Der Wecker klingelt sich wieder mal um 7 Uhr einen ab, aber
es interessiert keinen. Um 7:30 Uhr geht unser Tag los. Um 9 Uhr kann es los gehen.
Das tolle ist, das wir eine Minute fahren und es ist um 8 Uhr. In dieser
Richtung macht das Zeitzonen wechseln Spaß. Zum Startpunkt des Wanderwegs sind
es ca. 20 Minuten Fahrzeit. Da aber heute auf dem Rogers Pass asphaltiert wird,
sind wir erst nach rund 35 Minuten dort.
Das ist gerade noch rechtzeitig, um den letzten regulären Parkplatz
zu ergattern. Nun kann die Wanderung ja starten. Heute geht es den Avalanche Crest
Trail entlang. Das sind 8,2 km und knapp 800 Höhenmeter. Die Wanderung startet
im Wald, dort geht es recht steil hinauf. Wenn es nicht steil ist, wird es
matschig, da es gestern ausgiebig geregnet hat. Dann sind da noch recht viele
Wurzeln und Steine über die man hinweg muss. Da diese auch noch feucht sind,
wird es rutschig. So geht es langsam voran. Mitten im Wald auf einem großen
Stein, direkt am Wegesrand sitzt plötzlich ein Murmeltier und schaut uns an.
Wir waren keine 10 Meter entfernt und das Murmel war völlig unbeeindruckt.
Weiter ging es und wir erreichten die Baumgrenze. Ab hier
geht es theoretisch schneller, da die Steine trocken sind. Praktisch geht es
aber langsamer, weil wir jetzt Aussicht auf die Berge um uns herum haben.
Aus einer der letzten Bauminseln, die noch um uns herum
standen pfiff es heraus. Es klang fast wie eine ausgelöste Alarmanlage. Dank
unseres großen Objektivs, konnten wir den Verursacher ausfindig machen.
Und es geht immer weiter hinauf. Über einige Steinfelder müssen
wir auch klettern. Dort pfeift es auch immer wieder heraus. Einen Pfiff erkennen
wir. Der kommt vom Pika, leider können wir eins nur ganz kurz sehen. Für ein
Foto reicht es nicht. Dann erreichen wir eine Kreuzung, links geht es zu einem
Aussichtspunkt und rechts geht es den Trail weiter. Wir gehen zuerst den Trail
weiter. Und so kommen wir im Gelände immer höher, als es plötzlich wieder pfeift, direkt vor uns. Bei genauerem Hinsehen war es eine Murmeltierfamilie.
Alle 4 Murmeltiere „rannten“ los um sich zu verstecken. Leider gibt es kein Foto,
wo mehrere zu sehen sind.
Columbia-Ziesel |
Das Ende vom Trail war nach ca. 15 Minuten erreicht. Wir
stehen am Ende eines Hochtales mitten im nirgendwo. Auch die Aussicht ist nur mäßig.
So geht es zurück, nachdem wir noch einmal über die
Steinfelder geschaut haben, ob wir nicht vielleicht doch eine Bergziege ober ein
Dickhornschaf entdecken. Leider bleibt uns das auch heute wieder vergönnt. Zurück
an der Wegkreuzung gibt es dort erst einmal Mittag. Dann geht es weiter hinauf
zum Aussichtspunkt. Und was sollen wir sagen, das sollte eigentlich das Ende
des Trails sein, denn so stellt man sich das vor:
Nach einem ausgiebigen Fotoshooting, das dadurch endet, dass
sich das Wetter zuzieht. Geht es an den Rückweg. An der Stelle, wo wir beim Hinauf-Gehen die Pikas gehört haben, halten wir uns noch kurz auf. Wir geben
keinen Laut von uns und siehe da, für einen Schnappschuss reicht es:
Nun geht es Stück für Stück hinab. Dieses Mal den gleichen
Weg wie wir hoch sind. Das geht auf die Dauer ganz schön auf die Beine und die
Knie.
Während wir nach unten gehen, kommt uns ein Trailrunner entgegen. Das sind Leute, die gehen die Trails nicht ab, sondern rennen sie. Nach etwa 45 Minuten kam er wieder und überholte uns auf dem Weg nach unten. Keine 5 Minuten später kommen wir an einem kleinen Becken vorbei, wo Wasser hineinläuft, das gerade von den noch vorhandenen Schneefeldern abgetaut ist. Der Trailrunner zieht sich gerade aus und geht dann schwimmen. Ich glaube fast nicht, dass das Wasser überhaupt 4 °C hatte. Ein paar Minuten später überholte uns der komplett nasse Herr wieder und rannte wie wild den Berg hinunter.
Ein kleines Ratespiel: Wo geht der Weg entlang?* |
Während wir nach unten gehen, kommt uns ein Trailrunner entgegen. Das sind Leute, die gehen die Trails nicht ab, sondern rennen sie. Nach etwa 45 Minuten kam er wieder und überholte uns auf dem Weg nach unten. Keine 5 Minuten später kommen wir an einem kleinen Becken vorbei, wo Wasser hineinläuft, das gerade von den noch vorhandenen Schneefeldern abgetaut ist. Der Trailrunner zieht sich gerade aus und geht dann schwimmen. Ich glaube fast nicht, dass das Wasser überhaupt 4 °C hatte. Ein paar Minuten später überholte uns der komplett nasse Herr wieder und rannte wie wild den Berg hinunter.
Wieder unten am Parkplatz angekommen ist es 17 Uhr (nach der
Zeitzone, wo auch unser Hotel steht). Damit haben wir für den Trail etwa 8
Stunden benötigt, wobei wir sehr viele Fotostopps eingelegt haben und uns auch
sonst bei den Tierbeobachtungen Zeit gelassen haben. Wir haben aber noch ein
paar Minuten Zeit und so geht es noch einmal zum Meeting of the River Point, wo
wir gestern schon einmal waren. Heute fließt in den Flüssen deutlich weniger
Wasser. So schaue ich dem Wasser beim Fließen zu, während Jana noch einmal Fotos
macht.
Gegen 18 Uhr treten wir den Heimweg an. Da uns die Asphaltierarbeiten jetzt nicht beeinflussen, geht es in 20 Minuten zurück zum Hotel. Hier warten das Abendbrot und der Blog auf uns, bevor es zu Bett geht.
Gegen 18 Uhr treten wir den Heimweg an. Da uns die Asphaltierarbeiten jetzt nicht beeinflussen, geht es in 20 Minuten zurück zum Hotel. Hier warten das Abendbrot und der Blog auf uns, bevor es zu Bett geht.
Bevor ich für heute Schluss mache, gibt es ja noch die Frage
wie das mit meinem noch nicht wieder ganz fitten Fuß klappen konnte. Ich muss
sagen, da wurde einfach was improvisiert und der Sanitäterlehrgang muss ja auch
zu was gut sein.
Der ganze Verband ist nur dran, damit ich beim Laufen den
Berg hinauf nicht mit der Ferse hinten an den Schuh kommen kann. Es hat super
funktioniert und das Bild ist nach rund 8 Stunden Wandern entstanden. Patent ist angemeldet!
Die Statistik: Gefahren sind wir etwa 60 km (1,25 Stunden),
gelaufen ca. 9 km, Bilder gab es gut 560 und das Wetter war mit ca. 21 °C und Sonne
sehr schön.
Gute Nacht,
Jana & Kai
* - Der Weg geht am linken Bildrand entlang, man sieht auch Jana dort entlang laufen.
Jana & Kai
* - Der Weg geht am linken Bildrand entlang, man sieht auch Jana dort entlang laufen.