Freitag, 9. Juli 2010

Ohh Las Vegas, wie bist du Heiß

Der heutige Tag fing recht langsam an. Aufgestanden sind wir um 9 Uhr. Frühstück gab es dann so gegen 10:15 Uhr. Um 11 Uhr waren wir dann Abmarschbereit. Wir wussten wohl, dass es draußen 41°C geben wird, aber das waren wir ja schon aus der Wüste gewohnt. Haben wir zumindest gedacht. Wir sind dann losgezogen um die umliegenden Hotels anzuschauen. Weit sind wir nicht gekommen. Es geht in der Stadt kein Lüftchen und die Steine heizen sich auf. Selbst wenn man von schatten zu schatten hechtet, macht es keinen Spaß. Wir sind von Tür zu Tür „gerannt“. Dennoch, gefühlt waren es um die 100°C. Wir haben dann auch sage und schreibe vier Hotels und vier Einkaufszentren geschafft.

Zuerst haben wir uns das Mirage inklusive des „Secret Garten“ von Siegfried und Roy angeschaut. Anschließend waren wir im „Ceasars Palast“, „Belgio“ und „Harras“. Die Hotels haben natürlich alle eine schöne Lobby und gleich davor, dahinter und rechts und links, das Casino. Da in den Casinos das Fotografieren streng verboten ist und das Hotel praktisch ein Casino ist, ist es schwierig ein Foto von innen zu bekommen.



Den Nachmittag haben wir mit ein wenig erfolglosen Shoppen verbracht. Gegen Abend haben wir uns die „Sirens of Treasure Island“ Show angesehen. Da es vor unserem Hotel war konnten wir uns erlauben fünf Minuten vor dem Beginn der Veranstaltung zu kommen, da es für die Hotelgäste einen VIP bereich gibt. Andere standen schon eine halbe stunde vorher in der Hitze, um gute Plätze zu bekommen. Die Show selbst ist kostenlos und geht etwa 20 Minuten. Ein paar leicht bekleidete Mädchen (die Sirenen) haben den Piraten Kapitän bezirzt. Die Kollegen kommen um zu helfen und beginnen das Schiff der Sirenen zu beschießen. Die Sirenen schlagen mit ihrem Gesang zurück und versänken die Piraten. Anschließend kommen die Piraten mit auf das Schiff der Sirenen und Friede, Freude, Eierkuchen. Ist ganz nett gemacht, mit allerlei Pyrotechnischen Aufwand. Hier mal ein Paar Bilder.


Chef Sirene und Chef Pirat

Die Piraten sinken

Anschließend ging es für uns noch eine wenig durchs Kasino. Aber nur zum zuschauen, wie andere ihr Geld verspielen. Gegen 21:30 Uhr haben wir noch ein Spaziergang (bei ca. 35°C) gemacht und uns unter anderem den Vulkanausbruch vor dem Mirage angesehen. Der Vulkan bricht eigenartigerweise, alle 15 Minuten aus. Wie kann das nur sein ;-) Hier mal ein Bild vom Vulkanausbruch:


Und gleich noch ein wenig Las Vegas, wenn es am schönsten ist, bei Nacht:


Die Statistik sagt, dass wir heute 0,000 Km gefahren sind und etwa 250 Bilder geschossen haben. Morgen wird wieder lang geschlafen und noch ein wenig Hotels angeschaut. Aber dazu Morgen mehr…

Donnerstag, 8. Juli 2010

Einmal wie ein richtiger Cowboy durch den wilden Westen

Heute ging es schon um 6 Uhr aus den Federn. Sachen packen Frühstücken und dann ab in den Shuttle Bus des Zion Parks. Heute Vormittag stand etwas ganz besonderes auf dem Programm. Von 9 Uhr bis 12:30 Uhr hieß es heute „Cowboy im wilden Westen“:


Es ging hoch zu Ross drei Stunden lang durch den Nationalpark. Nach einem Schnelllehrgang „Wie steuere ich ein Pferd“ ging es auch gleich los. Der „Lehrgang“ dauerte übrigens keine 20 Sekunden. Als erstes ging es auch gleich mal durch einen Fluss, damit es auch ja nicht langweilig wird. Unsere Pferde hießen übrigen Mrs. Edd und Parmer. Wie wir erfahren haben sind die beiden immer gemeinsam unterwegs. Jedenfalls sind wir 90 Minuten am Stück durch die Prärie, an Truthahnkolonien und vielen Hörnchen vorbei. Landschaftlich war es auch sehr schön. Man konnte Ecken bestaunen die man sonst nicht zu sehen bekommt. Nach den ersten 90 Minuten gab es eine knapp 30 Minuten lange Pause. Anschließend ging es noch mal 90 Minuten durch die Prärie. Ich muss sagen es war wirklich toll. Und es war weniger anstrengend als ich erwartet hatte.

Unsere Prärie

Nach dem „kleinen“ Ausritt ging es ab ins Auto. Mit diesem haben wir dann auch noch einmal einen 3 Stunden ritt gemacht. Wir haben den Bundesstaat Utah nun endgültig den Rücken gekehrt und sind in Nevada eingefallen. Genauer gesagt in Las Vegas. Und was soll ich sagen. Es ist einfach nur Bunt voll und heiß (41°C) hier. Wir sind übrigen hier abgestiegen:


Ein „kleiner“ 4 Sterne „Schuppen“ mit nur 36 Etagen. Wir residieren in der 32 Etage. Der Express Fahrstuhl benötigt gerade einmal 28 Sekunden von Etage 1 zu Etage 32.

Jetzt gibt es noch schnell die Statistik und dann schauen wir mal noch eine wenig ins Kasino. Gefahren sind wir heute knapp 300 Km. Bilder sind bis jetzt ca. 100 entstanden, Tendenz steigend.

Bis morgen dann.,

Mittwoch, 7. Juli 2010

Ein heißer Tag. In zweierlei Hinsicht.

Wie ihr gerade bemerkt, gibt es das Internet offensichtlich überall in Amerika.

Aufstehen war heute um 7:00 Uhr angesagt. Anschließend packen, auschecken und auf zum Restaurant in dem wir gestern Abend gegessen haben. Heute allerdings zu Frühstück. Die Kellnerin hat uns natürlich gleich wieder erkannt und begrüßt als würden wir seit Jahren jeden Tag kommen. Gefrühstückt haben wir heute für 25 Doller inklusive Tip. Dafür war heute das Essen frisch und wir hinterher satt. Das war gestern nicht der Fall. Pünktlich um 9 Uhr war dann Abfahrt. Ist jemanden beim lesen aufgefallen das etwas fehlt?? Richtig der obligatorische Tankstopp. Den hatten wir schon vor der Ankunft im Bryce erledigt. Dies hatte ganz einfach preispolitische Gründe. In vielen Reiseberichten wurde gewarnt, dass man doch besser nicht direkt am Nationalpark Tanken sollte, weil dort der Preis wesentlich höher ist.

Nach zwei Stunden fahrt, sind wir im „Zion National Park“ angekommen. Dies ist der Älteste National Park Utah’s. Fahren darf man hier im Sommer nur bis zum Visitior Center. Ab dort gibt es einen Shuttle Bus. Damit hatten wir ja schon im Grand Canyon Erfahrungen gesammelt und deshalb sehr lange Warteschlangen erwartet. Aber weit gefehlt. Hier sind die Busse größer und fahren im 5 Minuten Takt. Wir haben heute nirgends eine Warteschlange an Bushaltestellen gesehen. Auch heute wurden wir wieder bei der Einfahrt in den Park Tierisch begrüßt:

Das könnte fast Trixis schwester sein. Die Hörnchen gibt es hier wie bei uns Grashüpfer.

Diese Eule saß direkt am Trail in einer Felsspalte.

Ein Squirrel.

Bei genauen hinsehen entdeckt man in der Mitte des Bildes eine Schlange.

Da wir heute und morgen Vormittag zeit haben zum erkunden des Parks, hatten wir uns heute einen Trail vorgenommen, bei dem man eine gute Übersicht über den Park erhält. Der Trail heißt „Angels Landing“. Es war schon von den Zahlen her, der schwierigste Trail den wir uns auf der Reise vorgenommen hatten: „nur“ 8,7 Km lang, aber 453 Höhenmeter hinauf und anschließend wieder hinunter. Die Zeit war mit vier Stunden für hoch und wieder runter angegeben. Das heiße Wetter von 36°C im Schatten, noch nicht einberechnet. Schatten gab es auf der gesamten Strecke nur sehr wenig. Wie dem auch sei, so sieht der kleine zu besteigende „Hügel“ aus:

Die ersten 3,5 Kilometer waren zwar Steil, aber wegtechnisch gut ausgebaut. Allerdings hatte es der letzte Kilometer noch mal richtig in sich:
Da ging es rauf

Und so sah der Weg aus:



Der Weg war zum Grossteil mit Ketten gesichert, die allerdings so niedrig hingen, dass sie für Kinder genau richtig gewesen wären. Als Erwachsener hätte man auf allen vieren gehen müssen. Teilweise war der Weg nicht breiter als 60 – 80 cm.
Da ging es rüber.

Oben angekommen wurde man mit einem schönen Panorama belohnt:


Der Abstieg gestaltete sich natürlich genauso spannend. Ich meine, es ist besser diesen Trail ganz früh am Morgen zu gehen. Denn manchmal muss man sich an den Steinen und Ketten festhalten und die werden ab Mittag ganz schön heiß. Alles in allen haben wir für die Wanderung knapp vier Stunden gebraucht. Es geht mit Sicherheit auch einiges schneller, da wir unterwegs ganz in Ruhe unsere Wegzehrung verspeist haben. Nach dieser Wanderung ging es dann ab ins Hotel. Mit Wandern reicht es für heute.

Heute haben wir 160 Km zurückgelegt und 200 Bilder geschossen.
Morgen Mittag verlassen wir das Back Country wieder und begeben uns zurück in die Zivilisation. Wohin genau, erfahrt ihr Morgen.