Freitag, 14. Dezember 2012

Auf in die Alpen oder vom Winde verweht

Aufstehen ging heute um 7 Uhr nur mit Wecker (Jetlag schon vorbei?). Kurzes Frühstück, Auschecken und Abfahrt um 8:30 Uhr. Es ging einmal quer durch Christchurch und dann Richtung Mount Cook. Allerdings mit Zwischenstopps. Der erste des Tages war am „Lake Tekapo“. Das ist ein malerisch gelegener See am Rande der Alpen. Das Wasser ist eine Mischung aus Hellblau und Türkis. Sieht echt toll aus!


Lake Tekapo

Lake Tekapo
Die Straßenränder sind von Lupinen gesäumt, was für Jana als Blumenfan natürlich für Verzückung und einige Zwischenstopps sorgte.



 
Hier am See haben wir auch die Wanderschuhe angeschnallt und sind den „Mount John Walkway“ gelaufen. Allerdings in der langen Version. Zuerst ging es durch den Wald steil hinauf zum Observatorium.



Dann ging es allerdings nicht durch den Wald zurück sondern auf einen kleinen 2 Stunden dauernden Umweg. Da es auf dem Bergrücken entlang ging war es dort „ein wenig“ Windig um nicht zu sagen Stürmisch. Teilweise hatte man Mühe sich auf den Beinen zu halten und nicht weggeblasen zu werden. Nach der Frischluftkur ging es weiter Richtung Mt. Cook mit einem weiteren Zwischenstopp am „Lake Punaik“. Auch hier ist das Wasser wunderbar Türkisfarben und wir hatten schönsten Sonnenschein. Im Hintergrund konnte man schon den Mt. Cook und seinen Bruder den Mt. Tasman sehen.



 
Weiter ging es mit ein paar Zwischenstopps um die Aussicht zu genießen zum Fuße des Mt. Cook, wo heute auch unser Tagesziel lag. Jetzt sitzen wir hier im Hotel und schauen durch unser Panoramafenster genau auf dem Mt. Cook.

Noch die Statistik: Gefahren sind wir 330 Km in 4,5 Stunden. Bilder sind rund 250 Entstanden.

Apropos fahren: das Fahren ist in Neuseeland auch um einiges entspannter als in Deutschland. Hier gibt es zwar auch nicht wenige die sehr zügig unterwegs sind, aber insgesamt geht es doch entspannter zu. Der Straßenverlauf erinnert mich eindeutig an Amerika, denn hier gibt es auch weite Strecken (zumindest bei der heutigen Etappe) die einfach geradeaus gehen. Und auch das Bild hätte in die USA gepasst.


Bis Morgen.
Kai

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Christchurch, Gartenstadt oder Großbaustelle?


Die Nacht war um 6:15 Uhr vorbei, der Jetlag hat zugeschlagen. Ansonsten konnten wir beide die Nacht durchschlafen, was vermutlich vom Schlafmangel vom Flug herrührt. Nach dem Frühstück wurden die Wanderschuhe angeschnallt und um Punkt 9 Uhr ging es los. Da wir nur 2 Km bis zur Innenstadt haben, lautet die Devise „Fußtaxi“. Im Innenstadtbereich kann man die Folgen der „Canterbury Erdbeben“ sehr deutlich sehen. Zum einen sind viele Gebäude noch von den Erdbeben gezeichnet oder gar ganz abgerissen, was dazu führt, dass ganze Häuserblocks teilweise fehlen. Überall sind noch die Kürzel von den Such- und Rettungstrupps zu sehen, die nach den Beben die Häuser durchsucht haben. In der Stadtmitte gibt es eine sogenannte „Red Zone“, dort ist der Zutritt als Normalsterblicher verboten.


Erdbebenschäden

Red Zone

Markierungen der Rettungsmanschaften

Erdbebenschäden

Hier fehlen gleich mehrere Gebäude
Hier wird überall gebaut. Aber nicht nur in der Red Zone sondern in der ganzen Stadt, überall Baulärm…

Nach der Stadttour, folgte die Parktour, inklusive Botanischer Garten. Dort gab es auch eine Neuseeland Ecke, so dass wir schon mal ein Stück Neuseeländischen Urwald erahnen konnten.

Ein kleiner Farn

Nach so viel Grün, war uns nach ein wenig Kultur zu Mute, so dass wir uns das Canterbury Museum angesehen haben. Hier gibt es auch eine Maori Ecke, so dass man sich mit der Kultur schon mal ein wenig vertraut machen konnte.

Da wir nach dem Rückmarsch noch ein wenig Zeit hatten, ging es dann gleich noch einmal Einkaufen, so dass wir die nächsten Tage damit Ruhe haben sollten.

Zur Statistik: Gefahren sind wir nur 7 Km zum Einkaufen. Bilder sind heute knapp 200 entstanden. Das Wetter war größtenteils sonnig bei geschätzten 21°C.

Jetzt noch eine schöne Dusche und dann geht es ins Bett, denn der Jetlag ist noch in den Knochen und morgen steht ja auch unsere erste größere Etappe an.

Bis Bald
Kai

Mittwoch, 12. Dezember 2012

…und Fliegen bis nach Christchurch

Die „Aussis“ haben beim Borden die Ruhe weg und so dauert es etwa 30 Minuten länger als geplant, bis wir abheben. Nach dem Start verläuft die Route praktisch grade aus über das Meer bis nach Christchurch. Auch auf diesem Flug gab es wieder ein lecker Curry, so dass ich die letzten Flugtage eigentlich immer ein Curry mit Hühnchen hatte, lecker :-).

 

Land in Sicht


Mt. Cook schaut durch die Wolken

Beim aussteigen in Christchurch fiel gleich auf: hier ist etwas anders. Der Tunnel durch den man aus dem Flugzeug aussteigt ist komplett als Neuseeländischer Urwald gestaltet und damit es noch realistischer erscheint gibt es die Urwald Geräusche gleich noch dazu. Das war ein schöner Empfang, nach dem langen Flug. Dann ging es an die Einreise. Zuerst geht es zum Grenzer. Da ich ja meine Medikamente dabei hatte, musste ich auf dem Formular angeben, das ich Verbotene bzw. Einfuhrbeschränkte Gegenstände mitführe. Er wollte natürlich wissen was ich denn mithabe. Also habe ich ihm das erklärt und er wollte dann gleich noch wissen, ob ich nicht noch Drogen und / oder Waffen dabei habe, da ich ja auch verbotenes mitführen könnte. Das konnte ich natürlich verneinen und habe gleich noch gemeint, dass es doch recht dumm wäre das so mitbringen zu wollen und dann noch so zu deklarieren. Er meinte dazu nur, dass das öfter vorkommt als ich mir Vorstellen könne…
Dann hieß es Tasche von Band holen und ab zur Biosecurity. Dort auch ein kurzes Interview, dann war dem Beamten klar von unserer Schnorchel Ausrüstung geht keine Gefahr aus, da wir sie zuletzt im Mauritius vor einem Jahr verwendet haben. Da Wir Wanderschuhe mithaben und „im Wald“ wohnen ging es ans Auspacken der Wanderschuhe. Kurz drauf geschaut und nichts zu beanstanden (wir haben ja auch ordentlich geputzt zuhause). Also noch kurz das Gepäck geröntgt, ob wir nicht doch noch irgendwo einen Apfel verstecken und schon waren wir durch. Dann Mietwagen holen, auch problemlos. Aber Moment hier ist ja Linksverkehr. Ich muss sagen, dass der Linksverkehr überhaupt kein Problem für mich ist, obwohl ich das erste Mal, auf der „falschen“ Seite fahre. Dadurch, dass man auch auf der anderen Seite sitzt fühlt sich das irgendwie normal an…
Dann noch schnell Einkaufen und ab ins Hotel eine Dusche gönnen, denn mittlerweile kann ich mich selber riechen. Nach gut 46 Stunden war die Dusche echt wohltuend. Dann haben wir uns noch ein wenig mit den eben beim Einchecken bekommenen Reiseunterlagen beschäftigt um nicht gleich einzuschlafen und sind Pünktlich um 20:30 Uhr ins Bett. Das haben wir uns nach 47 Stunden Reise auch verdient.

Noch kurz die Statistik: Gefahren sind wir 20 Km und 30 Minuten.

Gute Nacht.
Kai