Sonntag, 27. Juni 2010

Auf der Suche nach Einsamkeit

Nach so vielen Menschen und Sternchen wollten wir die große amerikanische Freiheit. Also 6:30 Uhr aufstehen. Da wir uns schon ganz gut an die Zeitverschiebung gewöhnt haben, war das heute gar nicht so leicht. Dann schnell packen. Um 7:30 Uhr Frühstücken. Anschließend Auschecken schnell noch was zum Mittag holen, Tanken und Abfahrt.
Vor uns lagen 330 Km Strecke. Die Reise ging auf der Interstate 10 heraus aus dem Großraum LA Richtung Palm Springs. In Banning ging es dann rechts ab durch die Berge nach Borego Springs zum „Anza Borego Dessert State Park“. Auf dem Weg dorthin passierten wir drei Klimazonen. Zum einen das Bergland mit saftigem Grün:

Dann Steppenartige Landschaften:

Hier gab es viele kleine Hörnchen die sich auf der Strasse gewärmt haben. Sie sahen praktisch wie Trixi aus, nur ohne die Streifen auf dem Rücken. Wenn man mit dem Auto kam sind Sie schnell weggelaufen. Leider entschied sich ein Hörnchen für die falsche Richtung und rannte mir genau unter das linke Vorderrad. Da war erst einmal Staatstrauer angesagt. Dabei fällt mir ein, dass es ja auch ein Lemming gewesen sein könnte?

Zu guter letzt im:

die Wüstenlandschaft:

Dort haben wir zuerst das Besucherzentrum aufgesucht und viele Informationen rund um den Park bekommen. Als wir jedoch sagten, dass wir auch ein stündchen Wandern wollten, fanden die zwei Damen des Besucherzentrums das nicht so toll, weil es dafür mit 31°C viel zu Heiß sei. Als wir dabei blieben, sagten Sie uns wir sollen in den Slot Canyon (eine Schmale von Wasser gewaschene Schlucht) zum Wandern gehen, weil es dort auch Schattengebiete gibt. Der Canyon sei zwar an manchen Stellen etwas eng, aber wir seien so dünn, dass wir da durch passen. Also sind wir zum Slot Canyon (in Fachkreisen auch Wash genannt) gefahren. Auf der Fahrt dorthin ging es über eine Unbefestigte Strasse, welche wir mit unserem Mietwagen laut Mietvertrag nicht fahren dürfen.

Dort angekommen ging es hinunter in den Canyon. Und, nun ja, eng ist ja immer relativ, aber steht selbst:



Nach einer 90 Minütigen Wanderung waren wir zurück an Auto. Ich muss sagen viel länger hätte die Wanderung auch nicht sein dürfen. Wir hatten nur 4 Liter Wasser mitgenommen, welche irgendwie, auf der Wanderung, verdunstet sind.

Tagesziel heute war Palm Springs. Bis dorthin waren es dann noch einmal 150 Km und 2 stunden Fahrzeit. Auf dieser Strecke fiel mir doch eine recht lange gerade auf, welche 18,8 Km lang war. Die Fahrzeit auf diesem geraden Stück betrug ca. 11 Minuten. Da ich das mit Tempomat gefahren bin und ich mich nicht auf das Lenken konzentrieren musste, konnte ich mir auch mal ganz entspannt die Gegend anschauen :-). Jetzt sitzen wir im Hotelzimmer haben draußen noch 35°C im Schatten. Hier drinnen sind es schöne 24°C, also recht angenehm.

Heute sind wir insgesamt gute 500 Km gefahren, was hier in den USA doch ganz entspannt geht. Fototechnisch sind heute 190 Bilder entstanden.

Ich lege mich jetzt in die Badewanne, denn der Wüstenwind hat den Sand überall hin befördert.

Bis morgen dann…

Samstag, 26. Juni 2010

Von Stars & Sternchen, Sonne & Sand

Heute sind wir um 7:00 Uhr aus den Federn gekrochen. Nach dem Amerikanischen Frühstück (Inhalt siehe gestern), ging es um ca. 8:30Uhr los. Heute zuerst einmal zu Fuß.

Nach ca. 20 Minuten Fußmarsch, unterwegs an einem Polizei Einsatz vorbei (ca. 8 Officer und 4 düster aussehende Herren mit Handschellen), sind wir hier angekommen:


Hier haben wir Zahlreiche Stars mit Füßen getreten und natürlich auch die Fuß- und Handabdrücke vieler Stars gesehen. Da heute vor einem Jahr Michael Jackson gestorben ist (Anmerkung der Redaktion: Das war reiner Zufall und von uns so nicht geplant), war am Stern von Ihm natürlich die Hölle los. Dort wurden Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Das wollten sich auch die Fernsehsender nicht entgehen lassen und so standen mehrere Fernsehteams herum und haben das Spektakel gefilmt und kommentiert.

Um 10:00 Uhr waren wir zurück im Hotel und haben unser Auto bestiegen. Da wir es heute mit den Stars zutun hatten, ging es nach Malibu. Nach einer guten Stunde fahrt sind wir auch schon da. Wir haben uns natürlich auch den Strand mal ganz genau angesehen. Das Parken dort war mit 8 Doller auch „sagenhaft günstig“.

eine kleine Villa in Malibu Beach


Malibu Beach

Zurück ging es über den Highway #1. Dort geht es zwar etwas langsamer als auf der Interstate, allerdings ist es Landschaftlich wesentlich reizvoller.

Highway #1

Wieder in der Stadt angekommen, ging es noch durch Beverley Hills.

Wer annimmt, dass man dort Stars oder deren Häuser zu sehen bekommt, der Irrt sich gewaltig. Man kann dort zwar durchfahren, aber man sieht praktisch nichts außer hohen Bäumen Sträuchern. Auch die Tore sind dort so hoch, dass man im Normalfall nichts sehen kann. Man könnte jetzt sagen „Ok dann geh ich halt zu Fuß, dann sehe ich schon was.“. Dazu sei gesagt, dass man dann von netten Sicherheitsleuten geholfen bekommt. Und zwar damit wie ich am schnellsten und effektivsten entfern werden kann. Also hat man eigentlich kaum eine Chance.

ein ganz normales Bild in Beverley Hills

Zum Tagesabschluss haben wir uns heute noch einmal im Observatorium herumgetrieben. Heute hat es dann auch geklappt und wir konnten mal durch ein gutes Zeiss Teleskop die Venus bestaunen.

Nach diesem Tagesprogramm haben wir uns in das Hotel verzogen, da wir morgen früh weiter fahren werden.

Wie es der Zufall so will, geht doch direkt an unserem Fenster des Hotels eine Fahrradrundfahrt entlang. Wie es in LA ausschaut, wenn ein Radfahrer stürzt sieht man hier:

Der Radfahrer wurde im Anschluss noch fachgerecht mit dem Rettungswagen abtransportiert.

So das soll es für heute gewesen sein. Wir werden jetzt Sachen packen und dann geht es ab ins Bett.

Noch schnell die Statistik: Heute wurden ca. 250 Bilder geschossen und 80 Meilen (128 Km) gefahren.

Man ließt sich…

PS: Ob es morgen Abend ein Blog Update gibt kann ich noch nicht sagen. Da wir da auf die Internetverbindung des Hotels angewiesen sind. Und ihr wisst ja „neues Hotel neues Glück“.

Freitag, 25. Juni 2010

Motto des Tages „Findet Nemo“

Mit diesem Motto sind wir heute um 6:30 Uhr Aufgestanden. Nach einem Typisch Amerikanischen Frühstück (Rührei, Schinken usw.), ging es nach Long Beach in das Long Beach Aquarium. Dort war es wirklich sehr schön und auch sehr Lehrreich. Es war für den Typischen Amerikaner gemacht, was bedeutet, das es dort auf jeden fall Fastfood zu Essen gibt und man alles anfassen kann.


Jana beim Babyrochen streicheln

Es gab dort viel über Riffe zu erfahren. Speziell über die vor der Haustür. Allerdings konnten wir in einem Aquarium auch die Unterwasserwelt von Mauritius entdecken.

Nebenbei haben wir auch nach Nemo gesucht.

Nemo in mehrfacher Ausführung ;-)

Außerdem konnten wir auch die Frage ob ein Rochen lächeln kann beantworten:

Ein glücklicher Rochen.

Anschließend haben wir uns die Strandpromenade noch Long Beach angesehen und nebenbei die Queen Marry entdeckt.

Dann waren wir noch ein wenig Shoppen. Glücklicherweise haben wir Aufgrund der übergroßen Auswahl nichts gefunden (die Koffer sind eh schon voll).

Nach einer kurzen Fahrt durch Hollywood,


sind wir dann zum Griffith Observatorium. Das wird von wer weis wem Finanziert und ist deshalb bis auf eine Planetaruíum Show kostenlos zu bestaunen (inklusive Museum). Man kann sogar durch Fernrohre schauen und Modelle Fernsteuern. Es war schon beeindruckend wie viel Aufwand da getrieben wird. Da wir dann zur passenden Zeit dort waren, haben wir uns gleich noch LA bei Nacht angesehen. Das ist auch super beeindruckend:

LA Bei Nacht

Es wurden heute gut 300 Bilder geschossen und ca. 100 Meilen (160 Km) nur im Raum LA gefahren.

Jetzt werden wir noch ein wenig die Bilder sortieren und dann geht’s zu Bett.

Bis morgen.