Samstag, 30. Juni 2018

Zu Wasser, zu Land und in der Luft

Der Wecker klingelt um 7 Uhr. Der Tag beginnt heute früh, denn es steht einiges an. Dann folgt der volle Morgensport. Frühstück um 8 Uhr und die Taschen um 9:15 Uhr im Auto verstaut. Da wir erst 9:30 Uhr los müssen, haben wir also noch ein paar Minuten Zeit um nochmal im Hafen zu schauen. Letzte Nacht hat es recht stark geregnet und heute ist es noch ganz schön windig. Auf den Fotos sieht man den Wind nicht so, aber glaubt uns er war da. Nebenbei hat Jana auch noch einige Hauswandverzierungen fotografiert, diese möchten wir euch ebenfalls nicht vorenthalten:






Um 9:30 Uhr geht es dann auf zum Flughafen und um 9:35 Uhr parken wir bei der Mietwagenrückgabe. Wenn es doch nur immer so schnell gehen würde. Die Gepäckaufgabe war auch sehr schön. Drei Schalter waren besetzt und wir konnten uns aussuchen zu wem wir gehen, denn alle hatten nichts zu tun. Weiter zur Sicherheitskontrolle. Aber Moment mal, hier ist die Tür ja zu? Kann passieren, wenn man der erste Flug des Tages ist. Die Sicherheitskontrolle öffnet eine Stunde vor Abflug. Also davor Platz nehmen. Um die Zeit zu überbrücken sortieren wir schon mal Bilder aus. Gegen 10:30 Uhr geht es dann los und es bildet sich sofort eine Schlange, denn jeder will der Erste am Gate sein, warum auch immer. Wir warten bis die Schlange wieder kurz ist und stellen uns dann an. Die Sicherheitskontrolle hier auf Flores besteht aus genau einem Metalldetektor und direkt dahinter ist dann auch das eine Gate, das es hier gibt. Nun sitzen wir am Gate und warten auf unseren Flieger. Dank Flightradar wissen wir aber schon, dass er 15 Minuten Verspätung hat und so werden weiter Bilder aussortiert. Als die Bordingzeit heran war, wurde die Menge schon unruhig, nicht das der Flieger ohne sie abfliegt. Der war aber noch gar nicht da…
Die 15 Minuten Verspätung wurden genau eingehalten, denn alles war genau 15 Minuten verspätet.

Auch die Landung auf der Insel Faial. Nachdem wir unser Gepäck hatten, ging es raus vor den Flughafen um ein Taxi nach Horta zu nehmen. Allerdings war da nur noch eins und die waren schon voll. Der Taxifahrer meinte wir sollen am Taxischild warten, da kommen gleich welche. Nach etwa 20 Minuten war immer noch kein Taxi in Sicht und wir fragten uns so langsam wie lange das dauern soll. Da hielt vor uns ein PKW an und fragte, ob wir nach Horta wollen und ob er uns mitnehmen könne. Er sagte zwar, dass er Taxifahrer ist und heute eigentlich seinen freien Tag hat, aber uns war klar, was ein inoffizielles Taxi ist. Da aber kein anderes in Sicht war, sind wir mitgefahren, denn für 10 Euro bringt dich kein Taxi nach Horta. Wir wurden sogar direkt am Fährterminal (unserem nächsten Ziel) abgesetzt.
Nächster Punkt auf der Liste: Fahrkarten für die Fähre kaufen. Da eine Fähre kurz vor dem Ablegen war, kam ein Fährmitarbeiter zu uns und fragte, ob wir noch mit wollen, denn dann braucht er jetzt unsere Taschen um sie zu verladen, sonst kommen wir nicht mehr mit. Da wir aber erst mit der Übernächsten fahren wollten, war da keine Eile. Kaum hatte ich die Tickets, da kamen auch schon zwei Taxifahrer auf uns zu und wollten wissen was wir für unsere Fahrt mit dem inoffiziellen Taxi gezahlt haben. Das habe ich ihnen natürlich gesagt und das fanden sie nicht gut, denn er ist ja illegal unterwegs und macht ihnen das Geschäft kaputt. Dann wollten Sie uns natürlich noch ein schlechtes Gewissen einreden, aber da waren sie bei mir genau richtig. Auf die Frage warum sie sich hier in der Stadt alle den Hintern breit sitzen und am 10 km entfernten Flughafen keiner ist, wurde es schon weniger und als ich ihnen sagte, dass ihr Kollege uns gesagt hat, das wir einfach warten sollen, denn „da kommen gleich Kollegen“ hatte es sich erledigt und die Herren zogen von dannen. Wir haben doch kein Problem für eine Taxi fahrt 30 Euro zu zahlen, wenn denn nur mal ein Taxi verfügbar wäre…
Wir haben dann unsere Taschen zur Aufbewahrung im Fährterminal abgegeben und der Mitarbeiter (der vorhin fragte, ob wir noch mit wollen) hat uns angeboten unsere Taschen zur gegebenen Zeit aus der Aufbewahrung zu nehmen und für die Fahrt um 17:15 Uhr einzuchecken. Das haben wir natürlich gern angenommen, denn so haben wir mehr Zeit, um uns in der Stadt umzuschauen. Gesagt getan. Hinaus in die Stadt und umsehen. Es ging immer an der Hafenpromenade entlang bis zur „Peter Cafe Sports“ Bar. Dort war aufgrund der Berühmtheit richtig was los. Wir konnten den Hype nicht nachvollziehen. Wir zogen dann weiter durch die Stadt und richteten den Blick immer mal auf unser Tagesziel - die Insel Pico mit dem großen Vulkan darauf. Anfangs versteckte sich die Spitze des Vulkans immer noch in den Wolken, aber je später der Nachmittag, desto weniger wurden es. Genug geschrieben, hier sind die Bilder von Horta und dem Blick Richtung Pico.








In der zweiten oder dritten Reihe hinter der Hafenpromenade findet man auch Häuser, die perfekt aussehen...



Pico fast wolkenfrei
Um 16:30 Uhr waren wir wie abgemacht wieder am Fährterminal, denn wir mussten unsere Gepäck-Tags ja noch abholen. Und siehe da, das Einchecken hatte wunderbar geklappt. Die Tags geholt und noch in Ruhe einen Espresso an der Bar getrunken und schon konnte es auf unsere Fähre gehen.
Unsere Fähre. Ein paar Autos gehen auch drauf...
In 30 Minuten wurden wir nach Pico übergesetzt. Dort angekommen holten wir unser Gepäck ab und wollten nun die 5 Minuten Fußweg zum Mietwagenverleih zurücklegen. Doch in der Ankunftshalle stand doch jemand mit einem Schild in der Hand mit unserem Namen drauf. So wurden im Café des Fährterminal die Formalitäten erledigt und unser Mietwagen stand draußen auf dem Parkplatz. Nun auf zu unserer Unterkunft, die nur 10 Minuten Fußweg vom Fährterminal entfernt liegt. Mit dem Auto haben wir 20 Minuten gebraucht, da hier eine Menge Baustellen und gesperrte Straßen sind, so dass man erst einen Weg finden musste. Im Gästehaus wartete man schon auf uns. Hier hat jeder sein eigenes Schalzimmer und Bad, Küche, Wohnzimmer und Garten muss man sich teilen. Das Konzept gefällt uns, zumal hier alles bestens durchdacht ist.
Nun geht es noch schnell einkaufen und wir nehmen auch was fürs Abendbrot mit, denn wir haben ja eine perfekt ausgestattete Küche. Und so wird eine Kleinigkeit gekocht und auf der Terrasse gegessen. Nebenbei schauen wir noch zu, wie die Sonne hinter Faial unter geht.
Dann geht es aufs Zimmer und der Tag neigt sich nach dem Blog schreiben dem Ende entgegen.


Die Statistik: gefahren sind wir etwa 10 km, geflogen 40 Minuten, das Übersetzen mit der Fähre dauerte 30 Minuten, Bilder gab es rund 160. Das Wetter war mit 22 °C, wenig Sonne und vielen Wolken ganz angenehm.
Bis morgen,
Jana & Kai