Sonntag, 16. Dezember 2012

Auf Tuchfühlung mit Gelbaugenpinguinen

Der Tag begann mit dem Wecker um 6:45 Uhr. Heue heißt es zügig sein, denn das Tagesprogram ist reichlich. Also schnell Frühstücken, packen und Auschecken.

Wir hatten uns eigentlich für gestern noch das „Tasman Valley“ vorgenommen, was wir dann aber nach den Wanderungen verworfen hatten. Kurzer Hand haben wir das heute noch mit reingepackt. Also ging es über unbefestigte Straße hinein ins Tal. Dort angekommen sind wir um kurz vor 9 Uhr zum „Tasman Glacier View“ gewandert. Von dort aus kann man wie der Name schon sagt den Tasman Gletscher bewundern. Vor dem Gletscher befindet sich der Gletschersee in welchen sogar Eisberge schwimmen.



Eisbrocken vom Gletscher


Da es reichlich Fotos gab, dauerte der Trail eine Stunde. Im Anschluss ging es wieder ins Auto, denn heute ist ja eigentlich ein fahr Tag. Nach drei Stunden Fahrt sind wir auch schon an der nächsten Station angekommen. Den „Moeraki Boulders“. Leider war das Wetter hier nicht so schön wie noch am Mt. Cook mit 21°C oder unterwegs sogar 28°C. Hier hatten wir 17°C und Nebel. Und den nicht zu knapp. Die Moeraki Boulders“ sind rundgewaschene Steine, welche hier als Mystische Steine präsentiert werden können:



Im Anschluss ging es weiter nach Dunedin dem Tagesziel. Hier gab es aber nur einen Zwischenstopp zum Tanken und einkaufen. Weiter ging es auf die „Otago Peninsula“. Das ist die Halbinsel vor Dunedin. Hier ging es zum Pinguin Place. Das ist ein Reservat für Gelbaugenpinguine. Hier haben wir zuerst ein wenig über die Gelbaugenpinguine gelernt. Das sie z.B. Einzelgänger sind und nicht in Gruppen leben und das sie unter Baumwurzeln brüten. Nach der Theoriestunde ging es ab ins Reservat zum Pinguine schauen. Im Reservat leben die Tiere frei und die Menschen die schauen wollen, schauen zum Teil aus Bunkern oder vom Hügel herab. Allerdings Brüten auch einige so nah am Weg, das man ihnen bis auf wenige Meter zu nahe kommen kann. Wir wurden vorher natürlich gebrieft, was wir zu tun und zu lassen haben. Wir haben jedenfalls keinen Pinguin erschreckt :-). Es war auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis einem Gelbaugenpinguin so nahe zu kommen.




Nach der Pinguin schau war es auch schon wieder 19 Uhr, so dass wir uns zurück auf den Weg nach Dunedin machten. Apropos Weg: Die Straße geht direkt am Meer entlang und hier wird noch Darwinismus gelebt. Wenn man sich hier mal versteuert, gibt es natürliche Auslese. Denn sowas wie eine Leitplanke brauchen wir nicht. Und man darf dort teilweise mit 80 Sachen lang rasen. Allerdings bekommt man die meisten Kurven nicht mal mit 50. Und wer denkt, dass die Straße dort breit ist, der irrt sich auch.

Zu Abschluss die Statistik: Gefahren 380 Km (5,5 Stunden), Bilder ca. 380, 1,5 Stunden gewandert, Wetter 17 - 28°C Sonnig bzw. leicht bedeckt oder Nebel.

Ihr lest von uns und bis dahin träumen wir von Pinguinen.
Viele Grüße
Jana & Kai

Samstag, 15. Dezember 2012

Ein Tag im Aoraki Mount Cook National Park


Der Tag begann wieder mit dem Wecker um 7:30 Uhr. Schnell anziehen, Frühstücken, Mittag vorbereiten (Sandwichs machen) und Abfahrt in den „Aoraki Mount Cook National Park“. Der liegt praktisch vor der Haustür, da das Hotel mitten drin steht. Um uns eine Stunde Fußmarsch zu sparen sind wir zum Ausgangspunkt unserer heutigen Trails gefahren (2,5 Km).

Der erste Trail des Tages begann um 9 Uhr. Es war der „Hooker Valley“ Trail. Er ist mit 3 – 4 Stunden angegeben. Es geht am Flusslauf entlang über zwei „Swing Bridges“. Das sind Hängebrücken die wunderbar anfangen zu schwingen wenn man darüber läuft. Am Ende des Trails kommt man am „Hooker Lake“ (Hooker See) an. Am Ende des Sees kann man den „Hooker Glacier“ (Hooker Gletscher) sehen.
Swing Bridge No 1.
 
Swing Bridge No. 2

DerWeg ist das Ziel

DerWeg ist das Ziel

Hooker See

Hooker Gletscher
 Da wir unterwegs einen Stopp zum Mittagessen einlegten brauchten wir 3:15 Stunden für den Trail.
Weiter ging es mit dem Kea Point Trail. Keas sind Papageien die sehr neugierig sind. Dazu in einen späteren Blog post mehr. Auf jeden Fall dauert der Trail eine knappe Stunde. Gesehen haben wir außer einem schönen Berg Panorama nichts.
Der Dritte und letzte Trial des Tages war der „Sealy Tarns“ Trail. Er ist mit 3-4 Stunden angegeben. Es geht hinauf auf den Berg und das ziemlich steil. Hätten wir vorher gewusst, das es 1814 Treppenstufen sind (hoffentlich hat sich da keiner verzählt), wären wir wohl nicht hinauf gegangen. Schon der Aufstieg bringt immer wieder eine schöne neue Rundumsicht auf die Landschaft und die Gletscher.


Treppensteigen bis zum Umfallen

Wenn man das Bild vergößert, kann man die Leute weiter oben sehen...

Blick wenn man fast oben ist...
Nach rund 3 Stunden waren wir wieder am Auto angelangt und es ging zurück zum Hotel. Ich denke nach 7 Stunden Wandern haben wir uns den Feierabend verdient.
Im Hotel noch kurz das Sir Edmund Hillary Museum im Hotel besucht. Im Anschluss gab es Abendbrot mit Blick auf den Mt. Cook und was war das? In der Lektüre ist zu lesen, dass der Mt. Cook nur ganz selten Wolkenfrei zu sehen ist. Dann ist heute also ganz selten…

Mt. Cook Wolkenfrei
Bei der Gelegenheit gleich noch ein Panorama, wie der Blick von unserem Balkon ist:
Blick vom Balkon

Nach der Fotosession noch ein entspanntes Bad nehmen und schon ist Zeit ins Bett zu gehen.

Die Statistik: Gefahren 5 Km, Bilder ca. 220, 7 Stunden gewandert, Wetter ca. 20°C Sonnig bzw. leicht bedeckt.

Viele Grüße in die Heimat und friert nicht so viel
Kai

Freitag, 14. Dezember 2012

Auf in die Alpen oder vom Winde verweht

Aufstehen ging heute um 7 Uhr nur mit Wecker (Jetlag schon vorbei?). Kurzes Frühstück, Auschecken und Abfahrt um 8:30 Uhr. Es ging einmal quer durch Christchurch und dann Richtung Mount Cook. Allerdings mit Zwischenstopps. Der erste des Tages war am „Lake Tekapo“. Das ist ein malerisch gelegener See am Rande der Alpen. Das Wasser ist eine Mischung aus Hellblau und Türkis. Sieht echt toll aus!


Lake Tekapo

Lake Tekapo
Die Straßenränder sind von Lupinen gesäumt, was für Jana als Blumenfan natürlich für Verzückung und einige Zwischenstopps sorgte.



 
Hier am See haben wir auch die Wanderschuhe angeschnallt und sind den „Mount John Walkway“ gelaufen. Allerdings in der langen Version. Zuerst ging es durch den Wald steil hinauf zum Observatorium.



Dann ging es allerdings nicht durch den Wald zurück sondern auf einen kleinen 2 Stunden dauernden Umweg. Da es auf dem Bergrücken entlang ging war es dort „ein wenig“ Windig um nicht zu sagen Stürmisch. Teilweise hatte man Mühe sich auf den Beinen zu halten und nicht weggeblasen zu werden. Nach der Frischluftkur ging es weiter Richtung Mt. Cook mit einem weiteren Zwischenstopp am „Lake Punaik“. Auch hier ist das Wasser wunderbar Türkisfarben und wir hatten schönsten Sonnenschein. Im Hintergrund konnte man schon den Mt. Cook und seinen Bruder den Mt. Tasman sehen.



 
Weiter ging es mit ein paar Zwischenstopps um die Aussicht zu genießen zum Fuße des Mt. Cook, wo heute auch unser Tagesziel lag. Jetzt sitzen wir hier im Hotel und schauen durch unser Panoramafenster genau auf dem Mt. Cook.

Noch die Statistik: Gefahren sind wir 330 Km in 4,5 Stunden. Bilder sind rund 250 Entstanden.

Apropos fahren: das Fahren ist in Neuseeland auch um einiges entspannter als in Deutschland. Hier gibt es zwar auch nicht wenige die sehr zügig unterwegs sind, aber insgesamt geht es doch entspannter zu. Der Straßenverlauf erinnert mich eindeutig an Amerika, denn hier gibt es auch weite Strecken (zumindest bei der heutigen Etappe) die einfach geradeaus gehen. Und auch das Bild hätte in die USA gepasst.


Bis Morgen.
Kai