Dann wurden Rettungswesten ausgegeben und es wurde peinlichst genau darauf geachtet, dass auch jeder die Weste anzieht. Dann ging es über die Straße zum Wasser. Dann wurde Kurzerhand mit dem Traktor und dem Anhänger ins Wasser gefahren. Da dort eine Sandbank war und es sehr flach rein ging, war das kein Problem. Dann stieg der Skipper, der bis jetzt auf dem Traktor saß um auf das Boot und ein anderer Kollege fuhr den Traktor soweit rückwärts ins Wasser, das, das Boot zu schwimmen begann und schon ging die Fahrt los.
Kaum waren wir runter von der Sandbank hieß es Vollgas. Dann
merkte man schnell das das eigentlich kein Taxi sondern eher ein Speedboot war.
Mit raseneder Geschwindigkeit ging es zur „Bark Bay“. Dort wurden wir
abgesetzt. Da es keine Stege gibt hieß es hier Schuhe aus und Hose hochkrämpeln
und rein ins Wasser. Ich hatte die Hose bis zu den Knien hochgekrämpelt, nur
leider ging das Wasser noch 10 cm höher. Also war die Hose schon mal nass. Da Jana
nach mir ausstieg konnte sie mit trockener Hose an Land kommen. Da hier heute
wunderschöner Sonnenschein war waren sowohl die Füße als auch die Hosen in kurzer
Zeit trocken. Da wir so wie so noch unser Mittag gegessen haben ging es erst
12:10 Uhr los mit Wandern. Das Tagesziel lag an der Taxistation 25 Km entfernt.
Da es hier die Berge auch direkt am Meer gibt könnt ihr euch vorstellen, dass
es nicht nur geradeaus ging. Wir sind dann praktisch von Bucht zu Bucht
gelaufen. Von der „Torrent Bay“ nach „Anchorage“ konnten wir aufgrund der gerade
herrschenden Ebbe eine Abkürzung über das „Watt“ nutzen. Dies hat uns gut eine
Stunde extra Weg erspart. Allergins fließen dort drei kleine Flüsse durch. Da
bei Flut das Gelände dort ca. 1,80 Meter unter Wasser steht gibt es natürlich
keine Brücken. Die ersten zwei Flüsschen, haben wir mit Schuhen und einem
kurzen Sprint absolvieren können ohne wirklich nasse Füße zu bekommen. Beim
dritten Fluss ging das leider nicht so einfach, da er ca. 15 cm tief und etwa 4
Meter breit war. Also wieder die Schuhe aus und durchwaten. Auf der anderen Seite
die Füße Lufttrocknen und weiter ging es. Alles in Allen haben wir ziemlich
genau 7 Stunden gebraucht, so dass wir 19 Uhr wieder am Auto waren. Wir sind
uns übrigens beide einig, dass 25 Km unser Tageslimit ist. Nur gut das wir die
nächsten Tage nicht wirklich zum Wandern kommen. Aber nun habe ich genug geschrieben,
hier noch einige Bilder:
Hier ging das Überqueren noch mit Schuhen |
aber hier nur noch ohne... |
Hier könnten wir Tage verbringen... |
... und hier auch. |
Alles in Allen würde ich jedem empfehlen, der nach Neuseeland kommt für den Abel- Tasman NP mindestens 2 Tage einzuplanen, um die Schönheit des Parks genießen zu können. Die Strände sehen aus wie gemalt und das Wasser ist alles andere als kalt…
Die
Statistik: Gefahren 120 Km (2 Stunden), Bilder 468, 7 Stunden gewandert,
Wetter 24°C Sonne und leicht bewölkt.
Und nun wünschen wir euch allen „Mary Christmas“, so wie man
hier sagt. Lasst es euch gut gehen unter dem Weihnachtsbaum. Man liest sich.
Jana & Kai