Mittwoch, 17. Juli 2019

Heute lassen wir Bilder sprechen (Jasper National Park 2)


Der Tag beginnt wie zurzeit immer um 7 Uhr. Da wir uns hier selbst um das Frühstück kümmern, sind wir um 8:30 Uhr abmarschbereit. Das Problem ist nur, dass für alle Ziele auf unserer Liste Regen angesagt ist. Also was tun? Ein Ranger sagte uns vor ein paar Tagen „Wenn dir das Wetter in den Rockys nicht gefällt, dann warte eine halbe Stunde.“ Also schauen wir doch mal aus dem Fenster, wo es denn noch am besten aussieht. Und tatsächlich, wir haben einen Gewinner. Es geht zum Maligne Lake. Bevor wir los fahren noch kurz schauen, ob auch noch Plätze für eine Bootstour frei sind. Und da kommt schon der erste Schreck: Es sind nur noch bei drei Fahrten Plätze frei. Also schnell reservieren. Wir entscheiden uns für die 14 Uhr Tour. Und nun kann es um 9 Uhr endlich los gehen. Das Tal ist rund 50 km lang und zuerst kommt man am Medicine Lake vorbei.

 Hier sind auch Weißkopfseeadler beheimatet und wir können sie tatsächlich entdecken:


Im Nest sitzt das Junge und wartet geduldig...
Dann geht es immer weiter (natürlich mit diversen Zwischenstopps) zum Maligne Lake. Hier sind wir um 11:15 Uhr angekommen. Nun haben wir bis 13:30 Uhr Zeit, also wird der Wanderrucksack auf den Rücken geschnallt und wir laufen ein Stück direkt am Maligne Lake entlang. 


Neben der Aussicht, die etwas durch Wolken getrübt wird, sehen wir auch diese Wildtiere:



Um 13 Uhr sind wir zurück am Parkplatz und nun schauen wir mal in den Souvenirshop. Zack ist es 13:30 Uhr und wir gehen zum Dock.
Es sieht klein aus, aber es passen 40 Passagiere hinein.
Pünktlich um 14 Uhr legen wir ab und es geht rund 13 km den See entlang. Tolle Aussicht inklusive.









Ziel unserer Fahrt ist Spirit Island. Diese kleine Insel soll eines der am meisten fotografierten Motive der Rockys sein.






Nachdem wir eine halbe Stunde aussteigen und Fotos machen konnten, ging es für uns wieder zurück auf das Boot und zurück Richtung Parkplatz. Da das Wetter zwischenzeitlich immer besser wird, werden es die Bilder natürlich auch:







Wieder am Parkplatz angekommen, war es nun schon 16 Uhr und wir wollten erst einmal unsere mitgebrachten Sandwiches essen. Das macht man am besten in einer Picknick Area. Da unweit eine war, fuhren wir dort hin. Kaum hatten wir das Essen im Auto zusammengesucht, da bemerkten wir eine Bewegung im Augenwinkel. Bei genauerem Hinsehen war es ein Murmeltier:

Nachdem wir genug Fotos hatten, ging es zu einem Tisch und wir packten unser Essen aus. Die Freude währte allerdings nicht lange, da wir recht schnell von einem Hörnchen belagert wurden. Es gibt zwar einen Guide dafür, wie man sich als Tourist den wilden Tieren nähern soll und wieviel Abstand man einhalten soll etc. Allerdings wird dort nicht erwähnt wie man mit wilden Tieren umgehen soll, die einem hinterherrennen.


Das Hörnchen saß dann auf unserem Tisch und wollte sich an Janas Joghurt bedienen. Um das zu verhindern, wollte Jana das Hörnchen erschrecken, in dem es mit dem Löffel Richtung Hörnchen „schlägt“, um es zu vertreiben. Das Hörnchen bleibt wie angewurzelt stehen, bekommt mit dem Löffel eine auf den Kopf und macht keinen Zuck. Ich mache es kurz: das Ganze endete damit, dass wir unser Essen wieder einpackten und im Auto essen wollten. Beim Einpacken kippe ich mir auch noch den halben Joghurt über die Klamotten, so dass jetzt noch ein „Problem“ dazu kommt. Zu guter Letzt sitzen wir im Auto und Essen in Ruhe. Weiter geht es immer in Richtung Taleingang. Plötzlich gibt es einen Stau vor uns. Was ist denn hier los?

Für euch leider nur ein Schnappschuss
Wir sehen recht schnell zu, dass wir wegkommen, als die Leute anfangen aus dem Auto zu steigen. Auch wenn es sich nur um einen Schwarzbären handelt, soll man auf keinen Fall das Auto verlassen. Für uns geht es nun noch zum Maligne Canyon. Hier hat sich das Wasser über die vielen Tausende von Jahren tief in den Boden gefressen. Da es auf den Bildern schlecht zu erkennen ist, gibt es nur ein Bild:

Weiter geht es Richtung Hotel und kurz bevor wir da sind, fragt Jana, ob ich das „Tagesabschlusstier“ bestellt hätte. Und wie es der Zufall so will, kann ich sofort ja sagen, da diese Kameraden die Straße überqueren.



Im Hotel kommen wir um 20:30 Uhr an und nun steht die Frage nach dem Abendbrot. Wir entscheiden uns heute für das Hotelrestaurant und ich bin „mutig“ und traue mich an die Rippchen:


Echt lecker!

Nun muss noch der Blog bearbeitet werden und so wird es am Ende gegen 1 Uhr bis wir im Bett sind.

Die Statistik: Gefahren sind wir 120 km (2,5 Stunden), gelaufen rund 7 km, 2 Stunden Boot gefahren, Bilder gab es rund 850 und das Wetter war mit 18-21 °C angenehm und viel besser als angesagt.

Bis morgen,
Jana & Kai