Heute ging es um kurz vor halb acht ganz freiwillig aus den Federn.
Dann hieß es frühstücken und Abmarschbereitschaft herstellen. Um 9:15 Uhr war
es so weit. Es war gepackt, der Check-out erledigt, getankt und das Mittag
vorhanden. Es konnte also los gehen. Da wir gestern soweit gefahren waren,
konnten wir heute davon profitieren und waren bereits nach nur 30 Minuten Fahrt
am Visitor Center des Redwood National
Parks angekommen. Auf der Fahrt dorthin, haben wir wie gestern auch schon einige
Redwoods an den Straßenrändern stehen sehen.
Die Beratung im Visitor Center war heute recht allgemein gehalten… Zuerst ging es zum „Lady Bird Johnsen Grove“. Da dort aber kein Parkplatz zu bekommen war, ging es kurzerhand wieder ein Stück Berg ab und auf einen anderen Trail. Als wir rund eine Stunde später zurückkehrten war es in Sachen Parkplatz noch schlimmer geworden. Nun wurde auch außerhalb des Parkplatzes im Parkverbot geparkt. Glücklicherweise kamen gerade viele Leute vom Trail zurück, so dass wir nach ein paar Minuten Warten einen Parkplatz bekommen haben. Der „Lady Bird Johnsen Grove“ Trail wurde als Highlight angepriesen, allerdings war der Trail für uns nicht ganz so besonders. Er hat zwar eine schöne Geschichte und wurde auch zum Lehrpfad ausgebaut, aber das war es auch schon. Der Trail ist mit 45 - 60 Minuten angegeben und wir waren nach etwa 50 Minuten durch.
Also zurück
ins Auto und weiter Richtung Norden. Der nächste Stopp war an der „Elk Meadow“
um zu schauen, ob sich Rotwild (in den USA wird mit Elk eine Rotwildart
bezeichnet) beobachten lässt. Und tatsächlich konnten wir schon beim Abbiegen
von der Hauptstraße sehen, dass Wild da sein muss, denn auf dem Parkplatz war
helle Aufregung. Dabei waren die Tiere keine 50 Meter entfernt vom Parkplatz in
der Wiese und haben sich nicht stören lassen.
Nach unserer Beobachtungsstunde ging es weiter zur „Elk
Meadow Picknick Area“, wo wir unser Mittag verspeisten. Direkt im Anschluss ging es weiter mit einer
Wanderung auf dem „Trillian Fall Trail“, der direkt am Picknickgelände beginnt.
Es ging rund 3 km durch Redwoods vorbei an einem Wasserfall. Dieser Trail war
für uns in Sachen Redwood der Schönste des Tages.
Nun ging es wieder nordwärts auf dem Senic Parkway. Dieser
verläuft parallel zum Highway 101 und ist 8 Meilen lang. Dort gab es auch den größten Redwood des Parks zu bestaunen. Über 90 Meter hoch und rund 1500 Jahre alt.
Beim Besichtigen dieses Baumes viel uns auf, dass hier die
Wurzeln wieder mit Holzpodesten abgedeckt waren. Und tatsächlich, es gibt zwei
verschiedene Redwoodarten. Die einen, die wir schon 2010 im „Sequoia National Park“
gesehen hatten, die sehr empfindlich darauf reagieren, wenn man auf ihren
Wurzeln rumtrampelt und die anderen, denen das Rumtrampeln der Touristen völlig
egal ist. Der Größte im Park, war von der sensiblen Sorte. Alle anderen waren
da hart im Nehmen…
Nach dem Senic Drive reichte es so langsam mit dem Redwood
besichtigen und es ging hinauf auf den „Klamath River Overlook“ um ein wenig
die Aussicht zu genießen.
Als letzte Station des Tages ging es dann noch „ein
Stündchen“ am Meer wandern. Wir drehten auf dem „Yurok Loop Trail“ eine Runde.
Er konnte leider nicht halten, was er im Prospekt versprochen hatte. Statt am
Meer entlang zu gehen, gab es mehr eine Wanderung durch Wald und Wiese mit
Meerblick. So wundert es auch nicht, dass wir nach 35 Minuten schon um die Runde herum waren. Zum Glück gab es gleich in der Nähe einen direkten
Strandzugang, so dass wir uns dort noch ein wenig die Zeit vertreiben konnten.
Nun ging es direkt ins Hotel nach Crescent City und dann nach
dem Einkaufen zum Abendbrot zum Mexikaner. Schon interessant, wenn man nur
ungefähr weiß, was man bekommt, wenn man bestellt. Es war aber alles ess- und genießbar. Anschließend stand noch der Tagesbericht an, bevor es zu Bett geht.
Die Statistik: Gefahren sind wir rund 1,5 Stunden und 80
Meilen, gewandert gut 3 Stunden, Bilder sind 350 entstanden und das Wetter war
mit rund 23 °C bis 32 °C und Sonne sehr angenehm.
Viele Grüße aus Crescent City senden
Jana & Kai