Mittwoch, 30. März 2011

Aus dem Tal des Todes in die Hölle

Aufstehen heute mal ohne Wecker, denn wir haben genug Zeit. Um 7:45 Uhr werden wir von der Sonne geweckt. Frühstück gibt es heute um halb neun bei 20°C unter freien Himmel. Danach ist wie immer Packen angesagt. Um 9:30 Uhr ist dann Abfahrt. Heute ohne Tankstopp und ohne Mittagessen zu besorgen, denn zum Einen ist die Auswahl im Death Valley nicht so groß und zum Anderen müssen wir langsam mal unsere Reserven futtern.
Unser erster Stopp ist heute „Badwater“ diese Stelle liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel und ist ein Beinahe ausgetrockneter Salzsee. Das wenige Wasser, was noch vorhanden ist möchte man lieber nicht probieren. Hier waren wir letztes Jahr auch schon, konnten aber aufgrund der Hitze nicht auf den Salzsee hinaus laufen. Das haben wir heute bei strahlendem Sonnenschein und 27°C nachgeholt.




Anschließend ging es zum „Zabriskie Point“ dort war letztes Jahr auch aufgrund der Hitze ebenfalls nur ein kurzer Besuch drin gewesen. Im Nachhinein haben wir aber feststellen müssen das wir letztes Jahr die besseren Fotos bekommen haben, da viel weniger los war und die Leute nicht überall herumgerannt sind.



Im Anschluss gab es noch ein Mittagessen im Death Valley und dann war Abschied nehmen angesagt.


Auf dem Weg nach Las Vegas haben wir uns noch den „Red Rock Canyon“ angesehen. Erstaunlicherweise wurde hier der Jahrespass für die Nationalparks anerkannt, so dass wir nicht extra bezahlen mussten. Der „Red Rock Canyon“ erinnerte uns an den Needles District der Canyonlands. Hier gab es auch verschiedenfarbigen Sandstein zu bewundern. Aber seht selbst:





Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Las Vegas. Hier in der Spielhölle (daher die heutige Überschrift) geht es dieses Mal auch wesentlich angenehmer von den Temperaturen her zu. Nach dem wir die schlecht ausgeschilderte Einfahrt (vielleicht sind wir auch nur Blind?) gefunden hatten Checkten wir dieses Mal in das „New York New York“ ein. Was Jana nicht wusste, war, das ich eine Suite gebucht hatte, da der Aufpreis nur Marginal war. Und so haben wir hier eine Suite, die ungefähr so groß wie unsere Wohnung ist.



Gefahren sind wir heute noch einmal 150 Meilen und Bilder gab es heute rund 330. Damit haben wir die Fahrstrecke im Großen und Ganzen Abgeschlossen und es geht nur noch ein wenig durch Las Vegas in den Nächsten Tagen. Das bedeutet auch, dass wir nicht mehr Tanken müssen. Und das jetzt, wo das Benzin mit 3,70 Dollar pro Gallone hier in Nevada so Billig ist.

Wir schließen heute mit ein paar Bildern aus Las Vegas.



Dienstag, 29. März 2011

Über die Berge ins Tal des Todes

Der Wecker klingelte wieder um halb acht. Nach dem Aufstehen und Packen fragt Jana beim Auschecken beiläufig wo man denn hier Frühstücken kann. Da meint doch die Dame an der Rezeption, das man mit den Frühstücksgutscheinen die wir bekommen haben gleich nebenan kostenlos Frühstücken kann. Wie sich dann schnell herausstellte hatte der unmotivierte Herr der uns gestern eincheckte, keine Gutscheine gegeben. Die Rezeptionsdame holte das schnell noch nach und so kamen wir noch in den Genuss eines kostenlosen Frühstücks. Dann auf zum Tanken und los ging‘s. Die Route führte uns heute durch den „Red Rock Canyon State Park“. Diesen kann man mit einem Satz beschreiben: „Klein aber fein.“


Der Park erinnerte uns beide an den „Capitol Reef National Park“, welchen wir bei unserem USA Urlaub im letzten Jahr besucht hatten.
Bevor wir auf den Zubringer zum „Death Valley National Park“ einbogen lautete die Devise Tanken. Schon wieder. Der Tank war schon wieder beinahe halb leer. Und das nicht weil wir heimlich Benzin trinken, sondern weil es ganz schön weit ist. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch getankt hätte, wenn der Tank noch fast voll gewesen wäre. Denn das Death Valley ist bei einer einfachen Durchfahrt gut 100 Meilen lang. Wenn man dann noch das ein oder andere anschaut, ist der Tank schnell leer. Man kann hier im Tal zwar Tanken, doch das hat natürlich auch seinen Preis. So wie alles hier im Tal des Todes.
Um in das Tal zu kommen, muss man, wenn man von West nach Ost fährt, über die Berge fahren. Das heißt, es geht über einen Bergpass und wieder ins Tal (600 Meter hoch). Anschließend geht es zum nächsten Bergpass. Der Anstieg führt auf wenigen Kilometern auf fast 1600 Meter Höhe. Das führt dazu, dass die Autos doch schon ein wenig zu riechen beginnen. An dem Anstieg gibt es auch mehrere Möglichkeiten Kühlwasser nachzufüllen. Davon werden sicher einige Gebrauch machen müssen. Wie dem auch sei, es geht so bald man den Pass erklommen hat, wieder hinunter. Dieses Mal ins Death Valley. Hier fährt man auf vielleicht 20 Km (schlagt mich nicht, wenn es ein paar mehr oder weniger sind) wieder bis hinunter auf Meereshöhe und darunter.

Wüste mit Salzsee und Möglichkeit zum Skifahren

Über die Berge ins Death Valley

Einfahrt ins Death Valley

Im Tal angekommen haben wir uns als „Erfahrene Sanddünenwanderer“ gleich mal die Sanddünen näher angeschaut. Und ich muss sagen, dass es im Death Valley auch bei geringerer Temperatur im Vergleich zu gestern anstrengender war zu Wandern. Die Sonne brannte deutlich mehr. Aber das Tal muss seinen Namen ja alle Ehre machen. Und so wanderten wir heute nicht ganz so ausgedehnt auf den Dünen wie gestern.





Wir erkundeten, dann noch die nähere Umgebung, bevor wir in unser Hotel eincheckten. Abendbrot gab es heute auf der Veranda beim Sonnenuntergang mit anschließender Sternenbeobachtung.


Gefahren sind wir heute ca. 270 Meilen und Bilder sind ca. 259 entstanden.

Morgen wird das Tal des Todes weiter erkundet, denn es gibt noch das ein oder andere zu entdecken.
Bis Bald.

Montag, 28. März 2011

Sand, Vulkane und Geister

Wecker klingeln um sieben Uhr. Anziehen und auf zum Frühstück. Das Frühstück ist nicht schlecht aber auch nichts Besonderes. Dann Packen, Auschecken, Mittag besorgen und natürlich wie immer Tanken. Da sich die Zapfsäule heute nicht überlisten lässt, heißt es den Kassierer besuchen, das nervt…

Dann auf zu den Sanddünen. Nach rund zwei Stunden Fahrt sind wir auch schon da. Da sie so riesig sind, kann man sie schon von weiten sehen. Aber bevor ich von den Sanddünen erzähle, will ich euch erst einmal verraten, wo wir eigentlich sind.

Die Sanddünen sehen echt riesig aus und sind es auch. Es gibt einen Trail dorthin, den wir nehmen. Es soll ein Rundweg sein, der 1,6 Km lang ist und eine Stunde dauern soll. Da die Dünen wandern ist der Trail oder besser gesagt die Markierungen weg gewandert. So läuft jeder wie er denkt. Wir laufen immer auf die größte Düne zu, so wie die meisten. Am Fuße der größten Düne angekommen entschließen wir uns dazu diese zu bezwingen und das auch noch auf dem kürzesten weg. Diese ist zum Teil so steil, das man nur noch auf allen vieren voran kommt. In dem losen Sand hat man manchmal das Gefühl, das man einen Schritt vorwärts macht und sich dennoch rückwärts bewegt. Wenn man allerdings erst einmal oben angekommen ist, wird man mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Diese möchte ich euch nicht Länger vorenthalten.





Blick von der großen Düne nach unten
Wir haben vom Parkplatz bis zum Gipfel ziemlich genau eine Stunde benötigt, die vielen Fotostopps unterwegs mit eingerechnet. Das hinauflaufen auf die große Düne hat allein schon 15 Minuten gedauert. Hinunter ging es in 30 Sekunden im Laufschritt.
Zurück auf dem Parkplatz hatten wir uns eine Stärkung verdient und so gab es Mittagessen. Dabei wurde die folgende Route besprochen und Ausgewählt. Wie sich später herausstellte war sogar ein etwa 5 Meilen langes Stück der Route 66 dabei. Im weiteren Streckenverlauf konnten wir dann sogar Vulkane inklusive ehemaliger Lava besichtigen.


Ex-Lava
Weiter ging es Richtung „Calico Gohst Town“. Das ist eine alte „Geisterstadt“ die zu Zeiten des Silberbergbaus ihre Hochzeit hatte.



Nach der Geisterstad hatten wir wider Hunger und so ging es nach dem Check In im Hotel ab zu Abendbrot, mit anschließenden Einkaufsbummel. Einkaufsbummel? Ja Einkaufsbummel und das zum Sonntagabend um 20 Uhr. Amerika macht’s möglich.

Gefahren sind wir heute ca. 230 Meilen und Bilder gab es rund 350. So nun ist es Mitternacht und es geht ab ins Bett.