden uns sofort einem düster dreinschauenden Beamten gegenüber. Er lässt uns auch spüren, dass wir hier die Bittsteller sind, aber wir sind ja nett und dürfen passieren. Nun sind wir also zurück in den USA. Für uns geht es nun noch ein paar Meilen weiter bis zum Glacier National Park. Glacier National Park? Ja, ihr habt richtig gelesen und nein, wir fahren nicht im Kreis. Auch die USA haben einen Glacier National Park. Zuerst steuern wir das Visitor Center an. Hier kaufen wir uns wieder einmal einen Jahrespass, denn das kommt uns bedeutend günstiger als wenn wir für jeden Park einzeln zahlen. Die Tipps im Visitor Center finden wir heute nicht so toll.
Anschließend suchen wir uns was zum Mittag und zum Einkaufen, denn die Vorräte wollen aufgefüllt werden. Dann fahren wir in die Many Glacier Sektion des Parks und schauen uns dort um. Was uns gleich auffällt ist, dass wir praktisch nirgends einen Parkplatz bekommen, denn egal wo wir hin kommen es ist immer übervoll. So bleibe ich meist im Auto und drehe runden, während Jana kurz ein Foto machen geht. Nach der Many Glacier Sektion geht es über die Going-to-the-Sun Road. Hier sind Nerven gefragt, denn die Straße ist eng und die Parkplätze sind übervoll. Gegen den späten Nachmittag wird es dann langsam leerer und man bekommt einen Parkplatz.









Nebenbei begegnen uns auf der Straße zwei Bighorn Sheeps, die für Chaos sorgen. Sie laufen auf der Straße und scheinen sich einen Spaß daraus zu machen die Autos anzuhalten.



Irgendwann haben sie scheinbar genug und verschwinden im Unterholz.
Später entdeckt Jana neben der Straße auch noch Mountain Goats.
Nach einigen Bildern geht es für uns weiter, denn diese Straße zu fahren dauert. Wir kommen gegen 20 Uhr im Hotel nur 7 Meilen westlich vom Park an. Hier geht es noch einmal einkaufen und siehe da, hier finden wir auch auf Anhieb einen ordentlichen Laden, der auch ein gewisses Grundangebot hat.
Nun aber schnell zurück, denn im Hotel gibt es heute bis 21 Uhr einen BBQ-Abend. Wir können dem Koch beim Zubereiten zuschauen und es schmeckt sehr gut.

 Nun geht es schnell Richtung Bett, denn morgen wird wieder ein langer Tag.

Die Statistik: Gefahren sind wir rund 300 km (4,5 Stunden), gelaufen ca. 1,5 km, Bilder gab es gut 500 und das Wetter war mit ca. 26 °C und fast den ganzen Tag Sonne ganz schön heiß.
Wir träumen jetzt von wilden Tieren,
Jana & Kai

Sonntag, 28. Juli 2019

Der Süden ruft (Waterton Lakes National Park)


Heute beginnt der Tag um 7:45 Uhr und das mit Absicht. Da es das Frühstück erst um 8:30 Uhr gibt, bietet sich Ausschlafen an. Da wir euch gestern die Balkonaussicht schuldig geblieben sind, wollen wir das nachholen:
 Nach dem guten Frühstück blieb uns nur noch die Taschen ins Auto zu packen und um 9:30 Uhr geht es los. Vor uns liegen 4,5 Stunden Autofahrt und 400 km Landstraße. Gegen Mittag gönnen wir uns ein letztes Mal einen Kaffee bei Timmys (warum das letzte Mal erfahrt ihr morgen):
 Dann geht die Fahrt immer weiter ...

Man beachte die Länge des Zuges. Insgesamt waren 4 Lokomotiven dran. 

 ... bis der Waterton Lakes National Park in Sicht ist.
Hinten im Tal in der Mitte des Bildes liegt der National Park
Hier gibt es aktuell leider noch weniger zu sehen als wir erwartet haben. Das liegt daran, dass es hier 2017 einen schweren Waldbrand gab und seitdem ist man zwar mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, aber der Sommer ist hier kurz und damit auch das Zeitfenster um aufzuräumen. Wir steuern zuerst mal wieder das Visitor Center an und holen uns Empfehlungen ab. Dann geht es zum Waterton Lake hier werden natürlich auch Bootstouren angeboten. Wir wollen heute eigentlich eine Runde Kanu fahren, aber da der Wind heute im Schnitt mit 83 km/h bläst, ist das keine gute Idee. Deshalb entscheiden wir uns für die Bootstour von 19 – 21 Uhr, denn da besteht eine gute Chance ein paar Tiere zu sehen. Den Rest des Nachmittags verbringen wir am See und in der Stadt beim Shoppen:



 Gegen 18 Uhr geht es schnell was essen und dann ab zur Bootstour. Beim Warten, dass wir an Bord gehen können, sehen wir am Hang gegenüber einen Bär:

Die Tour selbst ist schön gemacht. Wir fahren sogar über die Grenze in die USA und wieder zurück. Hier ein paar Bilder von der Tour:


Die Grenze zwischen den USA und Kanada







 Was die wilden Tiere angeht, sehen wir außer einem Weißkopfseeadler nichts:
 Kurz vor Ende der Tour fängt es ein wenig mit regnen an, aber wir kommen trockenen Fußes bis in unser Hotel, welches 2 Minuten vom Bootssteg weg liegt. Kurz nach unserer Ankunft, geht draußen ein kurzer heftiger Regen nieder.
Für uns heißt es nun schon wieder Blog schreiben und dann ab ins Bett denn morgen steht wieder einiges an.

Die Statistik: Gefahren sind wir rund 400 km (4,75 Stunden), gelaufen ca. 2 km, Bilder gab es gut 400 und das Wetter war mit ca. 28 °C und reichlich Sonne ganz schön heiß.

Ein letzten Kanadischen Gruß senden
Jana & Kai