Donnerstag, 24. März 2011

Vom Tektonischen Plattenrand und Reichen Leuten

Endlich war mal Zeit zum Ausschlafen: so an die 10 Stunden. Wir sind wieder im Hollywood Downtowner Motel. Das Beste an dem Motel ist das Frühstück in Buffetform – viel + lecker = hmmm!!

Man wird es kaum glauben, doch für heute hatten wir mehr Zeit als wir brauchten. Also was tun, wenn man schon das zweite Mal in der Stadt ist und einiges schon kennt….?

Zuerst sind wir in den Hancock Park gefahren. Hier gibt es die La Brea Tar Pits. Diese Teergruben befinden sich mitten in der Stadt – riecht, wenn man näher ran geht. In den „Pfützen“ werden und wurden fossile Funde gemacht. Das ist Geschichte live erleben. Am meisten haben sie Knochen von Urzeittieren gefunden.

Teerloch gaaaanz groß

Das größte Teerloch. Auch aus dem Film "Vulcano" bekannt.
Im Park befindet sich auch ein Museum – wir waren aber nicht drin. Dafür haben wir zwei Kolibris gesehen, die auch noch fotogen waren.

Ein kleiner Kolibri

Heute muss auch die Grundschule Ausgang gehabt haben. Der Park war voller Kinder. Und damit man sie wieder findet und der richtigen Gruppe zuordnet, waren alle „markiert“ –mit großen Namensschildern. Erinnerte irgendwie an heimische Kuhherden … da fehlte nur noch die Glocke.

Anschließend sind wir zum Rodeo Drive gefahren – zum Fotografieren, da das letzte Mal keine Zeit war. Also wer Geld ausgeben will, ist hier richtig. Die meisten Läden waren leer. Ob die Geld nur fürs öffnen bekommen?? Dann haben wir auch ein paar Damen gesehen: von weit weg sahen sie aus wie 25 Jahren, aus einem Meter Entfernung waren sie dann über 50 und ziemlich faltig. Die ziehen sich einfach jünger an.

Auf dem Rodeo Drive wurden wir heute von einem Musiker angesprochen, der Hip Hop macht. Er hat seine CD vorgestellt, welche er selbst vermarktet – sehr geschäftstüchtig. Gegen eine Spende hätten wir eine bekommen.



Victoria's Secret lässt grüßen

Viele namenhafte Designer sind vetreten


Mittlerweile war es 2 Uhr mittags – was jetzt? Eine Runde durch Beverly Hills – und zwar da wo die Wohlhabenden, Reichen und ganz Reichen wohnen – ja, da gibt es Unterschiede. Man sieht es an den Gebäuden und Gelände Drumherum. Bevor man in so ein (Wohn)gebiet reinfährt, gibt es dezente Hinweisschilder, die erklären, dass die Anlagen von privaten, bewaffneten Sicherheitsleuten bzw. –firmen bewacht werden. Wir haben vorsichtshalber mal nur aus dem Auto fotografiert und nicht angehalten.

ein kleines "Wochenendhaus"
Was aber sofort auffällt: Gärtner über Gärtner! Die finden hier immer einen Job. In fast jeder Einfahrt steht mindestens eine Nobelkarosse – von Mercedes über Jaguar bis zum Ferrari haben wir alles gesehen. Hier lässt es sich auf jeden Fall leben. Die Anlagen sind sehr großzügig und es ist alles grün und sehr farbenfroh. OK – wir bleiben hier!

Also für eine Großstadt ist es hier sehr grün und es blüht an jeder Ecke. Jedes freie Plätzchen wird genutzt, um was zu pflanzen. Was auch sehr erstaunlich ist, es ist alles gepflegt – kein Unkraut. Derzeit sieht man hier tausende weiße Alpenveilchen und Löwenmaul. Außerdem blühen gerade die Strelizien.


Mittelstreifen des Sunset Boulevard
 Auch in Kalifornien gibt es Regen, so wie heute Nachmittag. Also wollten wir Richtung Motel, da es in der Nähe einen Ralphs gibt – eine „Futtertheke“. Bis dahin waren es nur ein paar Meilen – hat aber knapp eine Stunde gedauert, bis wir dort waren. Einkaufen geht immer besser, wenn man weiß, was sich hinter den Namen versteckt. Mittlerweile haben wir so eine Rabattkarte (damit kann man wirklich günstiger einkaufen) für Ralphs und wissen auch, wie man sich selbst abkassieren kann. Man macht praktisch das gleiche wie eine Kassiererin – das spart Personal.

Pünktlich zum Abendbrot waren wir dann zurück. Jetzt heißt es Tasche packen und den Plan für morgen machen. Und ganz wichtig: morgen noch einmal lecker frühstücken – wer weiß, was die nächsten Tage so kommt.

Die Statistik sagt wir sind heute 45 Meilen durch die Stadt gefahren und haben dabei 110 Bilder gemacht.

Bis Bald
Jana