Montag, 12. Juli 2010

Von großen Bergen und riesigen Bäumen

Der heutige Tag begann um 7:15 Uhr mit dem üblichen aufstehen, Frühstück, Packen, Auschecken und Tanken (schon wieder).

Gegen neuen Uhr ging es dann Richtung „Sequoia National Park“. Nach gut zwei stunden Fahrt waren wir auch schon da. Ursprünglich hatte ich diesen Park nur als „Lückenfüller“ mit in das Programm aufgenommen. Wie sich heute herausstellte war es eine sehr gut Wahl.

Gleich nach dem Parkeingang mit Visitorcenter ging es an einem kleinen Fluss entlang. Da wir praktisch zwei Wochen lang in der Wüste unterwegs waren (Ok, wir sind auch den Rest der Reise in der Wüste), hatte dieser Fluss zumindest so viel Anziehungskraft, das wir dort ein wenig verweilten.

Anschließend ging es hoch in die Berge und zuerst auf einen Aussichtspunkt. Hier der Aussichtspunkt von untern:
Die höchste Spitze ist der Aussichtspunkt

Und von Oben:


Da das Wetter heute keine Fernsicht für uns bereithielt, sind diese Bilder leider nicht ganz so schön. Es könnte aber auch genauso gut am Waldbrand gelegen haben. Das Feuer war unter Kontrolle und man konnte die Strasse entlang fahren. Links und rechts von der Strasse Qualmte es und hier und da waren ein paar kleine Flammen zu sehen…
Anschließend haben wir uns die "Sequoia Bäume" angesehen. Diese werden auch oft als Redwood’s bezeichnet, sind es aber nicht.
Eine "kleine" Baumwurzel


Wer genau hinsieht, kann mich entdecken

Dort haben wir auch, den, vom Volumen her, größten Baum der Welt gesehen. Später am Tag sollten wir auch noch den zweit größten Baum der Welt sehen (auch vom Volumen her). Jetzt aber genug geschrieben, hier die Bilder:
Der Größte Baum der Welt. Am Fuße des Baumen sind Menschen zu erahnen.

Der Zweitgrößte

Hier im Wald war es angenehm kühl, so dass wir hier recht lang, inklusive Picknick, verweilten und die letzte Etappe nach Fresno dem heutigen Tagesziel erst um 18Uhr antraten. Gegen 20 Uhr erreichten wir unser Hotel. Nach einem schönen Abendessen ging es erschöpft zu Bett. Da wir hier zwei Nächte verbringen, sollte es morgen früh recht schnell gehen, da das Packen entfällt.

Heute sind wir etwa 400 Km gefahren. 80 Km davon habe ich Jana genötigt zu fahren. Und siehe da Automatik und Tempomat sind doch gar nicht so doof, wie bisher immer behauptet. Bilder entstanden heute 300.

Morgen haben wir wieder ein Highlight auf der Liste stehen. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.

Bis Morgen.

Sonntag, 11. Juli 2010

Ein Tag der Extreme

Heute klingelte der Wecker um 6 Uhr. Dann aufstehen, packen, auschecken, Frühstück (heute mal bei Star Bucks) und abfahrt um fünf vor acht. Dann unterwegs Tanken und Mittag besorgen. Ja aber wo geht es dann eigentlich hin? Das heutige Tagesziel liegt in Backersfield. Allerdings nicht im direkten Weg, sondern mit Umweg über das „Death Valley“.

Pünktlich um 11 Uhr erreichten wir das Death Valley. Als erstes ging es auf den „Dantes View“ ein Viewpoint von dem man ein großen Teil des Tales einsehen kann.


Über den Zabriskie Point ging es zum Visitorcenter, die Eintrittsgebühr entrichten. Weiter ging es zum „Devils Golf Course“ das ist ein ausgetrockneter Salzsee.

Die Salzkristalle sind so scharfkantig, dass man sich problemlos daran schneiden kann.

Weiter ging es zum Point „Badwater“. Ich hätte nie gedacht, dass es in der Wüste so viel Wasser gibt. Hier stand das Wasser wie in einem kleinen Tümpel. Es war allerdings im Flussbett des trockenen Salzsees. Es war also ehr eine konzentrierte Salzlösung als Wasser…

Anschließend sind wir noch ein paar Minuten auf dem Salzsee spazieren gegangen. Es läuft sich darauf ein wenig wie auf Pulverschnee. Es knirscht auch so ähnlich unter den Schuhen.

Wir haben uns auch die Sanddünen des Valleys angesehen.


Es gibt im „Death Valley“ natürlich noch eine ganze menge mehr zu sehen, wenn ja wenn da nicht die liebe Sonne wäre. So hatten wir heute im Valley 49°C im Schatten. Aber denkt nicht nur weil ihr vielleicht ein paar Wolken auf den Fotos seht, dass die Sonne nicht geschienen hätte. So war ich kurz davor meine Armbanduhr abzunehmen, weil ich dachte, dass ich mir Verbrennungen zuziehe. So heiß wurde die Uhr. In den Sanddünen dachte ich, dass mir die Schuhsohlen schmelzen, so heiß war der Sand. Die Hitze schlug in wenigen Minuten so durch die Sohle, das man dachte, man verbrenne sich die Füße. Und als ob das noch nicht genug wäre, gab es ja noch die Sonne von oben und den schönen warmen Wind. Ich denke das kann man sich so gar nicht vorstellen. Deshalb habe ich heute einen Basteltipp für euch: Das Death Valley für zuhause. Man nehme einen Handelsüblichen Backofen. Stelle ihr auf ca. 100 °C bei Umluft. Lasse ihn ca. 15 Minuten vorheizen. Jetzt öffne man die Ofentür und halte den Kopf hinein. Jetzt hat man ungefähr das Gefühl als ob man im Sommer im Death Valley steht.

Unser weg führte uns wieder aus dem Death Valley hinaus und zur nächsten Tankstelle außerhalb des Valleys. Warum außerhalb? Weil der Preis außerhalb des Valleys bei 3 Doller lag. Im Valley dagegen bei 4,50 Doller pro Gallone.

Unsere Fahrt setzte sich über den „Lake Isabella“ nach Bakersfield fort. Aufmerksame leser haben schon gemerkt, dass heute zweimal getankt wurde. Warum? Nicht etwa weil im Death Valley die Klimaanlage so viel gebraucht hätte sondern weil es heute so weit war.

Die Statistik verrät es: Gefahren wurden heute knapp 680 Km. Das ist damit die längste Tagesetappe und wird es auch bleiben. Bilder wurden heute 200 gemacht. Wettermäßig wird der heutige Tag mit 49°C wohl auch als Rekord in unsere Bücher eingehen.

Den Abschluss des Tages bilden die Folgenden Bilder des „Lake Isabella“


Ich gehe jetzt ins Bett fast 700 Km und die Hitze schlauchen auch in Amerika…

Gute Nacht.

Samstag, 10. Juli 2010

Las Vegas Heiße Köpfe und platte Füße

Heute ging der Tag um 9:45 Uhr los. Nach dem Frühstück ging es auch gleich los (so gegen 12Uhr). Wir haben uns das „The Venetian“ angeschaut. Ist schon toll wen man mitten in der Wüste durch Venedig schlendern kann.



Hier wurde dann auch gleich erfolgreich mehrere Stunden lang geshoppt. Als die Füße dann platt waren, sind wir zurück in unser Hotel. Hier haben wir den eine oder anderen Spielautomaten und einen Rouletttisch auf Funktionstüchtigkeit geprüft. Alles in allen haben wir ca. 25 Euro im Casino gelassen. Rechnet man die Gratisdrinks dagegen, die man bekommt, wenn man spielt, sollte es plus minus null sein. Es war ein sehr lustiger Nachmittag. Allein am Rouletttisch haben wir mehr als zwei Stunde verbracht und zeitweise hatten wir unser Startkapital mehr als verdreifacht.

Nach der ganzen Spielerei gab es was zu essen, denn Spielen macht hungrig. Nach dem Essen ging es noch ein wenig auf die Strasse. Unter andren haben wir heute am „Belagio“ die Wasserspiele gesehen.




Ansonsten hier noch ein wenig Las Vegas bei Nacht.




Dann bleibt mir nur noch die Statistik für heute. Wir sind heute schon wieder 0 Km gefahren. Bilder sind ca. 80 Stück entstanden. Wettermäßig hatten wir heute wieder 41°C.

Morgen geht die Reise wieder weiter. Aber bis dahin haben wir noch eine Nacht in den super tollen vier Stern Betten.

Bis morgen.

Freitag, 9. Juli 2010

Ohh Las Vegas, wie bist du Heiß

Der heutige Tag fing recht langsam an. Aufgestanden sind wir um 9 Uhr. Frühstück gab es dann so gegen 10:15 Uhr. Um 11 Uhr waren wir dann Abmarschbereit. Wir wussten wohl, dass es draußen 41°C geben wird, aber das waren wir ja schon aus der Wüste gewohnt. Haben wir zumindest gedacht. Wir sind dann losgezogen um die umliegenden Hotels anzuschauen. Weit sind wir nicht gekommen. Es geht in der Stadt kein Lüftchen und die Steine heizen sich auf. Selbst wenn man von schatten zu schatten hechtet, macht es keinen Spaß. Wir sind von Tür zu Tür „gerannt“. Dennoch, gefühlt waren es um die 100°C. Wir haben dann auch sage und schreibe vier Hotels und vier Einkaufszentren geschafft.

Zuerst haben wir uns das Mirage inklusive des „Secret Garten“ von Siegfried und Roy angeschaut. Anschließend waren wir im „Ceasars Palast“, „Belgio“ und „Harras“. Die Hotels haben natürlich alle eine schöne Lobby und gleich davor, dahinter und rechts und links, das Casino. Da in den Casinos das Fotografieren streng verboten ist und das Hotel praktisch ein Casino ist, ist es schwierig ein Foto von innen zu bekommen.



Den Nachmittag haben wir mit ein wenig erfolglosen Shoppen verbracht. Gegen Abend haben wir uns die „Sirens of Treasure Island“ Show angesehen. Da es vor unserem Hotel war konnten wir uns erlauben fünf Minuten vor dem Beginn der Veranstaltung zu kommen, da es für die Hotelgäste einen VIP bereich gibt. Andere standen schon eine halbe stunde vorher in der Hitze, um gute Plätze zu bekommen. Die Show selbst ist kostenlos und geht etwa 20 Minuten. Ein paar leicht bekleidete Mädchen (die Sirenen) haben den Piraten Kapitän bezirzt. Die Kollegen kommen um zu helfen und beginnen das Schiff der Sirenen zu beschießen. Die Sirenen schlagen mit ihrem Gesang zurück und versänken die Piraten. Anschließend kommen die Piraten mit auf das Schiff der Sirenen und Friede, Freude, Eierkuchen. Ist ganz nett gemacht, mit allerlei Pyrotechnischen Aufwand. Hier mal ein Paar Bilder.


Chef Sirene und Chef Pirat

Die Piraten sinken

Anschließend ging es für uns noch eine wenig durchs Kasino. Aber nur zum zuschauen, wie andere ihr Geld verspielen. Gegen 21:30 Uhr haben wir noch ein Spaziergang (bei ca. 35°C) gemacht und uns unter anderem den Vulkanausbruch vor dem Mirage angesehen. Der Vulkan bricht eigenartigerweise, alle 15 Minuten aus. Wie kann das nur sein ;-) Hier mal ein Bild vom Vulkanausbruch:


Und gleich noch ein wenig Las Vegas, wenn es am schönsten ist, bei Nacht:


Die Statistik sagt, dass wir heute 0,000 Km gefahren sind und etwa 250 Bilder geschossen haben. Morgen wird wieder lang geschlafen und noch ein wenig Hotels angeschaut. Aber dazu Morgen mehr…

Donnerstag, 8. Juli 2010

Einmal wie ein richtiger Cowboy durch den wilden Westen

Heute ging es schon um 6 Uhr aus den Federn. Sachen packen Frühstücken und dann ab in den Shuttle Bus des Zion Parks. Heute Vormittag stand etwas ganz besonderes auf dem Programm. Von 9 Uhr bis 12:30 Uhr hieß es heute „Cowboy im wilden Westen“:


Es ging hoch zu Ross drei Stunden lang durch den Nationalpark. Nach einem Schnelllehrgang „Wie steuere ich ein Pferd“ ging es auch gleich los. Der „Lehrgang“ dauerte übrigens keine 20 Sekunden. Als erstes ging es auch gleich mal durch einen Fluss, damit es auch ja nicht langweilig wird. Unsere Pferde hießen übrigen Mrs. Edd und Parmer. Wie wir erfahren haben sind die beiden immer gemeinsam unterwegs. Jedenfalls sind wir 90 Minuten am Stück durch die Prärie, an Truthahnkolonien und vielen Hörnchen vorbei. Landschaftlich war es auch sehr schön. Man konnte Ecken bestaunen die man sonst nicht zu sehen bekommt. Nach den ersten 90 Minuten gab es eine knapp 30 Minuten lange Pause. Anschließend ging es noch mal 90 Minuten durch die Prärie. Ich muss sagen es war wirklich toll. Und es war weniger anstrengend als ich erwartet hatte.

Unsere Prärie

Nach dem „kleinen“ Ausritt ging es ab ins Auto. Mit diesem haben wir dann auch noch einmal einen 3 Stunden ritt gemacht. Wir haben den Bundesstaat Utah nun endgültig den Rücken gekehrt und sind in Nevada eingefallen. Genauer gesagt in Las Vegas. Und was soll ich sagen. Es ist einfach nur Bunt voll und heiß (41°C) hier. Wir sind übrigen hier abgestiegen:


Ein „kleiner“ 4 Sterne „Schuppen“ mit nur 36 Etagen. Wir residieren in der 32 Etage. Der Express Fahrstuhl benötigt gerade einmal 28 Sekunden von Etage 1 zu Etage 32.

Jetzt gibt es noch schnell die Statistik und dann schauen wir mal noch eine wenig ins Kasino. Gefahren sind wir heute knapp 300 Km. Bilder sind bis jetzt ca. 100 entstanden, Tendenz steigend.

Bis morgen dann.,

Mittwoch, 7. Juli 2010

Ein heißer Tag. In zweierlei Hinsicht.

Wie ihr gerade bemerkt, gibt es das Internet offensichtlich überall in Amerika.

Aufstehen war heute um 7:00 Uhr angesagt. Anschließend packen, auschecken und auf zum Restaurant in dem wir gestern Abend gegessen haben. Heute allerdings zu Frühstück. Die Kellnerin hat uns natürlich gleich wieder erkannt und begrüßt als würden wir seit Jahren jeden Tag kommen. Gefrühstückt haben wir heute für 25 Doller inklusive Tip. Dafür war heute das Essen frisch und wir hinterher satt. Das war gestern nicht der Fall. Pünktlich um 9 Uhr war dann Abfahrt. Ist jemanden beim lesen aufgefallen das etwas fehlt?? Richtig der obligatorische Tankstopp. Den hatten wir schon vor der Ankunft im Bryce erledigt. Dies hatte ganz einfach preispolitische Gründe. In vielen Reiseberichten wurde gewarnt, dass man doch besser nicht direkt am Nationalpark Tanken sollte, weil dort der Preis wesentlich höher ist.

Nach zwei Stunden fahrt, sind wir im „Zion National Park“ angekommen. Dies ist der Älteste National Park Utah’s. Fahren darf man hier im Sommer nur bis zum Visitior Center. Ab dort gibt es einen Shuttle Bus. Damit hatten wir ja schon im Grand Canyon Erfahrungen gesammelt und deshalb sehr lange Warteschlangen erwartet. Aber weit gefehlt. Hier sind die Busse größer und fahren im 5 Minuten Takt. Wir haben heute nirgends eine Warteschlange an Bushaltestellen gesehen. Auch heute wurden wir wieder bei der Einfahrt in den Park Tierisch begrüßt:

Das könnte fast Trixis schwester sein. Die Hörnchen gibt es hier wie bei uns Grashüpfer.

Diese Eule saß direkt am Trail in einer Felsspalte.

Ein Squirrel.

Bei genauen hinsehen entdeckt man in der Mitte des Bildes eine Schlange.

Da wir heute und morgen Vormittag zeit haben zum erkunden des Parks, hatten wir uns heute einen Trail vorgenommen, bei dem man eine gute Übersicht über den Park erhält. Der Trail heißt „Angels Landing“. Es war schon von den Zahlen her, der schwierigste Trail den wir uns auf der Reise vorgenommen hatten: „nur“ 8,7 Km lang, aber 453 Höhenmeter hinauf und anschließend wieder hinunter. Die Zeit war mit vier Stunden für hoch und wieder runter angegeben. Das heiße Wetter von 36°C im Schatten, noch nicht einberechnet. Schatten gab es auf der gesamten Strecke nur sehr wenig. Wie dem auch sei, so sieht der kleine zu besteigende „Hügel“ aus:

Die ersten 3,5 Kilometer waren zwar Steil, aber wegtechnisch gut ausgebaut. Allerdings hatte es der letzte Kilometer noch mal richtig in sich:
Da ging es rauf

Und so sah der Weg aus:



Der Weg war zum Grossteil mit Ketten gesichert, die allerdings so niedrig hingen, dass sie für Kinder genau richtig gewesen wären. Als Erwachsener hätte man auf allen vieren gehen müssen. Teilweise war der Weg nicht breiter als 60 – 80 cm.
Da ging es rüber.

Oben angekommen wurde man mit einem schönen Panorama belohnt:


Der Abstieg gestaltete sich natürlich genauso spannend. Ich meine, es ist besser diesen Trail ganz früh am Morgen zu gehen. Denn manchmal muss man sich an den Steinen und Ketten festhalten und die werden ab Mittag ganz schön heiß. Alles in allen haben wir für die Wanderung knapp vier Stunden gebraucht. Es geht mit Sicherheit auch einiges schneller, da wir unterwegs ganz in Ruhe unsere Wegzehrung verspeist haben. Nach dieser Wanderung ging es dann ab ins Hotel. Mit Wandern reicht es für heute.

Heute haben wir 160 Km zurückgelegt und 200 Bilder geschossen.
Morgen Mittag verlassen wir das Back Country wieder und begeben uns zurück in die Zivilisation. Wohin genau, erfahrt ihr Morgen.