Sonntag, 3. Juli 2016

Mehr Pazifikküste

Da es auch in diesem Hotel Frühstück nur bis 9 Uhr gibt, geht es wieder gegen 7:30 Uhr aus den Federn. Das Frühstück war heute nicht toll, denn es war nicht einmal heißes Wasser für Tee da. Und die Milch fürs Müsli ließ mengenmäßig auch zu wünschen übrig. Das hat man davon, wenn man mal sehr günstig übernachtet…
Abfahrt war heute kurz nach 9 Uhr und am ersten Leuchtturm waren wir nur 30 Minuten später. Von da an ging es nach jeweils rund 30 Minuten Fahrt an einen Leuchtturm oder Strand. Ein paar schöne Bilder präsentieren wir hier:













 
Umpqua River Lighthouse

Umpqua River Lighthouse

Heceta Head Lighthouse

Yaquina Bay Lighthouse

Yaquina Bay Lighthouse

Cape Meares Lighthouse
 
Eine Elk-Herde. Eine Rothirschart. Einen Hirsch haben wir heute im Vorbeifahren tot am Straßenrand gesehen. Er hatte sich mit einem Auto angelegt...

Ein "Blow Hole". Die Welle fließt durch ein Loch und geht über Meter hoch in die Luft.

Runde "Lava"

Der Octopus Baum
Die gesamte Leuchtturm- und Strand-Orgie dauerte bis 19:30 Uhr und ich muss sagen, dass wir einiges auch ausgelassen haben. Auf unserer heutigen Etappe hätte man sich auch problemlos 2 Tage beschäftigen können. Überhaupt fiel uns heute wieder auf, dass die Küsten- und Leuchtturmabschnitte in Oregon viel reizvoller sind als die nördlich von Point Reyes. Falls ihr mal eine Tour in der Region plant, fahrt nach dem Point Reyes einfach über die Interstate 5 gleich zu den „Redwood National and State Parks“ und spart euch das Gekurve auf dem Highway 1.

Während ich das hier schreibe, gibt es draußen schon mal eine Generalprobe des Feuerwerks für morgen. Was den Verkauf von Feuerwerk angeht, ist es hier zum 4. Juli in etwa so wie bei uns zu Silvester. Selbst beim Einkaufen von Lebensmitteln wird man vom Kassierer darauf angesprochen, ob man schon „alles“ für den 4. Juli hat…

Die Statistik: Die reine Fahrzeit war auch heute nicht zu ermitteln, gefahren sind wir rund 200 Meilen, gewandert sind wir rund eine Stunde (plus diverse Spaziergänge), Bilder sind 400 entstanden und das Wetter war mit rund 23 °C sonnig und ohne Nebel sehr schön.
 
Einen vorerst letzten Gruß aus Oregon senden
Jana & Kai

Samstag, 2. Juli 2016

Go North… Oregon wir kommen!

Aus den Federn geht es um 7:15 Uhr nicht ganz freiwillig, aber das Frühstück gibt es nur bis 9 Uhr und da wollen wir uns lieber beeilen. Zum Frühstück schaffen wir es dann um 8:15 Uhr. Gelohnt hat es sich aber nicht wirklich. Satt geworden sind wir dann doch irgendwie und dann hieß es mal wieder Sachen packen und auschecken. Auf das Tanken konnten wir heute verzichten, da wir gestern nur 70 Meilen gefahren sind.
Abfahrt war um kurz nach 9 Uhr. Bevor es auf dem Highway 101 Richtung Norden ging sind wir noch ein wenig in Crescent City geblieben, denn hier gibt es auch noch einen Leuchtturm. Da es wie jeden Morgen neblig war, gab es einen Leuchtturm im Nebel.


Battery Point Lighthouse. Nur wenn Ebbe ist, kann man zum Leuchtturm hinüber laufen
Nun ging es auf den Highway 101 Richtung Norden. Zur Grenze des Bundesstaats Oregon waren es gerade noch 10 Meilen. Und von da an ging es immer an der Küste entlang mit atemberaubenden Ausblicken auf die Küste und jeder Menge Leuchttürmen.
Der Weg ist das Ziel

Der Weg ist das Ziel

Der Weg ist das Ziel

Ich verzichte hier darauf alle Strände aufzuzählen, da die Liste ewig lang werden würde. Gefühlt gab es alle 2 Meilen eine Ausfahrt zu einem Strandausblick oder zu einem direkten Strandzugang. Der einzige Wehrmutstropfen war der starke Wind an den Stränden. Man kam sich teilweise vor, als ob man sandgestrahlt wird. Nur die Surfer hat es gefreut. Man konnte zuschauen, wie sie ab Mittag immer mehr und mehr an den Stränden wurden.












Pelican Bay Lighthouse ...

...und gleich gegenüber der Hafen

Cape Blanco Lighthouse

Coquille River Lighthouse

Cape Arago Lighthouse...

... hier mit Landschaft drum herum.

So ging es den ganzen Tag gen Norden mit jeder Menge Unterbrechungen. Alles in allem waren es rund 180 Meilen bis nach Coos Bay.


Die Statistik: Die reine Fahrzeit war heute nicht zu ermitteln, gefahren sind wir 180 Meilen, gewandert überhaupt nicht, Bilder sind gut 400 entstanden und das Wetter war mit rund 21 °C morgens Nebel und anschließend Sonne angenehm.
Bis morgen
Jana & Kai

Freitag, 1. Juli 2016

Lange Bäume, kurze Wege…

Heute ging es um kurz vor halb acht ganz freiwillig aus den Federn. Dann hieß es frühstücken und Abmarschbereitschaft herstellen. Um 9:15 Uhr war es so weit. Es war gepackt, der Check-out erledigt, getankt und das Mittag vorhanden. Es konnte also los gehen. Da wir gestern soweit gefahren waren, konnten wir heute davon profitieren und waren bereits nach nur 30 Minuten Fahrt am Visitor Center des Redwood National Parks angekommen. Auf der Fahrt dorthin, haben wir wie gestern auch schon einige Redwoods an den Straßenrändern stehen sehen.

Die Beratung im Visitor Center war heute recht allgemein gehalten… Zuerst ging es zum „Lady Bird Johnsen Grove“. Da dort aber kein Parkplatz zu bekommen war, ging es kurzerhand wieder ein Stück Berg ab und auf einen anderen Trail. Als wir rund eine Stunde später zurückkehrten war es in Sachen Parkplatz noch schlimmer geworden. Nun wurde auch außerhalb des Parkplatzes im Parkverbot geparkt. Glücklicherweise kamen gerade viele Leute vom Trail zurück, so dass wir nach ein paar Minuten Warten einen Parkplatz bekommen haben. Der „Lady Bird Johnsen Grove“ Trail wurde als Highlight angepriesen, allerdings war der Trail für uns nicht ganz so besonders. Er hat zwar eine schöne Geschichte und wurde auch zum Lehrpfad ausgebaut, aber das war es auch schon. Der Trail ist mit 45 - 60 Minuten angegeben und wir waren nach etwa 50 Minuten durch. 
 

 
 
 
 
 
 
 
 

Also zurück ins Auto und weiter Richtung Norden. Der nächste Stopp war an der „Elk Meadow“ um zu schauen, ob sich Rotwild (in den USA wird mit Elk eine Rotwildart bezeichnet) beobachten lässt. Und tatsächlich konnten wir schon beim Abbiegen von der Hauptstraße sehen, dass Wild da sein muss, denn auf dem Parkplatz war helle Aufregung. Dabei waren die Tiere keine 50 Meter entfernt vom Parkplatz in der Wiese und haben sich nicht stören lassen.

Nach unserer Beobachtungsstunde ging es weiter zur „Elk Meadow Picknick Area“, wo wir unser Mittag verspeisten.  Direkt im Anschluss ging es weiter mit einer Wanderung auf dem „Trillian Fall Trail“, der direkt am Picknickgelände beginnt. Es ging rund 3 km durch Redwoods vorbei an einem Wasserfall. Dieser Trail war für uns in Sachen Redwood der Schönste des Tages.




Nun ging es wieder nordwärts auf dem Senic Parkway. Dieser verläuft parallel zum Highway 101 und ist 8 Meilen lang. Dort gab es auch den größten Redwood des Parks zu bestaunen. Über 90 Meter hoch und rund 1500 Jahre alt.


Beim Besichtigen dieses Baumes viel uns auf, dass hier die Wurzeln wieder mit Holzpodesten abgedeckt waren. Und tatsächlich, es gibt zwei verschiedene Redwoodarten. Die einen, die wir schon 2010 im „Sequoia National Park“ gesehen hatten, die sehr empfindlich darauf reagieren, wenn man auf ihren Wurzeln rumtrampelt und die anderen, denen das Rumtrampeln der Touristen völlig egal ist. Der Größte im Park, war von der sensiblen Sorte. Alle anderen waren da hart im Nehmen…     
Nach dem Senic Drive reichte es so langsam mit dem Redwood besichtigen und es ging hinauf auf den „Klamath River Overlook“ um ein wenig die Aussicht zu genießen.

Als letzte Station des Tages ging es dann noch „ein Stündchen“ am Meer wandern. Wir drehten auf dem „Yurok Loop Trail“ eine Runde. Er konnte leider nicht halten, was er im Prospekt versprochen hatte. Statt am Meer entlang zu gehen, gab es mehr eine Wanderung durch Wald und Wiese mit Meerblick. So wundert es auch nicht, dass wir nach 35 Minuten schon um die Runde herum waren. Zum Glück gab es gleich in der Nähe einen direkten Strandzugang, so dass wir uns dort noch ein wenig die Zeit vertreiben konnten.


Nun ging es direkt ins Hotel nach Crescent City und dann nach dem Einkaufen zum Abendbrot zum Mexikaner. Schon interessant, wenn man nur ungefähr weiß, was man bekommt, wenn man bestellt. Es war aber alles ess- und genießbar. Anschließend stand noch der Tagesbericht an, bevor es zu Bett geht.
Die Statistik: Gefahren sind wir rund 1,5 Stunden und 80 Meilen, gewandert gut 3 Stunden, Bilder sind 350 entstanden und das Wetter war mit rund 23 °C bis 32 °C und Sonne sehr angenehm.
Viele Grüße aus Crescent City senden
Jana & Kai