Samstag, 15. Dezember 2012

Ein Tag im Aoraki Mount Cook National Park


Der Tag begann wieder mit dem Wecker um 7:30 Uhr. Schnell anziehen, Frühstücken, Mittag vorbereiten (Sandwichs machen) und Abfahrt in den „Aoraki Mount Cook National Park“. Der liegt praktisch vor der Haustür, da das Hotel mitten drin steht. Um uns eine Stunde Fußmarsch zu sparen sind wir zum Ausgangspunkt unserer heutigen Trails gefahren (2,5 Km).

Der erste Trail des Tages begann um 9 Uhr. Es war der „Hooker Valley“ Trail. Er ist mit 3 – 4 Stunden angegeben. Es geht am Flusslauf entlang über zwei „Swing Bridges“. Das sind Hängebrücken die wunderbar anfangen zu schwingen wenn man darüber läuft. Am Ende des Trails kommt man am „Hooker Lake“ (Hooker See) an. Am Ende des Sees kann man den „Hooker Glacier“ (Hooker Gletscher) sehen.
Swing Bridge No 1.
 
Swing Bridge No. 2

DerWeg ist das Ziel

DerWeg ist das Ziel

Hooker See

Hooker Gletscher
 Da wir unterwegs einen Stopp zum Mittagessen einlegten brauchten wir 3:15 Stunden für den Trail.
Weiter ging es mit dem Kea Point Trail. Keas sind Papageien die sehr neugierig sind. Dazu in einen späteren Blog post mehr. Auf jeden Fall dauert der Trail eine knappe Stunde. Gesehen haben wir außer einem schönen Berg Panorama nichts.
Der Dritte und letzte Trial des Tages war der „Sealy Tarns“ Trail. Er ist mit 3-4 Stunden angegeben. Es geht hinauf auf den Berg und das ziemlich steil. Hätten wir vorher gewusst, das es 1814 Treppenstufen sind (hoffentlich hat sich da keiner verzählt), wären wir wohl nicht hinauf gegangen. Schon der Aufstieg bringt immer wieder eine schöne neue Rundumsicht auf die Landschaft und die Gletscher.


Treppensteigen bis zum Umfallen

Wenn man das Bild vergößert, kann man die Leute weiter oben sehen...

Blick wenn man fast oben ist...
Nach rund 3 Stunden waren wir wieder am Auto angelangt und es ging zurück zum Hotel. Ich denke nach 7 Stunden Wandern haben wir uns den Feierabend verdient.
Im Hotel noch kurz das Sir Edmund Hillary Museum im Hotel besucht. Im Anschluss gab es Abendbrot mit Blick auf den Mt. Cook und was war das? In der Lektüre ist zu lesen, dass der Mt. Cook nur ganz selten Wolkenfrei zu sehen ist. Dann ist heute also ganz selten…

Mt. Cook Wolkenfrei
Bei der Gelegenheit gleich noch ein Panorama, wie der Blick von unserem Balkon ist:
Blick vom Balkon

Nach der Fotosession noch ein entspanntes Bad nehmen und schon ist Zeit ins Bett zu gehen.

Die Statistik: Gefahren 5 Km, Bilder ca. 220, 7 Stunden gewandert, Wetter ca. 20°C Sonnig bzw. leicht bedeckt.

Viele Grüße in die Heimat und friert nicht so viel
Kai

Freitag, 14. Dezember 2012

Auf in die Alpen oder vom Winde verweht

Aufstehen ging heute um 7 Uhr nur mit Wecker (Jetlag schon vorbei?). Kurzes Frühstück, Auschecken und Abfahrt um 8:30 Uhr. Es ging einmal quer durch Christchurch und dann Richtung Mount Cook. Allerdings mit Zwischenstopps. Der erste des Tages war am „Lake Tekapo“. Das ist ein malerisch gelegener See am Rande der Alpen. Das Wasser ist eine Mischung aus Hellblau und Türkis. Sieht echt toll aus!


Lake Tekapo

Lake Tekapo
Die Straßenränder sind von Lupinen gesäumt, was für Jana als Blumenfan natürlich für Verzückung und einige Zwischenstopps sorgte.



 
Hier am See haben wir auch die Wanderschuhe angeschnallt und sind den „Mount John Walkway“ gelaufen. Allerdings in der langen Version. Zuerst ging es durch den Wald steil hinauf zum Observatorium.



Dann ging es allerdings nicht durch den Wald zurück sondern auf einen kleinen 2 Stunden dauernden Umweg. Da es auf dem Bergrücken entlang ging war es dort „ein wenig“ Windig um nicht zu sagen Stürmisch. Teilweise hatte man Mühe sich auf den Beinen zu halten und nicht weggeblasen zu werden. Nach der Frischluftkur ging es weiter Richtung Mt. Cook mit einem weiteren Zwischenstopp am „Lake Punaik“. Auch hier ist das Wasser wunderbar Türkisfarben und wir hatten schönsten Sonnenschein. Im Hintergrund konnte man schon den Mt. Cook und seinen Bruder den Mt. Tasman sehen.



 
Weiter ging es mit ein paar Zwischenstopps um die Aussicht zu genießen zum Fuße des Mt. Cook, wo heute auch unser Tagesziel lag. Jetzt sitzen wir hier im Hotel und schauen durch unser Panoramafenster genau auf dem Mt. Cook.

Noch die Statistik: Gefahren sind wir 330 Km in 4,5 Stunden. Bilder sind rund 250 Entstanden.

Apropos fahren: das Fahren ist in Neuseeland auch um einiges entspannter als in Deutschland. Hier gibt es zwar auch nicht wenige die sehr zügig unterwegs sind, aber insgesamt geht es doch entspannter zu. Der Straßenverlauf erinnert mich eindeutig an Amerika, denn hier gibt es auch weite Strecken (zumindest bei der heutigen Etappe) die einfach geradeaus gehen. Und auch das Bild hätte in die USA gepasst.


Bis Morgen.
Kai

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Christchurch, Gartenstadt oder Großbaustelle?


Die Nacht war um 6:15 Uhr vorbei, der Jetlag hat zugeschlagen. Ansonsten konnten wir beide die Nacht durchschlafen, was vermutlich vom Schlafmangel vom Flug herrührt. Nach dem Frühstück wurden die Wanderschuhe angeschnallt und um Punkt 9 Uhr ging es los. Da wir nur 2 Km bis zur Innenstadt haben, lautet die Devise „Fußtaxi“. Im Innenstadtbereich kann man die Folgen der „Canterbury Erdbeben“ sehr deutlich sehen. Zum einen sind viele Gebäude noch von den Erdbeben gezeichnet oder gar ganz abgerissen, was dazu führt, dass ganze Häuserblocks teilweise fehlen. Überall sind noch die Kürzel von den Such- und Rettungstrupps zu sehen, die nach den Beben die Häuser durchsucht haben. In der Stadtmitte gibt es eine sogenannte „Red Zone“, dort ist der Zutritt als Normalsterblicher verboten.


Erdbebenschäden

Red Zone

Markierungen der Rettungsmanschaften

Erdbebenschäden

Hier fehlen gleich mehrere Gebäude
Hier wird überall gebaut. Aber nicht nur in der Red Zone sondern in der ganzen Stadt, überall Baulärm…

Nach der Stadttour, folgte die Parktour, inklusive Botanischer Garten. Dort gab es auch eine Neuseeland Ecke, so dass wir schon mal ein Stück Neuseeländischen Urwald erahnen konnten.

Ein kleiner Farn

Nach so viel Grün, war uns nach ein wenig Kultur zu Mute, so dass wir uns das Canterbury Museum angesehen haben. Hier gibt es auch eine Maori Ecke, so dass man sich mit der Kultur schon mal ein wenig vertraut machen konnte.

Da wir nach dem Rückmarsch noch ein wenig Zeit hatten, ging es dann gleich noch einmal Einkaufen, so dass wir die nächsten Tage damit Ruhe haben sollten.

Zur Statistik: Gefahren sind wir nur 7 Km zum Einkaufen. Bilder sind heute knapp 200 entstanden. Das Wetter war größtenteils sonnig bei geschätzten 21°C.

Jetzt noch eine schöne Dusche und dann geht es ins Bett, denn der Jetlag ist noch in den Knochen und morgen steht ja auch unsere erste größere Etappe an.

Bis Bald
Kai