Sonntag, 3. April 2011

Rückreise oder „Ein Wettlauf gegen die Zeit“

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Weckerklingeln um 7:30 Uhr. Da wir gestern (oder besser heute) erst um 1:30 Uhr ins Bett sind, fiel das aufstehen nicht ganz leicht. Dann fertig machen und Tasche packen. Geplant war um 9 Uhr zum Frühstück zu gehen. In der Realität war es 10 Minuten später. So hatten wir nur noch 50 Minuten zum Frühstücken, was aber dank des Buffets mehr als Ausreichend war. Geplant war gegen 10 Uhr Auszuchecken um nicht in der endlosen Schlange zu stehen. Da wir dann einen Express Checkout via TV vollzogen haben, war die Uhrzeit nicht mehr wichtig. Nachdem wir unsere Sachen im Auto verstaut hatten ging es zurück ins Casino um noch an einer Stunde „Craps“ Unterricht teilzunehmen. Geplant war die Abfahrt zur Autovermietung um 12 Uhr, um noch genug Zeit zu haben. Da die Craps Stunde bis 10 Minuten nach 12 ging gab es wieder eine kleine Verzögerung. Da wir wenig Verkehr hatten waren wir dennoch um 12:30Uhr bei der Autovermietung. Abgabe wie immer ohne Probleme. Also rein in den Shuttlebus und ab zum Flughafen. Auf dem Weg zum United Schalter fanden wir eine Waage und haben unser Gepäck gleich gewogen, da Jana wieder einmal befürchtete zuviel Gepäck zu haben. Es war aber alles im grünen Bereich, auch wenn die Waage zum großen Erstaunen nur Pfund und keine Kg angezeigt hat. Einchecken bei United auch am Automaten mit Anschließender Gepäckabgabe bei einer freundlichen Mitarbeiterin. Auf dem Weg zum Gate noch kurz ein Snack besorgt, da wir in der Luft nur mit Getränken kostenfrei versorgt wurden und das Essen extra gekostet hätte. Die Sicherheitskontrollen gingen wie immer in Amerika sehr schnell und unkompliziert. Auf dem Weg zum Gate viel mir noch der Spruch „What happens in Vegas stays in Vegas“ auf. Ich kannte den Spruch aus diversen Filmen, hätte aber nie gedacht, das er in 10x5 Meter Größe auf dem Flughafen zu finden ist. Am Gate angekommen gab es gleich die nächste Überraschung, der Flug war ausgebucht und man machte schon Angebote, das jemand hier bleibt. Wie gut das wir schon einen Sitzplatz im Flieger hatten. Denn so konnten wir auf jeden Fall mit. Die zweite Überraschung war, das unser Flieger 20 Minuten vor dem Bording noch nicht da war. Als er dann 15 Minuten vor der bording Zeit kam dachte ich schon wer weiß wo sie das Ding jetzt hergeholt haben. Diese Frage war allerdings sehr schnell geklärt, als plötzlich Leute ausstiegen. Da habe ich schon gedacht der Anschlussflug ist weg. Die Stewardessen erklärten uns das dies ein Short turn ist und wir absolut pünktlich sind. Und tatsächlich begann das Bording auf die Minute genau und direkt nachdem der letzte Passagier ausgestiegen war. Das während des Einsteigen noch getankt wurde, war offensichtlich egal, aber das hatte ich auf einem anderen Flughafen schon einmal ganz anders erlebt. Pünktlich startete der Pilot die Triebwerke die aber gleich wieder ausgingen. Das ganze ging mit kurzen Pausen 4-mal so, so das wir schon mit 20 Minuten Verspätung von Gate weg rollten. Der ganze Flieger machte überhaupt auf mich den Eindruck, als hätte er seine Besten Tage schon hinter sich. Kaum in der Luft informierte uns der Pilot, dass wir mit etwa 10 Minuten Verspätung in Chicago landen würden. Ein kurzer Blick in die Beschreibung des Flughafen verriet, das wir in Terminal 2 ankommen und die Lufthansa Maschine vom Terminal 1 abfliegt. Schon jetzt war klar das wird verdammt eng mit umsteigen. In weniger als 10 Minuten von Terminal 2 nach Terminal 1 wird mehr als eng. Kurz vor der Landung informierte uns der Pilot, das wir heute an Gate B7 landen werden. Moment mal, wir starten doch von Gate B17? Ein Blick auf die Flughafenübersicht verriet uns, dass wir an Terminal 1 ankommen werden. So mussten wir „nur“ von Gate B7 zu B17. Nach dem Aussteigen nur ein kurzer Blick auf die Anzeigetafel, ob der Flieger auch wirklich von B17 startet und los ging der Lauf. Im vollen Tempo zu Gate B17. Als wir in Sichtweite kamen sahen wir schon lächelndes Lufthansa Personal. Als wir ankamen wurden wir freudig empfangen und gleich gefragt ob wir die aus Las Vegas sind. Da war klar man hatte auf uns gewartet. So waren wir die letzten die einstiegen. Allerdings waren auch noch nicht alle Passagiere eingestiegen sondern standen noch teilweise vor dem Flugzeug an. Man konnte also nicht zu lange auf uns gewartet haben. Nach dem uns der Pilot mitteilte das die Flugzeit heute nur 8 Stunden beträgt war klar, das sie auch noch etwas länger auf uns gewartet hätten, da die reguläre Flugzeit mit 8 Stunden 40 Minuten angegeben ist. Der Flug verlief ohne besondere Vorkommnisse. Nur vor Grönland wurden wir einmal kurz Durchgeschüttelt, was aber nicht weiter schlimm war. Im München sind wir 20 Minuten vor der geplanten Zeit gelandet. Da wir also noch Zeit hatten haben wir die Anderen erst einmal hinausstürmen lassen und sind noch ein wenig Sitzen geblieben. So sind wir mit als letztes ausgestiegen. Nun ging es zur Passkontrolle. Dort gibt es Schalter für Leute aus der EU und für „Alle anderen“. Da wir schon im Flieger von einer Stewardess erfahren hatten, das ca. 80% der Leute nicht Deutsch sprechen, war es auch nicht verwunderlich, das am EU Schalter nichts los war und wir so praktisch durch gehen konnten. Nun waren wir mit die ersten die am Gepäckband ankamen. Da unsere Sachen maßgeblich als letztes Verladen wurden, bekamen wir auch mit als erstes unsere Taschen. Der Zoll wollte uns auch nicht gesondert kontrollieren und so standen wir etwa 10 Minuten nach dem Aussteigen auch schon draußen. Janas Bruder erwartete uns auch schon, so das wir gleich Richtung Heimat fahren konnten. Um kurz nach 16 Uhr waren wir dann zuhause.


Die Statistik sagt, dass wir noch einmal 3,6 Meilen gefahren sind und wahnsinnige 9 Bilder geknipst haben.


Insgesamt sind wir auf der Reise 2104 Km gefahren und haben 2313 Bilder gemacht. Geflogen sind wir etwa 19000 Km.


Bevor wir uns von unseren Lesern verabschieden hier noch ein Bild der Rocky Mountains.


Ebenso möchte ich auch noch kurz unseren Toyota Corolla präsentieren.


Des weiteren vielen Dank für das fleißige Lesen und vielleicht geht ihr ja mal wieder mit uns auf Tour.
Tschüss sagen
Jana & Kai