Donnerstag, 20. Dezember 2012

Wandern am „Lake Wanaka“

Da der Tag heute nicht von früh bis spät verplant war, begann der Tag erst 7:45 Uhr und das fast ohne Wecker. Zum Frühstück haben wir uns heute ausgiebig am großen Hotelbuffet bedient. Und so kam es, das nach dem Packen und Auschecken schon 9:30 Uhr auf der Uhr stand. Unsere Fahrt führte uns zuerst zum „Lake Wanaka“. Nach nur 75 Minuten Fahrt, waren wir auch schon am Startpunkt der heutigen Wanderung angekommen. Es ging zuerst zum „Diamond Lake“ dann weiter, wie sollte es auch anders sein, rauf auf den Berg. Zuerst zum „Diamond Lake viewpoint“ und dann weiter zum „Lake Wanaka viewpoint“. Am Lake Wanaka Ausichtspunkt, gab es dann Mittag, so der die Rucksäcke nicht mehr so schwer waren. Hier ist unsere Aussicht zum Mittagessen:

Lake Wanaka

Lake Wanaka

Lake Wanaka

Diamond Lake

Lake Wanaka

Lake Wanaka

Lake Wanaka

Lake Wanaka

Rundblick am Lake Wanaka

Nach der Rückkehr zum Auto, wurden die Wanderschuhe auch schon wieder abgeschnallt, denn es lagen noch 3 Stunden Fahrt vor uns. Aber bevor es über den Haast Pass ging, wurde erst noch in Wanaka am Supermarkt gestoppt, denn die Vorräte mussten auch mal wieder aufgefüllt werden. An der Kasse bekamen wir doch tatsächlich von der Kassiererin jeder eine Zuckerstange geschenkt…
Dann ging es weiter mit Richtung Haast Pass. Bevor man zum Pass kommt, kommt man aber am „Lake Hawea“ vorbei. Auch hier lautete die Devise fertig machen zum Fotostopp.

Lake Haweka

Lake Haweka

Lake Haweka

Lake Haweka

Lake Haweka

Lake Haweka
Dann ging es endlich über den Haast Pass unserem Tagesziel dem Ort „Haast“ entgegen.

Hier in Haast ist man praktisch in der Einöde. Das Hotel steht etwas außerhalb und außer dem Hotel und einer Tanke daneben gibt es hier nichts außer Natur. Auch solche neumodischen Erfindungen wie z.B. ein Handynetz sucht man vergebens…

Die Statistik: Gefahren 260 Km (4,5 Stunden), Bilder 255, 3 Stunden gewandert, Wetter 29°C Sonnig.

Wir genießen jetzt noch ein wenig das Sommerwetter (18°C und Sonnenschein um 20:30 Uhr) und wünschen euch nicht so viel Vorweihnachtsstress.

Jana & Kai

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Pläne sind zum Ändern da… (Milford Sound 2)

Wer uns kennt, weiß, dass wir unseren Urlaub schon vor Beginn der Reise gut durchplanen, um nichts für uns wichtiges zu verpassen. Heute war es dann zum ersten Mal so weit, dass wir den Tagesplan komplett über den Haufen geworfen haben. Warum? Ganz einfach der Milford Sound. Wir haben uns gesagt, dass man so etwas großartiges nicht mit einem Tag abtun kann und sind kurzerhand noch einmal hin. Aber ich fange mal am Morgen an:

Wecker klingeln um 7 Uhr und keiner steht auf. Wecker klingeln um 7:30 Uhr, jetzt aber! Der Übliche Check-out Sport, Aufstehen, Frühstücken, Packen und Auschecken. Dann auf zur Tanke, mal wieder 100NZ$ in den Tank lassen. Übrigens kostete der Liter Super heute 2,13 NZ$. Also ein wenig günstiger als bei uns. Nach dem Tanken ging es wieder gut 80 Km weit in den Milford Sound.
Wir hatten uns für heute eine Wanderung zum „Lake Marian“ vorgenommen. Was wir da noch nicht wussten, war, dass der Trail nicht so ausgebaut ist, wie das die meisten Trails für Tageswanderungen sind. Aber dadurch, dass der Trail praktisch nur aus Plastikdreiecken an Bäumen und einem Trampelpfad bestand wurde das Gefühl von Urwald nur noch bestärkt. Es ging 105 Minuten stetig Bergauf mal mehr mal weniger matschig, teils mit kleinen Klettereinlagen. Aber immer durch Farne und Uralte Bäume bewachsen mit Moosen und Flechten. Echter Urwald eben.
Eine Swingbridge










Auf dem ganzen Weg zum See sind wir keiner Menschenseele begegnet. Und das zur Hochsaison. Als wir am See ankamen, waren wir von Anblick überwältigt, denn so ein schönes Idylliges Plätzchen hatten wir hier nicht erwartet. Im nächsten Moment, war unsere Verwunderung groß. Denn auch wenn wir keinem Menschen begegnet waren lagen hier ca. 20 Leute am Seeufer verstreut. Wir suchten uns erst einmal ein abgeschiedenes Plätzchen, was nicht schwer war bei der Größe des Sees. Dann gab es Mittag mit Seeblick.



 
Nach etwa 90 Minuten hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen vom Lake Marian, denn wir hatten ja noch die 3 Stündige Fahrt nach Queenstown vor uns. Nach knapp 90 Minuten waren wir zurück am Auto und es ging auf nach Queenstown. Pünktlich nach 3 Stunden waren wir auch schon da. Wir haben hier auch wieder ein schönes Hotel mit Seeblick. Nun heißt es auch zum Abendbrot und dann so langsam Richtung Bett, denn es war wieder mal ein anstrengender Tag.

Die Statistik: Gefahren 340 Km (4 Stunden), Bilder 382 (292 vom Milford Sound. Damit hat der Milford mit 1134 Bildern alle Rekorde gebrochen), 3 Stunden gewandert, Wetter 17 - 25°C Sonnig teilweise leicht bedeckt.

Schließen möchte ich heute, wie könnte es auch anders sein, mit ein paar Bildern vom Milford Sound.
Lake Gunn

Lake Gunn









Bis Bald, die „Part time Kiwis“
Jana & Kai

Dienstag, 18. Dezember 2012

Milford Sound wir kommen, oder doch nicht?

Der heutige Tag konnte nur absolut Top oder der totale Flop werden. Aber ich fange mal von vorn an.

Wecker klingeln um 6:30 Uhr was ungewöhnlich früh ist. Ein Blick aus dem Fenster verspricht vorerst kein Regen. Anziehen, Frühstücken und Abmarschbereitschaft herstellen. Um 7:40 Uhr waren wir fertig. Die Frage war nur, gibt es heute überhaupt ein Tagesziel?
Wie ihr in der Überschrift seht, war das Tagesziel der „Milford Sound“. Für mich definitiv einer der Gründe in Neuseeland  Urlaub zu machen. Das Problem war nur, dass die Straße in den Milford Sound seit Tagen wegen eines Felsrutsches gesperrt war. Da es nur die eine gibt, bleibt nur noch Fliegen als Ausweichmöglichkeit wenn das Wetter gut genug ist. Gestern Abend hieß es noch, dass die Straße wahrscheinlich heute Morgen wieder geöffnet wird und das um 7:30 Uhr bekannt gegeben wird was nun ist. Ich habe also um 7:40 Uhr an der Rezeption gefragt und die Dame hatte natürlich schon den Ausdruck der Verkehrsbehörde parat, da es das top Thema ist. Der Ausdruck sagte, das die Straße wiedergeöffnet ist, aber dennoch gesperrt, wegen über Nacht umgestürzter Bäume. Das nächste Update kommt 9 Uhr. Die Dame an der Rezeption sagte mir, das es erfahrungsgemäß nicht ewig dauert, die Bäume zu räumen, auch wenn es ein paar mehr sind und sie würde es versuchen in den Milford Sound zu fahren. Das taten wir dann auch und so ging es um 7:45 Uhr los Richtung Milford. Da es 130 Km und 2 Stunden Fahrtzeit sind blieb ja noch genug Zeit um die Bäume zu räumen. Vorbei an all den Anzeigen „Road Closed“ und immer tapfer vorwärts. Als wir den Baumfälltrupp erreichten kehrten sie gerade die letzten Reste von der Straße. Auf mein nachfragen bekamen wir ein „It’s save, you can go“. Also Glück gehabt und weiter geht’s. Als wir dann am „Rockslide area“ ankamen war uns auch klar warum die Straße tagelang gesperrt war. Die Steine lagen mindestens 4 Meter hoch und da wo die Straße mal war, sind immer noch Steine und es wurde kurzer Hand mal schnell ein neues Stück gebaut.



Im Milford Sound angekommen war es ein wenig wie in einer anderen Welt. Die Bäume und Sträucher sehen alle irgendwie anders aus. Und die Riesenfarne die man sonst nur im Botanischen Garten zu sehen bekommt, stehen überall in der Landschaft.
Wir haben uns dann erst einmal auf eine Schifffahrt auf den Fjord begeben, um den Milford einmal komplett zu Gesicht zu bekommen. Die Fahrt dauerte 2 Stunden und war ihr Geld auf alle Fälle wert. Neben der grandiosen Landschaft gab es auch noch eine Menge über die Tiere und Pflanzenwelt zu erfahren.









Nach der Rundfahrt sind wir noch die „Trails“ die Direkt am Fjord waren abgelaufen. Dann waren auch schon wieder 5 Stunden seit der Ankunft vergangen und es hieß so langsam an den Rückweg zu denken. Natürlich nicht ohne jeden Trail der an der Straße begann auch mitzunehmen. Als erstes sind uns ein Paar Keas beim Fotostopp begegnet.




Keas sind sehr neugierig und nehmen auch gern mal Sachen auseinander. Da sie auf dem Parkplatz Menschen gewohnt sind, kamen sie auch bis auf ca. einen Meter heran. So war es natürlich nicht sonderlich schwer gute Fotos zu bekommen.

Ein weiteres Highlight war für uns Tageswanderer der „Key Summit Track“. Er dauert 3 Stunden (wir brauchten nur 2…) und geht durch die Vegetation des Milford Sound hinauf auf einen Berg, wo neben der Aussicht noch ein Naturlehrpfad ist. Hier ein Paar Impressionen:







Nun war es schon wieder kurz nach 18 Uhr und wir mussten langsam an den Rückweg denken, da dieser noch gut eine Stunde lang war. Einen kurzen Zwischenstopp an den „Mirror Lakes“ haben wir uns dann doch noch gegönnt bevor es zurück Richtung Hotel ging. Noch kurz einkaufen und Abendbrot beim Asiaten holen und schon ist der Tag vorbei.

Ich kann jedem, der überlegt mal hier her in den Milford Sound zukommen nur ermutigen, das zu Tun. Es ist wie in einer anderen Welt, aber super schön.

Wie schön es war, kann ich euch auch in Zahlen geben, die Statistik:
Gefahren 260 Km (ca. 4 Stunden), Bilder 814 (Rekord, so viele hatten wir auf noch keiner Reise an einem Tag. Auch nicht in den USA, wo wir mit 2 Kameras unterwegs waren...), 2 Stunden Bootstour, 4,5 Stunden gewandert, Wetter ca. 20°C Sonnig bzw. leicht bedeckt.

Wir Wünschen euch einen schönen Tag und träumen noch ein wenig vom Milford Sound.
Jana & Kai

PS: Wir hätten euch gern noch ein paar Bilder mehr gezeigt, aber da wir nur 20 MB Daten-traffic zur Verfügung haben, mussten wir uns beschränken.