Um 9:15 Uhr sind wir gesättigt und abmarschbereit. Allerdings ist der Wasserstand im Kofferraum sehr niedrig und deshalb geht es kurzerhand mal wieder Einkaufen um noch ein paar Flaschen Wasser zu holen, so dass wir bis morgen zu unserer Weiterreise hinkommen.
Nun kann es aber los gehen. Es geht ganz in den Süden der Insel, wo wir ein wenig wandern wollen. Der Trail geht an der Steilküste hinunter bis zum Meer und kurz dahinter befindet sich eine Ebene, wo früher Wein und Obst angebaut wurde. An dem Strandabschnitt kann man auch baden und so nehmen wir zum Rucksack heute auch noch Badesachen mit. Es geht steil bergab und natürlich recht schnell voran:
Wir gehen bis zum Ende des Trails und auf dem Rückweg machen wir halt am Strand.
Die Ebene in der Mitte des Bildes war das Ziel. |
Betriebstemperatur beim Bergablaufen wurde erreicht... |
Da nun auch schon wieder Mittagszeit war,
gab es das heute am Strand, denn so wird auch der Rucksack für den Rückweg leichter.
Gegen 13:00 Uhr ging es dann auf den Rückweg immer steil bergauf.
Da die
Luftfeuchtigkeit heute sehr hoch war, lief der Schweiß in Strömen und wir kamen
um 13:30 Uhr frisch gebadet wieder oben am Auto an. Nach dem Umziehen ging es
dann Richtung Norden, denn dort wollten wir noch etwas besichtigen. Und auch
wenn das Wetter von hier aus nicht so gut aussah, entschieden wir uns für die Route
durch die Mitte der Insel. Das sollte eine goldrichtige Entscheidung sein, denn
im Inneren der Insel war kaum eine Wolke am Himmel. So entschieden wir uns
nochmal zwei Kraterseen von gestern anzusteuern, da es dort gestern regnete.
Gesagt getan. Allerding mussten wir feststellen, dass der Regen auf den Bildern
keinen großen Unterschied macht.
Im Anschluss ging es noch höher hinaus. Auf dem Berg hatte man eine schöne Übersicht auf das Innere der Insel.
Weiter ging es nun endlich in den Norden, wo wir das „Reserva
Florestal de Recreio 'Luís Paulo Camacho'“ besichtigten. Es Handelt
sich um einen Park mit Tieren und Picknick-Möglichkeiten. Der Park ist in Privatbesitz
und der Eintritt ist frei. Auf dem Weg dorthin ging es wieder einmal durch die Wolken.
Um 16:45 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zurück
ins Hotel, denn der Park schließt um 17 Uhr. Als wir den Berg herunter kommen
und auf den Flughafen blicken, meint Jana, dass es doch toll wäre, wenn noch ein Flugzeug
starten würde, denn sie wollte gern noch ein Motiv haben, das aber nur mit
einem startenden Flugzeug funktioniert. Und wie es der Zufall will, ist ein
Flug etwas verspätet und steht noch am Gate. Im Vorbeifahren kann Jana
erkennen, dass die Sicherheitspylonen gerade eingesammelt werden, das bedeutet,
es startet jetzt. Da die Windsäcke am Flughafen eine eindeutige Aussage
machten, war klar, dass der Flieger genau so abfliegen würde, wie es für das
Bild benötigt wird. Also schnell am Flughafen entlang, am südlichen Kreisverkehr
geparkt und Jana rannte mit Kamera schon den Berg hinauf, während ich noch das
Auto abschloss. Als ich auch oben ankam, kam der Flieger schon die Startbahn herunter
gerollt und Jana konnte ihn einfangen.
Wie das immer so ist, ist der Fotograf nie ganz zufrieden
mit seinem Motiv, aber mehr Flieger waren ja nicht da… Also ging es zurück zum Auto.
Gerade als wir am Auto ankamen, ertönt ein Propellergeräusch und der nächste Flieger
landete. Hier war nur noch ein Schnappschuss drin, denn es ging alles sehr
schnell. Nun war aber ein neuer Flieger da und ihr könnt euch vorstellen wie das dann mit der Fotografin ist. Da die Flieger in der Regel nach 30 Minuten wieder Starten war klar, dass wir noch ein wenig Zeit haben. Also schnell den Mietwagen wieder voll tanken und noch was fürs Abendbrot einkaufen. Dann waren wir nach gut 20 Minuten zurück auf dem Hügel und mussten auch nur wenige Minuten warten bis der zweite Flieger startete. Die Piloten hatten sogar noch so viel Zeit, für Janas Foto zu winken, leider in dem Moment, als Jana kein Foto machte. Dennoch eine nette Geste.
Nun ging es aber zurück zum Hotel. Den Mietwagen wieder leer räumen, da wir morgen früh wieder fliegen. Voll bepackt kommen wir zu unserem Zimmer, aber dort ist um 17:45 Uhr noch die Reinigungsfachkraft bei der Arbeit. Sie entschuldigt sich 100-mal und wir stellen unsere Sachen ab und gehen noch 30 Minuten an den Ortshafen. Dort gibt es auch viele Fotomotive, wie zum Beispiel Vögel oder Tintenfischjäger:
Auf Motivjagd... |
... Motiv gefunden. |
Es schwammen mehrere rote Bojen in Küstennähe. |
Die Statistik: gefahren sind wir etwa 60 km, Bilder gab es rund
450. Das Wetter war mit 25 °C und wenig Sonne ganz angenehm, lediglich die hohe Luftfeuchtigkeit
machte uns zu schaffen.
Schlaft gut,Jana & Kai