Montag, 17. Dezember 2012

Go West

Der Befehl zum aufstehen kam heute um 7:15 Uhr, ganz ohne Wecker. Das ist doch mal was neues. Dann Frühstücken packen und auschecken um 9:15 Uhr. Aber das Auto bleibt noch ein wenig auf dem Parkplatz, denn es geht zu erst einmal zu Fuß durch die Stadt. Angekommen sind wir an der alten „Railway Station“ (am alten Bahnhof). Dieser war zwischen 1879 und 1906 der größte von ganz Neuseeland. Schön ist er auf jeden Fall.

Dunedin Railway Station

Dunedin Railway Station von innen

Railway Station Fußboden (Porzellan-Mosaik)

Dunedin Railway Station Wand

Feuerwehr in Dunedin

Gerichtsgebäude in Dunedin

Stadtimpression aus Dunedin
Dann ging es langsam zurück Richtung Auto. Eigentlich wollten wir noch einen Abstecher ins Museum machen, aber die Damen und Herren hatten grade eine Feuerwehrübung und es war nicht abzusehen, wie lange das dauert. Also rein ins Auto und auf Richtung Westen. Tagesziel war „Te Anau“. Da wir in Dunedin beim Stadtbesichtigen bei 17°C Nass geworden sind, haben wir uns über Sonnenschein und 25°C gefreut. Mittag gab es unterwegs bei schönstem Sonnenschein. Allerdings währte die Freude nicht lange. Denn in Te Anau regnete es noch heftiger als in Dunedin. Das sollte uns aber nicht weiter Stören, denn wir haben ja ordentliche Regensachen. Also Wanderschuhe an (die sind ja eh Wasserdicht), Regenhose, Regenjacke und das „Verhüterlie“ für den Rucksack und schon sind wir bestens für das Wetter gewappnet. Dann ging es durch den Regen zum „Te Anau Wildlive Center“. Dort gibt es eine ganze Reihe Neuseeländische Vögel zu bestaunen. Hier eine Auswahl:

Kakariki

Takahe

Neuseeland-Taube (ganz schön groß!)

Kaka
Im Anschluss ging es gleich in Regensachen (natürlich mit dem Auto) weiter zum Hotel. Da es immer noch Regnete, machten sich die Sachen gut zum autoausladen am Hotel. Da die Asiatische Bevölkerung (zumindest die, die im Hotel nächtigt) solche Sachen nicht kennt, waren wir sofort das Highlight am Hotel (ob wir wollten oder nicht).
Nach der Auspackerei gab es erst einmal Abendbrot. Danach ging es auch schon an die Vorbereitungen für Morgen, da wir früh raus müssen. Aber erst einmal heißt es hoffen das morgen alles so läuft wie geplant. Was da schief gehen kann, erzählen wir euch morgen.

Während der Fahrt nach Te Anau ging es fast ausschließlich durch Farmland wo fast überall Schafe, Kühe oder Rehe und Hirsche weiden.



Bei unserer Mittagspause kamen wir vor wie auf der Schafweide, da wir das Blöken der Schafe aus allen Richtungen hören konnten. Glücklicherweise waren sie eingezäunt, so dass wir unser Mittagessen nicht teilen mussten.

Zu Abschluss die Statistik: Gefahren 360 Km (4,5 Stunden), Bilder ca. 230, 2,5 Stunden gewandert, Wetter 17 - 28°C Regen, sonnig bzw. leicht bedeckt und Nebel, das ist doch mal ein Wettermix.

Man liest sich,
Jana & Kai

Sonntag, 16. Dezember 2012

Auf Tuchfühlung mit Gelbaugenpinguinen

Der Tag begann mit dem Wecker um 6:45 Uhr. Heue heißt es zügig sein, denn das Tagesprogram ist reichlich. Also schnell Frühstücken, packen und Auschecken.

Wir hatten uns eigentlich für gestern noch das „Tasman Valley“ vorgenommen, was wir dann aber nach den Wanderungen verworfen hatten. Kurzer Hand haben wir das heute noch mit reingepackt. Also ging es über unbefestigte Straße hinein ins Tal. Dort angekommen sind wir um kurz vor 9 Uhr zum „Tasman Glacier View“ gewandert. Von dort aus kann man wie der Name schon sagt den Tasman Gletscher bewundern. Vor dem Gletscher befindet sich der Gletschersee in welchen sogar Eisberge schwimmen.



Eisbrocken vom Gletscher


Da es reichlich Fotos gab, dauerte der Trail eine Stunde. Im Anschluss ging es wieder ins Auto, denn heute ist ja eigentlich ein fahr Tag. Nach drei Stunden Fahrt sind wir auch schon an der nächsten Station angekommen. Den „Moeraki Boulders“. Leider war das Wetter hier nicht so schön wie noch am Mt. Cook mit 21°C oder unterwegs sogar 28°C. Hier hatten wir 17°C und Nebel. Und den nicht zu knapp. Die Moeraki Boulders“ sind rundgewaschene Steine, welche hier als Mystische Steine präsentiert werden können:



Im Anschluss ging es weiter nach Dunedin dem Tagesziel. Hier gab es aber nur einen Zwischenstopp zum Tanken und einkaufen. Weiter ging es auf die „Otago Peninsula“. Das ist die Halbinsel vor Dunedin. Hier ging es zum Pinguin Place. Das ist ein Reservat für Gelbaugenpinguine. Hier haben wir zuerst ein wenig über die Gelbaugenpinguine gelernt. Das sie z.B. Einzelgänger sind und nicht in Gruppen leben und das sie unter Baumwurzeln brüten. Nach der Theoriestunde ging es ab ins Reservat zum Pinguine schauen. Im Reservat leben die Tiere frei und die Menschen die schauen wollen, schauen zum Teil aus Bunkern oder vom Hügel herab. Allerdings Brüten auch einige so nah am Weg, das man ihnen bis auf wenige Meter zu nahe kommen kann. Wir wurden vorher natürlich gebrieft, was wir zu tun und zu lassen haben. Wir haben jedenfalls keinen Pinguin erschreckt :-). Es war auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis einem Gelbaugenpinguin so nahe zu kommen.




Nach der Pinguin schau war es auch schon wieder 19 Uhr, so dass wir uns zurück auf den Weg nach Dunedin machten. Apropos Weg: Die Straße geht direkt am Meer entlang und hier wird noch Darwinismus gelebt. Wenn man sich hier mal versteuert, gibt es natürliche Auslese. Denn sowas wie eine Leitplanke brauchen wir nicht. Und man darf dort teilweise mit 80 Sachen lang rasen. Allerdings bekommt man die meisten Kurven nicht mal mit 50. Und wer denkt, dass die Straße dort breit ist, der irrt sich auch.

Zu Abschluss die Statistik: Gefahren 380 Km (5,5 Stunden), Bilder ca. 380, 1,5 Stunden gewandert, Wetter 17 - 28°C Sonnig bzw. leicht bedeckt oder Nebel.

Ihr lest von uns und bis dahin träumen wir von Pinguinen.
Viele Grüße
Jana & Kai

Samstag, 15. Dezember 2012

Ein Tag im Aoraki Mount Cook National Park


Der Tag begann wieder mit dem Wecker um 7:30 Uhr. Schnell anziehen, Frühstücken, Mittag vorbereiten (Sandwichs machen) und Abfahrt in den „Aoraki Mount Cook National Park“. Der liegt praktisch vor der Haustür, da das Hotel mitten drin steht. Um uns eine Stunde Fußmarsch zu sparen sind wir zum Ausgangspunkt unserer heutigen Trails gefahren (2,5 Km).

Der erste Trail des Tages begann um 9 Uhr. Es war der „Hooker Valley“ Trail. Er ist mit 3 – 4 Stunden angegeben. Es geht am Flusslauf entlang über zwei „Swing Bridges“. Das sind Hängebrücken die wunderbar anfangen zu schwingen wenn man darüber läuft. Am Ende des Trails kommt man am „Hooker Lake“ (Hooker See) an. Am Ende des Sees kann man den „Hooker Glacier“ (Hooker Gletscher) sehen.
Swing Bridge No 1.
 
Swing Bridge No. 2

DerWeg ist das Ziel

DerWeg ist das Ziel

Hooker See

Hooker Gletscher
 Da wir unterwegs einen Stopp zum Mittagessen einlegten brauchten wir 3:15 Stunden für den Trail.
Weiter ging es mit dem Kea Point Trail. Keas sind Papageien die sehr neugierig sind. Dazu in einen späteren Blog post mehr. Auf jeden Fall dauert der Trail eine knappe Stunde. Gesehen haben wir außer einem schönen Berg Panorama nichts.
Der Dritte und letzte Trial des Tages war der „Sealy Tarns“ Trail. Er ist mit 3-4 Stunden angegeben. Es geht hinauf auf den Berg und das ziemlich steil. Hätten wir vorher gewusst, das es 1814 Treppenstufen sind (hoffentlich hat sich da keiner verzählt), wären wir wohl nicht hinauf gegangen. Schon der Aufstieg bringt immer wieder eine schöne neue Rundumsicht auf die Landschaft und die Gletscher.


Treppensteigen bis zum Umfallen

Wenn man das Bild vergößert, kann man die Leute weiter oben sehen...

Blick wenn man fast oben ist...
Nach rund 3 Stunden waren wir wieder am Auto angelangt und es ging zurück zum Hotel. Ich denke nach 7 Stunden Wandern haben wir uns den Feierabend verdient.
Im Hotel noch kurz das Sir Edmund Hillary Museum im Hotel besucht. Im Anschluss gab es Abendbrot mit Blick auf den Mt. Cook und was war das? In der Lektüre ist zu lesen, dass der Mt. Cook nur ganz selten Wolkenfrei zu sehen ist. Dann ist heute also ganz selten…

Mt. Cook Wolkenfrei
Bei der Gelegenheit gleich noch ein Panorama, wie der Blick von unserem Balkon ist:
Blick vom Balkon

Nach der Fotosession noch ein entspanntes Bad nehmen und schon ist Zeit ins Bett zu gehen.

Die Statistik: Gefahren 5 Km, Bilder ca. 220, 7 Stunden gewandert, Wetter ca. 20°C Sonnig bzw. leicht bedeckt.

Viele Grüße in die Heimat und friert nicht so viel
Kai

Freitag, 14. Dezember 2012

Auf in die Alpen oder vom Winde verweht

Aufstehen ging heute um 7 Uhr nur mit Wecker (Jetlag schon vorbei?). Kurzes Frühstück, Auschecken und Abfahrt um 8:30 Uhr. Es ging einmal quer durch Christchurch und dann Richtung Mount Cook. Allerdings mit Zwischenstopps. Der erste des Tages war am „Lake Tekapo“. Das ist ein malerisch gelegener See am Rande der Alpen. Das Wasser ist eine Mischung aus Hellblau und Türkis. Sieht echt toll aus!


Lake Tekapo

Lake Tekapo
Die Straßenränder sind von Lupinen gesäumt, was für Jana als Blumenfan natürlich für Verzückung und einige Zwischenstopps sorgte.



 
Hier am See haben wir auch die Wanderschuhe angeschnallt und sind den „Mount John Walkway“ gelaufen. Allerdings in der langen Version. Zuerst ging es durch den Wald steil hinauf zum Observatorium.



Dann ging es allerdings nicht durch den Wald zurück sondern auf einen kleinen 2 Stunden dauernden Umweg. Da es auf dem Bergrücken entlang ging war es dort „ein wenig“ Windig um nicht zu sagen Stürmisch. Teilweise hatte man Mühe sich auf den Beinen zu halten und nicht weggeblasen zu werden. Nach der Frischluftkur ging es weiter Richtung Mt. Cook mit einem weiteren Zwischenstopp am „Lake Punaik“. Auch hier ist das Wasser wunderbar Türkisfarben und wir hatten schönsten Sonnenschein. Im Hintergrund konnte man schon den Mt. Cook und seinen Bruder den Mt. Tasman sehen.



 
Weiter ging es mit ein paar Zwischenstopps um die Aussicht zu genießen zum Fuße des Mt. Cook, wo heute auch unser Tagesziel lag. Jetzt sitzen wir hier im Hotel und schauen durch unser Panoramafenster genau auf dem Mt. Cook.

Noch die Statistik: Gefahren sind wir 330 Km in 4,5 Stunden. Bilder sind rund 250 Entstanden.

Apropos fahren: das Fahren ist in Neuseeland auch um einiges entspannter als in Deutschland. Hier gibt es zwar auch nicht wenige die sehr zügig unterwegs sind, aber insgesamt geht es doch entspannter zu. Der Straßenverlauf erinnert mich eindeutig an Amerika, denn hier gibt es auch weite Strecken (zumindest bei der heutigen Etappe) die einfach geradeaus gehen. Und auch das Bild hätte in die USA gepasst.


Bis Morgen.
Kai

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Christchurch, Gartenstadt oder Großbaustelle?


Die Nacht war um 6:15 Uhr vorbei, der Jetlag hat zugeschlagen. Ansonsten konnten wir beide die Nacht durchschlafen, was vermutlich vom Schlafmangel vom Flug herrührt. Nach dem Frühstück wurden die Wanderschuhe angeschnallt und um Punkt 9 Uhr ging es los. Da wir nur 2 Km bis zur Innenstadt haben, lautet die Devise „Fußtaxi“. Im Innenstadtbereich kann man die Folgen der „Canterbury Erdbeben“ sehr deutlich sehen. Zum einen sind viele Gebäude noch von den Erdbeben gezeichnet oder gar ganz abgerissen, was dazu führt, dass ganze Häuserblocks teilweise fehlen. Überall sind noch die Kürzel von den Such- und Rettungstrupps zu sehen, die nach den Beben die Häuser durchsucht haben. In der Stadtmitte gibt es eine sogenannte „Red Zone“, dort ist der Zutritt als Normalsterblicher verboten.


Erdbebenschäden

Red Zone

Markierungen der Rettungsmanschaften

Erdbebenschäden

Hier fehlen gleich mehrere Gebäude
Hier wird überall gebaut. Aber nicht nur in der Red Zone sondern in der ganzen Stadt, überall Baulärm…

Nach der Stadttour, folgte die Parktour, inklusive Botanischer Garten. Dort gab es auch eine Neuseeland Ecke, so dass wir schon mal ein Stück Neuseeländischen Urwald erahnen konnten.

Ein kleiner Farn

Nach so viel Grün, war uns nach ein wenig Kultur zu Mute, so dass wir uns das Canterbury Museum angesehen haben. Hier gibt es auch eine Maori Ecke, so dass man sich mit der Kultur schon mal ein wenig vertraut machen konnte.

Da wir nach dem Rückmarsch noch ein wenig Zeit hatten, ging es dann gleich noch einmal Einkaufen, so dass wir die nächsten Tage damit Ruhe haben sollten.

Zur Statistik: Gefahren sind wir nur 7 Km zum Einkaufen. Bilder sind heute knapp 200 entstanden. Das Wetter war größtenteils sonnig bei geschätzten 21°C.

Jetzt noch eine schöne Dusche und dann geht es ins Bett, denn der Jetlag ist noch in den Knochen und morgen steht ja auch unsere erste größere Etappe an.

Bis Bald
Kai

Mittwoch, 12. Dezember 2012

…und Fliegen bis nach Christchurch

Die „Aussis“ haben beim Borden die Ruhe weg und so dauert es etwa 30 Minuten länger als geplant, bis wir abheben. Nach dem Start verläuft die Route praktisch grade aus über das Meer bis nach Christchurch. Auch auf diesem Flug gab es wieder ein lecker Curry, so dass ich die letzten Flugtage eigentlich immer ein Curry mit Hühnchen hatte, lecker :-).

 

Land in Sicht


Mt. Cook schaut durch die Wolken

Beim aussteigen in Christchurch fiel gleich auf: hier ist etwas anders. Der Tunnel durch den man aus dem Flugzeug aussteigt ist komplett als Neuseeländischer Urwald gestaltet und damit es noch realistischer erscheint gibt es die Urwald Geräusche gleich noch dazu. Das war ein schöner Empfang, nach dem langen Flug. Dann ging es an die Einreise. Zuerst geht es zum Grenzer. Da ich ja meine Medikamente dabei hatte, musste ich auf dem Formular angeben, das ich Verbotene bzw. Einfuhrbeschränkte Gegenstände mitführe. Er wollte natürlich wissen was ich denn mithabe. Also habe ich ihm das erklärt und er wollte dann gleich noch wissen, ob ich nicht noch Drogen und / oder Waffen dabei habe, da ich ja auch verbotenes mitführen könnte. Das konnte ich natürlich verneinen und habe gleich noch gemeint, dass es doch recht dumm wäre das so mitbringen zu wollen und dann noch so zu deklarieren. Er meinte dazu nur, dass das öfter vorkommt als ich mir Vorstellen könne…
Dann hieß es Tasche von Band holen und ab zur Biosecurity. Dort auch ein kurzes Interview, dann war dem Beamten klar von unserer Schnorchel Ausrüstung geht keine Gefahr aus, da wir sie zuletzt im Mauritius vor einem Jahr verwendet haben. Da Wir Wanderschuhe mithaben und „im Wald“ wohnen ging es ans Auspacken der Wanderschuhe. Kurz drauf geschaut und nichts zu beanstanden (wir haben ja auch ordentlich geputzt zuhause). Also noch kurz das Gepäck geröntgt, ob wir nicht doch noch irgendwo einen Apfel verstecken und schon waren wir durch. Dann Mietwagen holen, auch problemlos. Aber Moment hier ist ja Linksverkehr. Ich muss sagen, dass der Linksverkehr überhaupt kein Problem für mich ist, obwohl ich das erste Mal, auf der „falschen“ Seite fahre. Dadurch, dass man auch auf der anderen Seite sitzt fühlt sich das irgendwie normal an…
Dann noch schnell Einkaufen und ab ins Hotel eine Dusche gönnen, denn mittlerweile kann ich mich selber riechen. Nach gut 46 Stunden war die Dusche echt wohltuend. Dann haben wir uns noch ein wenig mit den eben beim Einchecken bekommenen Reiseunterlagen beschäftigt um nicht gleich einzuschlafen und sind Pünktlich um 20:30 Uhr ins Bett. Das haben wir uns nach 47 Stunden Reise auch verdient.

Noch kurz die Statistik: Gefahren sind wir 20 Km und 30 Minuten.

Gute Nacht.
Kai

Dienstag, 11. Dezember 2012

…und Fliegen…


Das Borden für den Flug nach Christchurch läuft sehr geordnet ab. Mit nur leichter Verspätung beginnt der Flug. Die Route verläuft quer über Indien praktisch in einer Linie von Dubai nach Bangkok. Die Versorgung und Präsenz der Crew lies wieder keine Wünsche offen. Nach einer Flugzeit von 5:20 Stunden sind wir auch schon pünktlich in Bangkok gelandet. Bangkok ist ein Technischer Zwischenstopp bei den auch Fluggäste aus und zu steigen. Für uns bedeutet der Stopp aus dem Flieger raus, anstellen am Security Check, wieder zurück zum Gate und wieder einsteigen. Damit war unser erster Stopp auf dem Asiatischen Kontinent doch ehr kurz. Es blieb nicht mal Zeit den Flughafen genauer anzuschauen. Das Bording verlief wieder recht geordnet. Da jetzt der Abschnitt Bangkok – Sydney als reiner Nachtflug anstand, lag auf den Plätzen eine kleine Tasche mit Minizahnbürste, einer Schlafmaske und Schlafsocken. Das kannten wir von anderen Airlines in der „Holzklasse“ nicht…
Als das Essen Serviert wurde kam es zu ein paar überraschenden Unebenheiten in der Luft-Straße. Diese gingen so weit, das der Kapitän sofort per Laufsprecher die Anweisung gab Anschnallen und zwar auch das Personal! Das Größte loch ging ca. 4 Sekunden in die Tiefe. Gefühlt freier Fall. Nach 8,5 Stunden Flugzeit gab es wieder eine Pünktliche Landung.
Für alle die die Tage und Nächte nicht mehr mitgezählt haben, wir haben jetzt Mittwochmorgen gegen 9:30 Uhr. Ihr habt noch Dienstagabend etwa 22:30 Uhr.


Noch eine Anekdote am Rande: Von Dubai bis Sydney saß eine Australische alleinreisende Dame neben mir die weder lesen noch schreiben kann. Ich weiß nicht ob ich mir das trauen würde, wenn ich am Flughafen umsteigen muss und nicht mal die Schilder lesen kann, wo es zum Gate geht. Aber wie man sieht, es klappt…

Jetzt warten wir noch auf den letzten Sprung von gut 3 Stunden dann sind wir auch schon in Neuseeland.

Bis Später, sagen
Jana & Kai

Montag, 10. Dezember 2012

Wir Fliegen…


Unser Zug nach München kam auf die Minute genau. Auf den Weg nach Nürnberg konnten wir „ein wenig“ Schnee sehen.

 
In München kamen wir Pünktlich an, verpassten aber unseren „Just in Time“ Anschluss, da es schwierig war durch die Feierabend Menschenmenge zu kommen. Dann hieß es 10 Minuten warten, bis die nächste S-Bahn kam. Am Flughafen angekommen (18 Uhr), gab es erst einmal Abendbrot.

Auch am Flughafen ist Weihnachtsstimmung
Im Anschluss ging es um 19 Uhr zum Check-In. Hier war die Schlange nicht besonders lang, aber es dauerte dennoch eine Stunde bis wir eingecheckt hatten, da einige Leute nicht wussten wie viel Gepäck sie Aufgeben durften und dann am Schalter anfingen wieder Sachen auszupacken. Mal ehrlich, Emirates hat 30 Kg Freigepäck in der Economy was es in der Menge sonst kaum gibt. Dass man da noch mehr für lau mitnehmen will, verstehe ich nicht wirklich. Dann standen noch 2 Leute vor uns die sage und schreibe 14 Gepäckstücke aufgaben. Das dauert natürlich. Der Security Check verlief problemlos und schnell. Der Passkontrolleur wollte wissen ob wir bei dem Wetter gut von Thüringen nach München gekommen sind. Am Gate ging es dann los: unser Flieger kam schon 15 Minuten zu spät.

Unser Flieger
Das Boarding begann 30 Minuten zu spät und mit Enteisen des Flugzeugs hatten wir beim Takeoff 65 Minuten Verspätung. Der Flug verlief ruhig und Problemlos. Das Essen war so gut und Lecker wie wir es schon von unserem Flug mit Emirates im letzten Jahr gewohnt waren. Die Landung in Dubai erfolgte mit ca. 45 Minuten Verspätung. Vom Aussteigen aus dem Flugzeug bis Abfluggate des nächsten hatten wir knapp eine Stunde Lauf- und Anstehzeit. Nun sitzen wir hier bei 19°C am Flughafen und warten auf den Anschluss nach Christchurch…

So viel für den Moment von uns. Bis Bald
Kai

Das Abenteuer Neuseeland beginnt


Heute geht es los. Nach unendlich vielen Vorbereitungen und einem heftigen Endspurt in sachen Arbeit.

Aber mal von Anfang an:
Die letzten Monate haben wir fleißig Reiseführer und Berichte über Neuseeland gelesen. Immer mehr und mehr schöne Dinge die man gern anschauen möchte, haben wir gefunden. Und je mehr man findet, umso mehr wird einem klar, wie wenig man sehen kann in der kurzen Zeit die man dort ist. Und so wurde wieder und wieder umgeplant, um unsere ideale Reise zu bekommen. Ob es geklappt hat werden wir vielleicht hinterher wissen. Andererseits wissen wir auch nicht, was wir verpasst haben…

Zur Aktualisierung des Reiseverlaufs kam dann noch das Reservieren der Aktivitäten und jede Menge Arbeitsstress. Aber nun ist es vorbei mit all den Vorbereitungen. Heute geht es los mit dem Abenteuer. Wobei das Abenteuer schon vor der Haustür beginnt. Da liegt Schnee, zwar nicht sehr viel aber es reicht um Unsicherheit hervorzurufen. Gestern habe ich mal ein wenig auf die Bahn geachtet, da wir eigentlich Just in Time am Flughafen ankommen wollten. Da die Züge aus unserer Richtung aber alle Verspätung hatten haben wir uns entschieden schon den Zug um 12:47 Uhr zu nehmen, um trotz eventueller Verspätung, Pünktlich an Flughafen anzukommen.
Ist das geschafft geht es mit Emirates von München nach Dubai. Dann nach Bangkok, Sydney und endlich Christchurch. Dann holen wir noch schnell den Mietwagen ab fahren ins Hotel und schon haben wir Mittwochabend. Die Reisezeit von Tür zu Tür wird bei ca. 42 Stunden liegen. Und das ist auch für uns Fernreisende mal Rekordverdächtig! Schauen wir mal, ob das alles so klappt.

Das Tasche packen war dieses Mal auch eine Herausforderung. Sachen packen für 3 Klimazonen ist doch gar nicht so einfach. Dieses Mal habe auch ich die Tasche ein paar Mal aus und wieder eingepackt, bis es passte. Ausrüstungstechnisch haben wir uns auch ein wenig verändert. Unsere Kamera haben wir noch ein ordentliches Teleobjektiv spendiert, um auch die entfernteren Sachen einfangen zu können. Dazu kamen dann noch 3 in 1 Jacken und Regenhosen. Denn in Neuseelands Alpen regnet es reichlich…
Dann kam da noch kurzfristig ein Rucksack dazu in dem man wunderbar die Kamera mit allem Zubehör verstauen kann. Obendrauf geht dann immer noch das Gepäck für eine Tageswanderung. Andreas & Doreen Danke für den Rucksack!

Zum Schluss noch ein Hinweis für unsere angestammten Blogleser:
Ich weiß das ihr es gewohnt seit ein Tägliches Blog update zu bekommen. Allerdings kann ich euch genau das nicht garantieren. Neuseeland ist „nicht so gut“ in Sachen Internet vernetzt. Das soll nicht bedeuten, dass es das dort nicht gibt. Aber aufgrund der begrenzten Bandbreite ist das Preis für das Internet höher. Deshalb ist bei den Hotels auch praktisch nie WiFi in der Reservierung inklusive und immer Aufpreis pflichtig. Und da kursieren Summen von 20 Euro pro Tag im Netz. Wenn dem so ist, werden wir nur alle paar Tage ein Blogupdate vornehmen. Natürlich bekommt wie gewohnt jeder Tag seinen eigenen Beitrag.

Wenn alles klappt bekommt ihr morgen Früh (MEZ) schon das erste Update aus Dubai, denn da soll es doch glatt gratis WiFi auf dem Airport geben.

Bis dahin haltet die Ohren steif :-)

Viele Grüße
Jana & Kai

Dienstag, 29. Mai 2012

So weit weg wie möglich

Wer will das nicht, einmal ganz weit weg vom Alltag? Genau, und deshalb wollen wir das auch. Wer nun unseren Blog schon gelesen hat, das weiß, dass z.B. Amerika für uns nicht so sehr weit weg ist. Deshalb habe wir dieses Mal das Motto „So weit weg wie möglich“. Und wenn man sich dann mal den Globus nimmt und schaut, was denn am weitesten von uns weg ist, dann findet man dort Neuseeland.
Aber mal im Ernst wir wollen nicht dorthin, weil es so weit weg ist, sondern weil es schon immer ein gemeinsamer Wunsch war mal nach Neuseeland zu Fliegen. Und dieses Jahr ist es so weit. Da ja auf der Südhalbkugel die Jahreszeiten entgegengesetzt den unseren sind, Fliegen wir nicht über den Sommer, sondern dann wenn in Neuseeland Sommer ist. Wir werden Deutschland am 10.Dezember den Rücken Kehren und am 9. Januar wieder in Deutschland ankommen
Fliegen werden wir dieses Mal mit Emirates weil wir dort 30Kg Freigepäck haben. Für gut 4 Wochen kann man (bzw. Frau) das gut gebrauchen. Da alles Gute nie zusammenkommt, haben wir dafür eine etwas längere Flugroute in Kauf nehmen müssen. Auf dem Hinflug geht es von München via Dubai, Bangkok und Sydney nach Christchurch. Der Rückflug geht etwas Direkter von Auckland via Melbourne und Dubai nach München. Sowohl der Hin- als auch der Rückflug sind mit je ca. 30 Stunden veranschlagt. Dazu kommen noch die An- und Abfahrt zum und vom Flughafen. Ihr seht also die An- und Abreise wird dieses Mal echt lang.
Auf Neuseeland werden wir uns wieder mit einem Mietwagen von Hotel zu Hotel bewegen. Da wir uns über Weihnachten und Neujahr in Neuseeland befinden, wo natürlich Hochsaison ist haben wir alle Hotels auf unserer Route vorgebucht, so dass wir unsere Unterkünfte sicher haben und nicht erst suchen müssen.

Neuseeland auf einer größeren Karte anzeigen
Auf der Karte könnt ihr die geplante Route sehen. Nach Google Maps sind das 3790Km. Ich gehe insgesamt von Rund 5000Km aus. Denn wir fahren ja nicht exakt und ausschließlich die Stecke die Ihr hier seht.
Von uns aus, kann es eigentlich schon losgehen, aber wir müssen ja noch ein wenig warten…
Bis Bald
Kai