Dienstag, 29. März 2011

Über die Berge ins Tal des Todes

Der Wecker klingelte wieder um halb acht. Nach dem Aufstehen und Packen fragt Jana beim Auschecken beiläufig wo man denn hier Frühstücken kann. Da meint doch die Dame an der Rezeption, das man mit den Frühstücksgutscheinen die wir bekommen haben gleich nebenan kostenlos Frühstücken kann. Wie sich dann schnell herausstellte hatte der unmotivierte Herr der uns gestern eincheckte, keine Gutscheine gegeben. Die Rezeptionsdame holte das schnell noch nach und so kamen wir noch in den Genuss eines kostenlosen Frühstücks. Dann auf zum Tanken und los ging‘s. Die Route führte uns heute durch den „Red Rock Canyon State Park“. Diesen kann man mit einem Satz beschreiben: „Klein aber fein.“


Der Park erinnerte uns beide an den „Capitol Reef National Park“, welchen wir bei unserem USA Urlaub im letzten Jahr besucht hatten.
Bevor wir auf den Zubringer zum „Death Valley National Park“ einbogen lautete die Devise Tanken. Schon wieder. Der Tank war schon wieder beinahe halb leer. Und das nicht weil wir heimlich Benzin trinken, sondern weil es ganz schön weit ist. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch getankt hätte, wenn der Tank noch fast voll gewesen wäre. Denn das Death Valley ist bei einer einfachen Durchfahrt gut 100 Meilen lang. Wenn man dann noch das ein oder andere anschaut, ist der Tank schnell leer. Man kann hier im Tal zwar Tanken, doch das hat natürlich auch seinen Preis. So wie alles hier im Tal des Todes.
Um in das Tal zu kommen, muss man, wenn man von West nach Ost fährt, über die Berge fahren. Das heißt, es geht über einen Bergpass und wieder ins Tal (600 Meter hoch). Anschließend geht es zum nächsten Bergpass. Der Anstieg führt auf wenigen Kilometern auf fast 1600 Meter Höhe. Das führt dazu, dass die Autos doch schon ein wenig zu riechen beginnen. An dem Anstieg gibt es auch mehrere Möglichkeiten Kühlwasser nachzufüllen. Davon werden sicher einige Gebrauch machen müssen. Wie dem auch sei, es geht so bald man den Pass erklommen hat, wieder hinunter. Dieses Mal ins Death Valley. Hier fährt man auf vielleicht 20 Km (schlagt mich nicht, wenn es ein paar mehr oder weniger sind) wieder bis hinunter auf Meereshöhe und darunter.

Wüste mit Salzsee und Möglichkeit zum Skifahren

Über die Berge ins Death Valley

Einfahrt ins Death Valley

Im Tal angekommen haben wir uns als „Erfahrene Sanddünenwanderer“ gleich mal die Sanddünen näher angeschaut. Und ich muss sagen, dass es im Death Valley auch bei geringerer Temperatur im Vergleich zu gestern anstrengender war zu Wandern. Die Sonne brannte deutlich mehr. Aber das Tal muss seinen Namen ja alle Ehre machen. Und so wanderten wir heute nicht ganz so ausgedehnt auf den Dünen wie gestern.





Wir erkundeten, dann noch die nähere Umgebung, bevor wir in unser Hotel eincheckten. Abendbrot gab es heute auf der Veranda beim Sonnenuntergang mit anschließender Sternenbeobachtung.


Gefahren sind wir heute ca. 270 Meilen und Bilder sind ca. 259 entstanden.

Morgen wird das Tal des Todes weiter erkundet, denn es gibt noch das ein oder andere zu entdecken.
Bis Bald.