Donnerstag, 11. November 2021

Das Abenteuer Hongkong

Heute beginnt das Abenteuer. Es wird keine Reise wie sonst, sondern es handelt sich um eine dienstliche Reise. Und eigentlich bin ich ja auch schon lange wieder zurück, denn ursprünglich sollte die Reise im Juni starten. Bauliche Verzögerungen haben die Reise immer wieder verschoben, so dass es nun eine Reise in der Vorweihnachtszeit wird. Ich reise auch ohne Jana, denn eine Touristische Einreise nach Hongkong ist nach wie vor verboten. Die weiteren Einreisebestimmungen werde ich weiter unten im Text erläutern. Die Sachen sind gepackt.


 Da es für mich erst um 12 Uhr mit dem Zug losgeht, gibt es für uns ein letztes gemeinsames Mittagessen und ich habe mir Curry gewünscht. Und ja, ich weiß das es das für mich in nächster Zeit wohl öfters geben wird. Dann geht es zum Bahnhof dort noch schnell eine Fahrkarte kaufen. Es geht für mich mit dem Zug bis nach Neudietendorf. Am Bahnsteig folgt die Verabschiedung und die ist diesmal nicht so kurz wie sonst. Das ist dem Zeitraum der Reise geschuldet, denn es geht hier nicht nur um eine oder zwei Wochen, sondern wie viele auf Instagram bei Jana schon richtig geraten haben, um mehr als einen Monat. So werden ein paar Tränen verdrückt, bevor ich im Zug sitze. Pünktlich in Neudietendorf angekommen wartet Denny schon am Bahnsteig auf mich. Er nimmt mich mit nach Frankfurt zum Flughafen. Überhaupt werden wir zu dritt fliegen. Denny und Bernd von der Partnerfirma und ich von unserer Firma. Auf der Autobahn ist nicht viel los


 und so kommen wir pünktlich um 16 Uhr am Flughafen an. Bernd fährt direkt vor uns an der Mietwagenrückgabe ein, so müssen wir uns nicht erst finden, Zufälle gibt es…
Bevor es in den Flughafen geht wollen die Raucher erst noch eine Rauchen (Aussage: „So lange wir noch können.“) Dann hinein ins Vergnügen und immer den Schildern nach.

 


Um in Hongkong einreisen zu dürfen benötigen wir einen negativen COVID-19 PCR Test. Unser gebuchter Zeit Slot ist zwar erst um 17 Uhr, aber zu unserem Glück interessiert das hier niemand. Da gerade auch recht wenig los ist haben wir den Abstrich um kurz nach 16:30 Uhr schon hinter uns. Da wir das schnellste Paket gebucht haben (danke Aline), müssen wir nur 35 Minuten auf das Ergebnis warten. Die Zeit vergeht schnell und so sind wir dann wieder an der Teststelle um unsere Ergebnisse in Gedruckter Form in Empfang zu nehmen. Weiter geht es zum Check-in um die Koffer los zu werden. Da wir alle auch Werkzeug dabeihaben, haben wir nicht nur jeder eine kleine Tasche. Denny und Bernd müssen noch zum Check-in Automaten, da sie beide auf eine Buchungsnummer laufen und keiner die Passdaten vom anderen hat (Ich hatte am Abend vorher schon online eingecheckt).


Weiter geht’s um die Koffer abzugeben. An der Automatischen Gepäckaufgabe kommt zu unserer Verwunderung nur ein Gepäcktag pro Person aus dem Automaten. Da wir Premium Economy fliegen dürfen wir 2 Gepäckstücke aufgeben. Also ab zum Schalter. Auch hier ist nichts los und so sind wir gleich dran. Neben dem zweiten Gepäcktag werfen die Mitarbeiter gleich mal noch ein Auge auf unsere Unterlagen die wir für Hongkong benötigen um Einreisen zu dürfen. Hier gab es auch gleich ein Lob, da jeder von uns einen Hefter hatte, wo alle Unterlagen eingeheftet waren (wieder vielen Dank an Aline). Weiter geht es zur Sicherheitskontrolle. Auch hier ist nichts los und so geht es recht zügig. Allerdings kommen wir alle drei in die Nachkontrolle und mit den Mitarbeitern ins Gespräch. Unser Gate ist Z69, welches ganz am Ende des Flughafens liegt. So geht es Endlose leere Wege entlang


Kurz vor unserem Gate, war dann nochmal eine Kontrolle, wo geprüft wurde, ob man alle Notwendigen Unterlagen für die Einreise mitführt. Am Gate angekommen steht unser Flieger auch schon am Gate.

Ein A340-300

Wir haben noch gut anderthalb Stunden Zeit und so können die Raucher ihrem Hobby frönen und ich noch ein wenig mit Jana telefonieren. Übrigens haben wir von der Ankunft am Flughafen bis zum Gate gut 3,5 Stunden benötigt und das obwohl am Flughafen nichts los war. Die Boardingzeit rückt immer näher und am Gate ist praktisch nichts los.


Das Boarding beginnt pünktlich und es wird nach Klassen aufgerufen. Es wird Klasse 1 & 2 aufgerufen und wir haben Klasse E? Da wir uns nicht sicher sind, ob wir unser Ticket richtig lesen, fragen wir am Schalter nach. Antwort „Es ist so wie so nichts los, steigt ein.“ Und so geht es dann für uns ins Flugzeug.

Insgesamt sind vielleicht 50 oder 60 Passagiere an Bord. Der Start erfolgt pünktlich.

Flughafen Frankfurt kurz nach dem Start auf der 25C

 Schon rund 30 Minuten nach dem Start gibt es ein warmes Abendessen und dann geht es in die Nachtruhe über. Denny schläft neben mir wie ein Murmeltier und ich kann fast gar nicht schlafen. So erlebe ich allerdings den Sonnenaufgang über Russland.



 Es wird immer heller und teilweise gibt es wenig Wolken am Himmel und so gibt es schöne Landschaften zu sehen.







 Etwa 90 Minuten vor der Landung folgt das Frühstück. Dann geht es langsam in den Sinkflug über. Wir kommen zwar von Norden aber geht für uns zuerst noch einmal in den Süden übers Meer bevor wir zu Landung ansetzen. Ein Blick auf Macao können wir auch erhaschen allerdings reicht es nicht für ein Foto.



Brücke nach Macao

Beginn der Brücke nach Macao

Willkommen in Hongkong


Nach der Landung am Terminal 2 beginnt der Einreisespaß. Es geht vom Terminal 2 per Bahn in der Terminal 1. Kaum sind wir ausgestiegen, geht ein Trupp in Vollschutz in die Bahn und Desinfiziert diese einmal komplett. Für uns geht es zuerst zur Überprüfung, es Gesundheits-QR Codes. Dazu war vor Abreise ein Formular auszufüllen und am Ende gab es einen QR-Code der 48 Stunden gültig war. An der Nächsten Station wurde der QR-Code wieder gelesen und es gab für uns eine grüne Karte mit einem anderen Barcode um den Hals. Dazu gab es noch eine Tüte mit Probenbehälter für den PCR-Abstrich. Nächste Station, Vergleich des Barcodes um den Hals mit dem auf dem Probenbehälter. Dann erfolgte der Abstrich. Zuerst in der Nase und ich dachte schon, dass die Dame damit dann noch mit dem Stäbchen in den Hals will. Zum Glück nahm sie dafür ein anderes Stäbchen. Weiter ging es mit der Probe in der Tüte zur nächsten Station. Dort wurde die Probe mit dem Auge betrachtet und wie auch immer geprüft, ob die Probe richtig entnommen wurde. Die Probe war ok und so wurde sie eingesammelt und ich durfte weitergehen. Es folgte die Prüfung der Telefonnummer die man beim QR-Code angegeben hatte. Der Beamte rief die Telefonnummer an und man musste das Telefon zeigen, so das er sehne konnte das es klingelt. Nun kam der Dokumentencheck. Es wurden die Grüne Karte, der Pass, die Impfbescheinigung, der negative PCR Test aus Deutschland, die Akkreditierung des ausführenden Labors, die Buchungsbestätigung für das Quarantänehotel (ja, ihr habt richtig gelesen!), die Buchungsbestätigung für das offene Quarantänehotel (ja, ihr habt wieder richtig gelesen.) und die Adresse unter der man anschließend verweilt. Auch hier war es wieder perfekt den Hefter zu haben. Ich habe dem Beamten den Hefter gegeben. Er blätterte durch und ich habe ihm erläutert was er gerade vor sich hat. Das Dauerte vielleicht 3 Minuten bis er alle haken im Rechner gemacht hatte und mir 2 Zettel ausdrucke. Er erläuterte auch noch einmal kurz wie ich mich in der Quarantäne zu verhalten habe und wo ich anrufen soll, falls ich irgendwelche Probleme in der Quarantäne bekomme. An der nächsten Station wurde noch einmal geprüft, ob die Zettel auch vollständig ausgefüllt waren. An der Folgestation wurden die Zettel wieder reingesammelt und man bekam einen Sitzplatz zugewiesen. Dieser wurde auf die Rückseite der grünen Karte geschrieben. Nun folgte eine Verpflegungsstation. Dort gab es Wasser, Sandwiches und Snacks, Hier konnte man sich gratis bedienen. Dann ging es zum zugewiesenen Platz und es hieß warten aufs PCR Ergebnis. Das kann 2 bis 3 Stunden dauern. Zum Glück saß Denny neben mir und Bernd vor mir, so, dass wir uns nicht nur still beschäftigen mussten. Da auch das WLAN recht gut war und wir es nach 17 Uhr Ortszeit hatten habe ich auch gleich mal zuhause angerufen. Es war ja genug Zeit.

Bitte Warten...

Nach und nach füllt es sich...

Nebenbei noch das „Malbuch“ lesen. Dort find auch nochmal die Verhaltensregeln in der Quarantäne beschrieben. Dazu gab es noch ein Fieberthermometer, das die nächsten Wochen unser treuer Begleiter werden wird.

Das "Malbuch" und der grüne Zettel zum Umhängen

Nach knapp 3 Stunden kamen 2 Beamte in Vollschutz und verteilten die Testergebnisse, die auf den Zetteln die vorhin eingesammelt wurden vermerkt waren. Nun ging es wieder zurück zur Bahn und zurück ins Terminal 2. Übrigens fiel ein Putztrupp in Vollschutz gleich über die Tische her, die wir gerade verlassen hatten. Im Terminal 2 ging es zur Einreise. Mit Arbeitsvisum gilt man als Resident und so ging es für uns zum entsprechenden Schalter. Die Einreise war in einer Minute erledigt und weiter ging es zum Koffer holen. Am Kofferband stand wieder jemand der Desinfektionstücher verteilte. Damit sollten die Griffe am Gepäck abgewischt werden. Es folgte der Zoll. Dieser interessierte sich nicht für uns, obwohl wir drei viel Gepäck dabeihatten. Vielleicht lag das auch daran, das wir Quarantäne Kandidaten sind…

Weiter ging es zum Quarantäne Hotelshuttle. Wieder den heiligen Zettel vorzeigen und man bekam nun einen Aufkleber aus den grünen Zettel auf dem Wahrscheinlich der Hotelname drauf stand.

Bereit fürs Hotelshuttle. Dank der guten Klimaanlage war die Jacke angebracht.

Mit dem Fahrstuhl ging es auf die richtige Ebene wo die Kleinbusse standen. Bevor man einsteigen durfte, wurde das Gepäck noch desinfiziert. Nun saßen wir mit einigen anderen im Bus, der Einstieg komplett mit Koffern vollgestopft und man hatte den Eindruck, dass der Bus ein wenig überladen ist und dem War auch so. Denn bei jeder Bodendelle oder Kurve schliff der Reifen der Hinterachse im Radkasten. Das kümmerte hier keinen, das muss wahrscheinlich so sein. Unser Hotel war der erste stopp vom Shuttle. Angehalten wurde natürlich nicht am Haupteingang, sondern am Nebeneingang. Das Hotel selbst ist kein komplettes Quarantänehotel, sondern nur einige Etagen. Die Raucher unserer Gruppe versuchten vor dem Hotel noch schnell eine letzte zu Rauchen, das klappte natürlich nicht und so ging es zum Check-in. Von dort aus ging es mit dem Fahrstuhl auf die richtige Etage. In eine andere konnte man nicht fahren, da man die Schlüsselkarte benutzen musste. In der richtigen Etage angekommen ging es zum Zimmer. Dort auch gleich die Tür öffnen und nicht wieder zufallen lassen, denn die Karte öffnete die Tür nur einmal. Danach ist sie ungültig. Das Zimmer ist nicht besonders groß aber für eine Person ausreichend. Hier die Bilder von meinem Heim für die nächsten 14 Nächte.







Blick aus dem Fenster

Und ja ihr habt richtig gelesen. Ich darf hier für 14 Nächte nicht raus. Das Essen haben wir schon letzte Woche vorbestellt und auch sonst ist alles auf dem Zimmer was man braucht. Braucht man noch etwas so bestellt man beim Zimmerservice. Wie die Sachen dann zu mir kommen, erkläre ich euch morgen. Jetzt war es schon gegen 20:30 Uhr und für mich hieß es nur noch ein paar Sachen auspacken, eine Dusche gönnen und ab ins Bett.

Bis morgen
Kai